27.05.12011, 11:05
Hallo,
im Moment läuft mal wieder eine Verdummungsaktion, die sich diesmal die Rohkost ausgesucht hat. Die Aktionen für Panik in den vergangenen Jahren haben wohl nicht so richtig gefruchtet, denn diesmal nimmt man sich anderen Dingen an. Da werden einfach Behauptungen in die Welt gesetzt, natürlich von einem "seriösen Institut", und der Dummmichel schluckt es brav.
Bauern leiden unter missverständlicher EHEC-Warnung
Hohe Einnahmeverluste durch das Wörtchen "aus"
Nach dem Nachweis von EHEC-Keimen auf spanischen Salatgurken haben die größten deutschen Lebensmittelhändler die Gurken aus diesem Land vorsorglich aus den Gemüseregalen entfernt. Neben dem Metro-Konzern kündigten die beiden führenden Supermarkt-Gruppen Edeka und Rewe Veränderungen im Sortiment an. Auch ihre Discounttöchter Netto und Penny folgen. Die Handelsketten betonten jedoch, es handele sich um eine reine Vorsichtsmaßnahme. Sie arbeiten eng mit den Behörden zusammen, um die betroffenen Lieferungen zu identifizieren. Als Herkunftsquellen gelten eine Firma mit Sitz in Malaga und ein Unternehmen in Almeria.
Der Discounter Aldi Süd sieht keinen Handlungsbedarf. Kaufland ist nach derzeitigem Kenntnisstand nicht betroffen, wie das Unternehmen der Schwarz-Gruppe mitteilte. Vom Discounter Lidl war zunächst keine Stellungnahme zu erhalten. Der Fachgruppen-Chef Gemüsebau Norddeutschland, Axel Boese, empfahl den Verbrauchern, bewusst darauf achten, deutsche Gurken zu kaufen.
Sonnleitner: Riesige Einnahmeverluste für die Bauern
Die Gemüsebauern im Norden zeigten sich nach dem Fund des EHEC-Bakteriums in spanischen Salatgurken erleichtert, fürchten aber weiter mögliche Einbußen. Bauernpräsident Gert Sonnleitner beklagte angesichts der Welle von EHEC-Erkrankungen eine Rufschädigung für deutsche Gemüsebauern. Obwohl inzwischen Gurken aus Spanien als Träger des Krankheitserregers identifiziert worden seien, "ist unser Absatz an diesen Frischeprodukten sofort eingebrochen", sagte Sonnleitner der "Neuen Osnabrücker Zeitung". Obst- und Gemüsebauern müssten vermutlich mit riesigen Einnahmeverlusten zurechtkommen.
Sonnleitner erklärte weiter, es sei dramatisch gewesen, in der EHEC-Debatte Obst und Gemüse pauschal und in einem Atemzug mit der EHEC-Infektion zu nennen. Die Debatte um Gülle als Verursacher des Darmkeims EHEC bezeichnete er als "komplett absurd". So werde beim Anbau etwa von Tomaten und Gurken im Gewächshaus oder unter Folie gar keine Gülle eingesetzt. Im Freiland sei auch noch nichts erntereif. "Und beim Salat wird in die bestehende Kultur nirgends Gülle hineingefahren", so Sonnleitner. Mais oder Getreide seien die Bereiche, wo Gülle als Dünger ausgebracht werde.
Verwirrung der Verbraucher
Mecklenburgs Landwirtschaftsminister Till Backhaus kritisierte konkret das Vorgehen des Koch-Instituts, das wegen EHEC sofort vor dem Verzehr von Tomaten, Salat und Gurken in Norddeutschland abgeraten hatte. Diese Warnung sei eine regionale Eingrenzung, die nicht richtig gewesen sei, sagte der Minister. Verbraucher hätten dadurch den Eindruck bekommen, dass Gemüse aus dem Norden nicht zu essen sei. Dabei habe zu diesem Zeitpunkt kein Hinweis vorgelegen, dass von einem bestimmten Produkt im Norden eine Gefahr ausgehe.
Zahlreiche Unternehmen in Mecklenburg-Vorpommern seien auf ihrer Ware sitzen geblieben. Backhaus sagte, allein die Erzeugergemeinschaft Mecklenburger Ernte, die pro Jahr um die 120 Millionen Euro Umsatz mache, habe seit Beginn der EHEC-Berichte rund 500.000 Euro verloren. Backhaus versicherte, auf Grundlage der Kontrollen könne "definitiv" gesagt werden, Produkte aus Mecklenburg-Vorpommern seien nicht mit dem EHEC-Erreger befallen.
Die Hamburger Wirtschaftsbehörde wies auf die heimische Qualität der Produkte hin und betonte, die gestern unter Generalverdacht gestellten Erzeuger aus Norddeutschland könnten den Weg ihrer Produkte von Beginn an dokumentieren.
http://www.tagesschau.de/wirtschaft/ehechandelbauern100.html
Das Video in dem Bericht erzählt von den Erzeugern. Und wie man sieht, es funktioniert immer wieder.
