Ist diese Welt nur ein Hologramm?
#1
Interessanter Artikel über die Ergebnisse der GEO600 Einrichtung bei Hannover. Da es sich um ziemlich komplexe theoretische Physik handelt, und das auch noch auf englisch, wage ich mich jetzt nicht an eine Übersetzung Blinzeln Eine Zusammenfassung (so wie ich es verstanden habe):

Das GEO600 sollte eigentlich Unebenheiten und Erschütterungen in der Raum-Zeit erkennen, die von superdichten Elementen wie schwarzen Löchern oder Neutronensternen verursacht werden. Seit seinem Bau hat es nichts davon registriert, allerdings registrieren die Forscher seit einiger Zeit ein starkes "Rauschen" in der Raum-Zeit, das sie sich nicht erklären können. Jetzt hat ein Forscher namens Craig Hogan mit einer Erklärung aufgewartet. Er vermutet, daß GEO600 an die fundamentale Grenze der Raum-Zeit gestoßen ist, wo sie aufhört sich wie ein geordnetes System zu benehmen wie Einstein es propagiert hat. Der Punkt, an dem die Welt wie wir sie kennen in ihre kleinsten Bestandteile zerfällt, so wie bei einem Zeitungsbild, das ja auch aus vielen kleinen Punkten besteht. Wenn diese Vermutung das bedeutet was Hogan vermutet, dann leben wir alle in einem gigantischen Hologramm.

Wie bei Bankkarten o.ä., bei denen ein zweidimensionales Bild dreidimensional erscheint wenn Licht darauf fällt, könnte es auch eine zweidimensionale Repräsentation dieses Universums geben an dessen Grenzen, von welcher die hiesige Realität abgebildet wird.

Die Forscher vermuten schon lange, daß die Quanteneffekte die Raum-Zeit auf der kleinsten Ebene stark beeinflussen. Auf dieser Ebene wird die Raum-Zeit "körnig", und ist zusammengesetzt aus kleinsten Bestandteilen, so wie Pixel auf einem Computerbildschirm, nur einhundert Millionen mal kleiner als ein Proton. Diese Größe wird als "Planck-Länge" bezeichnet und beträgt ca. 10^-35 Meter. Diese theoretische Größe bewegt sich fernab von dem was experimentell erkennbar wäre, also hat es bisher auch noch niemand gewagt anzunehmen, daß sie irgendwie nachweisbar wäre.

Das holographische Prinzip würde allerdings alles ändern. Wenn die Raum-Zeit ein "körniges" Hologramm ist, dann kann man sich das Universum als eine Kugel vorstellen, die außen mit Quadraten in Planck-Längen Größe gepflastert ist. Das holographische Prinzip besagt, daß die Information außerhalb (auf der Aussenhülle) die gleiche Menge haben muß wie die innerhalb. Aber wie kann das zutreffen, wenn das Volumen des runden Universums sehr viel größer ist als seine äußere Schicht?

Wenn das Universum innen die gleiche Information wie außen haben soll, dann muß es innen aus "Pixeln" bestehen die größer sind als die Planck-Länge. Oder, um es anders auszudrücken, ein holographisches Universum ist "verschwommen" laut Hogan. Das bedeutet im Umkehrschluß, daß die kleinste Einheit der Materie innerhalb größer sein muß als die Planck-Länge, ungefähr 10^-16 m. Damit gerät sie in den Bereich, der beobachtbar und nachweisbar ist.

Beim GEO600-Experiment wird ein Laser über eine 600 Meter lange Röhre gefeuert, reflektiert und am Zielpunkt gemessen. Dadurch lassen sich Verschiebungen in der Raum-Zeit beobachten, die nur ein Bruchteil eines Protons betragen. Hogan vermutet, daß die Störungen der Raum-Zeit auf Quantenebene durch diese Apparatur gemessen werden können.

Dieser "Lärm" könnte allerdings auch eine andere Ursache haben und zählt daher noch längst nicht als Beweis für die Hologramm-Theorie. Allerdings kann sich auch niemand genau erklären, woher er kommt, und Hogans Theorie scheint bisher am Besten zu passen.

Wenn sich die Hologramm-Theorie bestätigt, dann würde das das Aus für alle Theorien bedeuten, die die Quantengravitation ohne sie erklären wollen. Auf der anderen Seite würde es andere Theorien bestärken, einige die sich von der String-Theorie ableiten, und eine die "Matrix Theorie" genannt wird. Es wäre der erste Indikator dafür, wie Raum-Zeit aus der Quantentheorie entsteht.

Der ganze Artikel:

http://www.newscientist.com/article/mg20126911.300-our-world-may-be-a-giant-hologram.html
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#2
Das Ganze ist ja eigentlich ein UR-alter Hut... in Indien auch als Maya bekannt.

http://de.wikipedia.org/wiki/Maya_(Religion)

Aber was ändert es? Solange man als Mensch glaubt, man sei der Körper (Fahrzeug) mit Gehirn (Hauptcomputer), dann begrenzt man sich ja schon am Ansatz...
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#3
Lol Heutige Wissenschaft ist halt die versuchte Erforschung des ursprünglich Selbstverständlichen. Lol

In der Mythologie verschiedener Völker findet sich immer wieder mal ein Hinweis auf das Urwissen. Unter Maya verstehe ich jedoch eher eine Illussion, ein Trugbild. Solche Maya wird heute mittels Massenhypnose, aber auch durch moderne Technik und die Medien fabriziert. Leute leben in einer selbstgeschaffenen Traumwelt, in einer Art Parallelrealität. Das Komische ist aber, die wollen das auch genau so haben! Sie reagieren sogar sauer, wenn jemand kommt und die rosa Wolken verscheucht.
Entweder man findet einen Weg oder man schafft einen Weg!
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#4
Paganlord; Maya bedeutet ja auch genau das: Illusion, Trugbild, kosmische Täuschung...

