Einfache Frage = einfache Antwort:
Zitat:Hämorrhoiden sind ganz normale Gefäßpolster, die sich am Darmausgang (Anus) befinden. Sie bestehen aus vielen Blutgefäßen und Hohlräumen, die bei Bedarf mit Blut gefüllt werden können. Auf diese Weise wird der Schließmuskel (After) bei seiner Funktion unterstützt und der Darm zusätzlich abgedichtet.
Werden diese Schwellkoerper und Hohlräume während des Stuhlgangs nicht benötigt, leeren sie sich wieder.
Ist dieses System (z. B. durch falsche Ernährung = zuwenige pflanzliche Nahrungsinhaltsstoffe)) gestört oder wird den Hämorrhoiden der Blutabfluß abgeschnürt, dann können sie sich nicht entleeren und wieder verkleinern. Bei starker Ausdehnung der blutgefüllten Gefäßpolster können sie schmerzhafte Schwellungen im After verursachen oder sogar heraustreten. Man spricht dann von Hämorrhoiden – der eigentlichen Erkrankung.
Also immer schoen die Ernaehrung als erstes ueberpruefen, denn ohne eine gesunde Lebensweise ist jeder Versuch, eine Krankheit zu kurieren, nur eine Uebergangsloesung!
Tipp, das kann man tun:
Darmmassage
Eine Darmmassage regt die Beweglichkeit des Darmes an und loest in vielen Faellen Verstopfungsneigung und Blaehbauch.
Eine einfache Übung: Im rechten Unterbauch beginnend, feste kreisende Bewegungen gegen den Uhrzeigersinn ueber den gesamten Bauch ausfuehren; morgens vor dem Aufstehen 5 min. lang. Dabei aber nicht kraftvoll kneten, sondern nur geringen Druck ausueben.
und/oder:
Sitzbad mit Eichenrinde
Eichenrinde kann bei leichten Haemorrholdalleiden angewendet werden. Sie wirkt zusammenziehend, gewebefestigend und blutstillend.
Für ein Sitzbad werden 500 g geschnittene Eichenrinde aus der Apotheke in 5 Liter Wasser 20 Minuten aufgekocht. Dann durch Mull oder ein Sieb seihen und auf Koerpertemperatur abkuehlen lassen. Dauer des Sitzbades 5 - 10 Minuten. Wer das nicht kochen will, der stellt einen Kaltauszug her. Die Rinde der Eiche wirkt stark zusammenziehend, was sie zu einem wertvollen Heilmittel bei Blutungen und Entzuendungen macht.
Zitat:"Am häufigsten treten irritativ-toxische Analekzeme auf", berichtet Dr. Lenhard. Sie entstehen durch Flüssigkeit, die sich in der Po-Ritze sammelt und die Haut angreift. Meistens handelt es sich dabei um Sekret aus dem Darm oder aus Analfisteln; sehr oft nässen vergrößerte Hämorrhoiden. "Viele Analerkrankungen führen dazu, dass der After nicht mehr vollständig abgedichtet ist", erklärt der Facharzt. Durch die Nässe weicht die Haut um den Anus herum auf. Reibt sie dann beim Gehen gegeneinander, entzündet sie sich leicht und ein irritativ-toxisches Analekzem entsteht.
Damit die Haut heilen kann, gilt es vor allem, die Analerkrankung schnell zu behandeln und damit die dauernde Reizung der Haut zu unterbinden.
Zitat:Ekzeme als Folge einer allergischen Reaktion sind in der Analregion eher selten. Solche Kontaktallergien entstehen z.B. durch Toilettenpapier, das feucht ist oder Duftstoffe enthält. Die meisten allergischen Reaktionen im Afterbereich lösten jedoch Hämorrhoidensalben aus, sagt Lenhard. Die Betroffenen vertrügen dann enthaltene Konservierungsmittel, Parfümstoffe oder lokale Betäubungsmittel nicht. Extrem aufgefallen ist der Wirkstoff Bufexamac, der in vielen Kombinationspräparaten enthalten ist. Kontaktallergien durch Bufexamac haben in den vergangenen Jahren stark zugenommen. Die Arzneimittelkommission der deutschen Ärzteschaft rät daher, Bufexamac nicht anzuwenden.
Bei einem analen Kontaktekzem ist es das wichtigste, alles wegzulassen, was als Allergieausloeser infrage kommt.
weiterhin:
Nach jedem Stuhlgang sollte der Afterbereich mit lauwarmem Wasser gruendlich gereinigt werden, damit sich die Haemorrhoiden nicht entzuenden!
Seifenhaltige Reinigungsmittel oder manche feuchte Toilettentuecher (z.B. parfuemhaltige) koennen die Haut jedoch zusaetzlich reizen und sollten daher moeglichst nicht verwendet werden.