Gruß
im Moment läuft mal wieder eine Verdummungsaktion, die sich diesmal die Rohkost ausgesucht hat. Die Aktionen für Panik in den vergangenen Jahren haben wohl nicht so richtig gefruchtet, denn diesmal nimmt man sich anderen Dingen an. Da werden einfach Behauptungen in die Welt gesetzt, natürlich von einem "seriösen Institut", und der Dummmichel schluckt es brav.
Bauern leiden unter missverständlicher EHEC-Warnung
Hohe Einnahmeverluste durch das Wörtchen "aus"
Nach dem Nachweis von EHEC-Keimen auf spanischen Salatgurken haben die größten deutschen Lebensmittelhändler die Gurken aus diesem Land vorsorglich aus den Gemüseregalen entfernt. Neben dem Metro-Konzern kündigten die beiden führenden Supermarkt-Gruppen Edeka und Rewe Veränderungen im Sortiment an. Auch ihre Discounttöchter Netto und Penny folgen. Die Handelsketten betonten jedoch, es handele sich um eine reine Vorsichtsmaßnahme. Sie arbeiten eng mit den Behörden zusammen, um die betroffenen Lieferungen zu identifizieren. Als Herkunftsquellen gelten eine Firma mit Sitz in Malaga und ein Unternehmen in Almeria.
Der Discounter Aldi Süd sieht keinen Handlungsbedarf. Kaufland ist nach derzeitigem Kenntnisstand nicht betroffen, wie das Unternehmen der Schwarz-Gruppe mitteilte. Vom Discounter Lidl war zunächst keine Stellungnahme zu erhalten. Der Fachgruppen-Chef Gemüsebau Norddeutschland, Axel Boese, empfahl den Verbrauchern, bewusst darauf achten, deutsche Gurken zu kaufen.
Sonnleitner: Riesige Einnahmeverluste für die Bauern
Die Gemüsebauern im Norden zeigten sich nach dem Fund des EHEC-Bakteriums in spanischen Salatgurken erleichtert, fürchten aber weiter mögliche Einbußen. Bauernpräsident Gert Sonnleitner beklagte angesichts der Welle von EHEC-Erkrankungen eine Rufschädigung für deutsche Gemüsebauern. Obwohl inzwischen Gurken aus Spanien als Träger des Krankheitserregers identifiziert worden seien, "ist unser Absatz an diesen Frischeprodukten sofort eingebrochen", sagte Sonnleitner der "Neuen Osnabrücker Zeitung". Obst- und Gemüsebauern müssten vermutlich mit riesigen Einnahmeverlusten zurechtkommen.
Sonnleitner erklärte weiter, es sei dramatisch gewesen, in der EHEC-Debatte Obst und Gemüse pauschal und in einem Atemzug mit der EHEC-Infektion zu nennen. Die Debatte um Gülle als Verursacher des Darmkeims EHEC bezeichnete er als "komplett absurd". So werde beim Anbau etwa von Tomaten und Gurken im Gewächshaus oder unter Folie gar keine Gülle eingesetzt. Im Freiland sei auch noch nichts erntereif. "Und beim Salat wird in die bestehende Kultur nirgends Gülle hineingefahren", so Sonnleitner. Mais oder Getreide seien die Bereiche, wo Gülle als Dünger ausgebracht werde.
Verwirrung der Verbraucher
Mecklenburgs Landwirtschaftsminister Till Backhaus kritisierte konkret das Vorgehen des Koch-Instituts, das wegen EHEC sofort vor dem Verzehr von Tomaten, Salat und Gurken in Norddeutschland abgeraten hatte. Diese Warnung sei eine regionale Eingrenzung, die nicht richtig gewesen sei, sagte der Minister. Verbraucher hätten dadurch den Eindruck bekommen, dass Gemüse aus dem Norden nicht zu essen sei. Dabei habe zu diesem Zeitpunkt kein Hinweis vorgelegen, dass von einem bestimmten Produkt im Norden eine Gefahr ausgehe.
Zahlreiche Unternehmen in Mecklenburg-Vorpommern seien auf ihrer Ware sitzen geblieben. Backhaus sagte, allein die Erzeugergemeinschaft Mecklenburger Ernte, die pro Jahr um die 120 Millionen Euro Umsatz mache, habe seit Beginn der EHEC-Berichte rund 500.000 Euro verloren. Backhaus versicherte, auf Grundlage der Kontrollen könne "definitiv" gesagt werden, Produkte aus Mecklenburg-Vorpommern seien nicht mit dem EHEC-Erreger befallen.
Die Hamburger Wirtschaftsbehörde wies auf die heimische Qualität der Produkte hin und betonte, die gestern unter Generalverdacht gestellten Erzeuger aus Norddeutschland könnten den Weg ihrer Produkte von Beginn an dokumentieren.
http://www.tagesschau.de/wirtschaft/ehechandelbauern100.html
Das Video in dem Bericht erzählt von den Erzeugern. Und wie man sieht, es funktioniert immer wieder.
Gruß
aromarin - Haut wie Samt und Seide