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@Benu:
Ich hab bis jetzt versucht zu verstehen, was du in deiner 2. Antwort meintest bzw. worauf du hinaus wolltest. Aber wenn das so ist, brauche ich das ja jetzt nicht mehr zu ergründen.
Die kleine Geschichte von Brecht interpretiere ich genauso wie Hælvard: Der angesprochene meinte sich verändert/entwickelt zu haben, weshalb die Bemerkung des anderen Ihn überrascht.
Der Erfolg ist mit den Mutigen!
Kirthan
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Das, was ich wirklich bin, ist unveränderlich, unsterblich, man kann meinem wahren Selbst nichts hinzufügen, nichts wegnehmen.
Nur mein vergänglicher Körper ändert sich, mein Wissen, mein Ego... All das ist wandelbar, nur mein Selbst nicht.
Darum sollte man sich nicht mit seinem Körper oder seinem Erfahrungen (gut für's Ego, aber trotzdem nicht von Bestand) verwechseln.
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Kirthan schrieb:Das, was ich wirklich bin, ist unveränderlich, unsterblich, man kann meinem wahren Selbst nichts hinzufügen, nichts wegnehmen.
Nur mein vergänglicher Körper ändert sich, mein Wissen, mein Ego... All das ist wandelbar, nur mein Selbst nicht.
Darum sollte man sich nicht mit seinem Körper oder seinem Erfahrungen (gut für's Ego, aber trotzdem nicht von Bestand) verwechseln.
Wenn man sich selbst und seine Treuen verrät, den Lebenssinn, dann verliert auch das Selbst seinen Bestand.
Selbst logisch betrachtet sollte jedem klar sein, daß man nach vorsätzlichem Verrat nichts mehr ist!
Kein besserer Freund – kein schlimmerer Feind!
Kirthan
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Treue, Loyalität, Traditionen sind gut und wichtig für eine menschliche Gesellschaft.
Im Tierreich muss man über so etwas nicht einmal diskutieren, weil Tiere instinktiv ihr Wesen, ihr Sein leben. Da gibt es keinen Verrat, nur SEIN.
Das Ego (eine sehr emotionale Angelegenheit) ist wohl der größte Feind jeglicher Existenz, wenn es nicht kontrolliert wird. Es geht nicht darum, das Ego zu unterdrücken, zu bekämpfen oder zu besiegen.
Es geht um Differenzierung und Kontolle.
Benu
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Hælvard schrieb:Kirthan schrieb:Das, was ich wirklich bin, ist unveränderlich, unsterblich, man kann meinem wahren Selbst nichts hinzufügen, nichts wegnehmen.
Nur mein vergänglicher Körper ändert sich, mein Wissen, mein Ego... All das ist wandelbar, nur mein Selbst nicht.
Darum sollte man sich nicht mit seinem Körper oder seinem Erfahrungen (gut für's Ego, aber trotzdem nicht von Bestand) verwechseln.
Wenn man sich selbst und seine Treuen verrät, den Lebenssinn, dann verliert auch das Selbst seinen Bestand.
Selbst logisch betrachtet sollte jedem klar sein, daß man nach vorsätzlichem Verrat nichts mehr ist!
Das meinte ich doch. Wenn man so bleibt wie man ist, dann bleibt man sich selber treu. Folglich kann man den Spruch auch als positiv ansehen.
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Zitat:Das, was ich wirklich bin, ist unveränderlich, unsterblich, man kann meinem wahren Selbst nichts hinzufügen, nichts wegnehmen.
Meiner Meinung nach kann man das so nicht sagen. Ich weiß, was Kirthan meint, aber man muß auch auf einen anderen Aspekt hinweisen. Nämlich darauf, daß Einer = Viele ist. Als würde man die x-te Kopie von Windows auf irgendeine Festplatte kopieren. Von "wahrem Selbst" kann in diesem Fall nicht mehr geredet werden und auch nicht von Individualität. Es ist eine Tatsache, daß ein- und derselbe Geist viele Hände und Füße lenkt und daß es das "unveränderliche, unsterbliche und wahre Selbst" unter dieser Voraussetzung gar nicht gibt. Ein Auto besitzt ja auch kein Selbst, warum dann ein Bioroboter?
Ich schließe mich da Hælvards Meinung an, denn nur die Logik hält sich für einzigartig, und der bewußte Verrat an den eigenen Idealen ist ein Faust'scher Handel, mit ebendiesen Folgen. :roll:
... und insofern ist "bleib wie Du bist" ein Kompliment und der Wunsch, daß derjenige sich selbst bleiben soll!
Entweder man findet einen Weg oder man schafft einen Weg!
Kirthan
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Ja, Paganlord, man muss hier sehr genau differenzieren. Einer = Viele = Das Einzig Reale.
Wie ich sage: Das Ego, der Verstand, der Körper sind vergängliche Erfahrungen bzw. Objekte - in stetem Wandel und vergänglich. Das Selbst ist eine Instanz (und nicht mit "Seele" zu verwechseln), welches dem ganzen Spiel wie ein Zuschauer im Kino zusieht: Vollkommen neutral und mit der Handlung nur dann identifiziert, wenn es sich in den Film ziehen liesse. In den "Film" lässt sich aber nur der Verstand und das Ego ziehen.
Letztlich ist das Selbst Zuschauer und Film zugleich; wie eine Leinwand, auf der sich zwar der Film abspielt, jedoch nichts vom Film haften bleibt, da nur eine Projektion aus Licht. (das andere Thema "Holographisches Universum" passt hier sehr gut dazu)
Hier könnte man nun auch die Reinkarnation diskutieren: Ist diese denn tatsächlich der Übergang eines "Energiekörpers" "Lebensfunkens" (wie man es auch immer nennen mag) von einem Körper zum Nächsten oder identifiziert man sich als Mensch nur mit bestimmten Neigungen, Vorlieben (bedingt durch Erziehung und Geschmack etc.) und diese Neigungen entwickeln sich mit der Zeit zu einer harten und festen Persönlichkeit?
Als Mensch mag man es ja sehr, sich mit seinen Erfahrungen und Taten zu brüsten - und dies mag für eine gesunde Persönlichkeit auch in Ordnung sein; für einen letzlich wandelbaren und vergänglichen Zustand ist dies aber vom neutralen Standpunkt betrachtet vollkommen egal. Der Natur ist es wohl auch ziemlich egal, ob ein Mensch dahinvegetiert oder Heldentaten vollbringt.
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Kennt man einen, dann kennt man alle! Und es bildet sich noch ein, es hätte eine Individualität.
Homo Sapiens werden programmiert wie Maschinen, da ist Null-Raum für ein Selbst. Das ist weder erwünscht, noch vorhanden.
"Wer die Wahrheit sagt, braucht ein schnelles Pferd."
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