Was du ansprichst ist natürlich eine etwas andere Sache: Die gemachte Realität der Mächtigen für die Massen. Im Grunde lebt ein "Normalbürger" somit in einer doppelten Illusion: Der Maya und der darauf auch noch draufgesetzten schönen, neuen Konsum-Scheinwelt.

Was das Wegnehmen der "rosa Wölkchen" angeht, ein Zitat aus dem Film Matrix: "Ab einem gewissen Alter befreien wir niemanden mehr..."

Offenbar passen sich sehr viele mit den Jahren so sehr an ihre Illusionen an, dass sie gar nicht mehr raus wollen.

"Unwissenheit ist ein Segen" spach Cypher und steckte sich das virtuelle Steak in den Mund...
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#5
Grüß euch,

was ist denn bitte das Urwissen bzw. wie/ wo kann man sich Wissen hierzu aneignen :?:

Grüße

Apollo
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#6
Apollo schrieb:Grüß euch,

was ist denn bitte das Urwissen bzw. wie/ wo kann man sich Wissen hierzu aneignen :?:

Grüße

Apollo

Urwissen ist das Wissen um Ursache & Wirkung. Also daß es keinen einzigen Zufall gibt (keinen noch so klitzekleinen), sondern daß alle Ergebnisse/Handlungen nur Reaktionen auf zuvor gesetzte Ursachen sind. Egal um was auf der Welt es sich auch handelt. Wenn man das eigene Leben in diesem Sinne einrichtet bzw. dieses einfache Gesetz bei allen Dingen, die einem passieren (oder passieren sollen) bedenkt = das ist schon alles. Man beginnt sein Leben wieder selbst in die Hand zu nehmen. Also, daß man das eigene Leben zu 100% selbst bestimmen kann und daß alle Geheimnisse dieser Welt im Gesetz von Ursache & Wirkung begründet sind, das ist das Urwissen. Sich daran auszurichten und es immer zu berücksichtigen und zu bedenken, ist dann wiederum Weisheit.
Entweder man findet einen Weg oder man schafft einen Weg!
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#7
Vielen Dank für Deine Ausführung.

Gibt es hierzu auch Lektüre zum nachschlagen zb. welche Ursache
eine entsprechende Wirkungen hervorruft, da man sicherlich auch
unbewußte Markierungen setzt welche man, wäre man sich dieser
bewußt so gar nicht beabsichtigt hätte.

Sonnengruße

Apollo
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#8
Apollo schrieb:Vielen Dank für Deine Ausführung.

Gibt es hierzu auch Lektüre zum nachschlagen zb. welche Ursache
eine entsprechende Wirkungen hervorruft, da man sicherlich auch
unbewußte Markierungen setzt welche man, wäre man sich dieser
bewußt so gar nicht beabsichtigt hätte.

Sonnengruße

Apollo

Jeder Gedanke setzt eine Ursache. Was willst du da nachschlagen?

Hass sät Hass, Gewalt sät Gewalt, und Angst vor Not und schlechten Verhältnissen erzeugt dieselben. Wenn du also schon denken musst, dann denke richtig. Das ist das ganze Geheimnis. Was fragst du denn nach Büchern? Womit willst du deine Logik denn füttern? Mit noch mehr Gedanken/Ursachen???
Tue was immer ich will!
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#9
Apollo schrieb:da man sicherlich auch
unbewußte Markierungen setzt welche man, wäre man sich dieser
bewußt so gar nicht beabsichtigt hätte.

Gut erkannt. Genau darum gilt es ja, das Setzen unbewusster/ungewollter Ursachen zu vermeiden.

Also sollte man "einfach" besser auf sich selbst aufpassen/achtgeben und sich bemühen, gewollte Ursachen zu setzen. Genau das ist ja die Kunst Lächeln

Ergänzend zu Wishmasters Anmerkungen möchte ich noch erwähnen, dass ja bereits unsere Alltagssprache mit schädlichen Formulierungen vollgestopft ist.

Um nur mal ein exemplarisches Beispiel zu geben:

"Pass auf, dass Dir das Glas nicht hinfällt!" - Plumps! *klirr*

Grund: Das "Nicht" wird nicht verstanden, der Satz wirkt also so als wäre es gar nicht da. Genauer: Der Satz enthält ja den Gedanken des Fallenlassens und etabliert diesen somit. Das Glas kann nur gerettet werden, wenn der Träger trotzdem gut aufpasst Lächeln

D.h. man kann z.B. mal seinen alltäglichen Sprachgebrauch auf solche "Nicht"-Formulierungen bzw. auf "schädliche" Formulierungen durchforsten - da findet sich bestimmt was. Und dann im nächsten Schritt gilt es, sowas möglichst elegant zu vermeiden (im Beispiel: "Halt das Glas gut fest").

Also genau das sagen bzw. denken was man möchte - und zwar nur das.
(Soweit ist jedenfalls mein Verständnis der Sache.)

Schöne Grüße

Glückskind
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#10
Es gibt Nachschlagewerke, zb die Veden, da steht so ziemlich alles erklärt, falls man fähig ist das zu verstehen.
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