04.12.12016, 18:31
Heute ist Barbara- bzw. Bärbele-Tag. Barbaras Name ist eigentlich Borbeth.
Als eine der „drei Bethen“ ist Borbeth die keltisch-alpenländische Göttin des Heilens und der Geborgenheit, sie ist gleichzeitig Bergmutter, Sonnenmutter und Todesgöttin.
Der Name Borbeth entstammt in seiner ersten Hälfte wahrscheinlich dem keltischen Stammwort „borm“, dies ist auch der Wortstamm für „warm“, „wärmen“. Damit ist sie die warmherzige, sonnige Kraft der Göttinnen-Triade der „drei Bethen“, so etwas, wie die liebende, warmherzige Großmutter.
Möglicherweise ist jedoch auch die Silbe „Bar“ die Wurzel von „Bor“. Und das bedeutet einerseits gebären, geborgen (englisch: born), andererseits auch Bahre, Totenbahre. Borbeth repräsentiert damit den Aspekt des bergenden wohligen Beschützens und des Heilens, den wärmenden Schoß der Erdmutter, in dem die Kelten ihre „Anderswelt”, den vorübergehenden Aufenthaltsort der Seelen der Verstorbenen bis zur irdischen Wiedergeburt vermuteten.
Die „drei Bethen“ sind Schicksalsgöttinnen. Während die anderen beiden für das Spinnen und Wirken des Lebensfadens zuständig sind, so schneidet Borbeth diesen am Ende des Lebens wieder ab. Ihr Symbol ist der Turm als Zugang zur Anderswelt. Mit diesem wird sie auch von Bergleuten um Schutz ersucht. Oft wird sie auch mit einer Mauerkrone am Kopf gezeigt.
Diese Bethen hatten eine starke Verankerung im keltischen und alpenländischen Volksglauben. Im Zuge der Chr**tianisierung, die die alten Muttergottheiten und deren Verehrung ja nicht einfach ausradieren konnte, wurden sie zu „Heiligen“ umgewandelt. Die „Heiligen Drei Madln“ hatten natürlich sehr ähnliche Attribute wie die alten Göttinnen.
Es wurde flugs eine schreckliche Folter-Märtyrerinnen-Legende ausgedacht und schon wurde aus der Göttin Borbeth die chr**tliche Barbara. Eine erfundene Geschichte, die sich die Kirche nicht einmal selbst glaubt, denn im Jahr 1969 wurde Barbara aus der offiziellen Liste der römisch-katholischen Heiligen, dem Calendarium Romanum, wieder gestrichen.
...
Der Bärbele-Tag gilt auch als der erste der zahlreichen Perchten-Tage, die in dieser Jahreszeit begangen werden. Etymologisch haben Percht und Bärbel ja einiges gemeinsam – sie sind die Repräsentantinnen des neuen Lebens, das in der Ge-Bär-Mutter heranreift. Auch in der Gebärmutter der Erdgöttin, in der ja schon alles schlummert, was in einigen Monaten wieder wächst, grünt und blüht.
Als eine der „drei Bethen“ ist Borbeth die keltisch-alpenländische Göttin des Heilens und der Geborgenheit, sie ist gleichzeitig Bergmutter, Sonnenmutter und Todesgöttin.
Der Name Borbeth entstammt in seiner ersten Hälfte wahrscheinlich dem keltischen Stammwort „borm“, dies ist auch der Wortstamm für „warm“, „wärmen“. Damit ist sie die warmherzige, sonnige Kraft der Göttinnen-Triade der „drei Bethen“, so etwas, wie die liebende, warmherzige Großmutter.
Möglicherweise ist jedoch auch die Silbe „Bar“ die Wurzel von „Bor“. Und das bedeutet einerseits gebären, geborgen (englisch: born), andererseits auch Bahre, Totenbahre. Borbeth repräsentiert damit den Aspekt des bergenden wohligen Beschützens und des Heilens, den wärmenden Schoß der Erdmutter, in dem die Kelten ihre „Anderswelt”, den vorübergehenden Aufenthaltsort der Seelen der Verstorbenen bis zur irdischen Wiedergeburt vermuteten.
Die „drei Bethen“ sind Schicksalsgöttinnen. Während die anderen beiden für das Spinnen und Wirken des Lebensfadens zuständig sind, so schneidet Borbeth diesen am Ende des Lebens wieder ab. Ihr Symbol ist der Turm als Zugang zur Anderswelt. Mit diesem wird sie auch von Bergleuten um Schutz ersucht. Oft wird sie auch mit einer Mauerkrone am Kopf gezeigt.
Diese Bethen hatten eine starke Verankerung im keltischen und alpenländischen Volksglauben. Im Zuge der Chr**tianisierung, die die alten Muttergottheiten und deren Verehrung ja nicht einfach ausradieren konnte, wurden sie zu „Heiligen“ umgewandelt. Die „Heiligen Drei Madln“ hatten natürlich sehr ähnliche Attribute wie die alten Göttinnen.
Es wurde flugs eine schreckliche Folter-Märtyrerinnen-Legende ausgedacht und schon wurde aus der Göttin Borbeth die chr**tliche Barbara. Eine erfundene Geschichte, die sich die Kirche nicht einmal selbst glaubt, denn im Jahr 1969 wurde Barbara aus der offiziellen Liste der römisch-katholischen Heiligen, dem Calendarium Romanum, wieder gestrichen.
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Der Bärbele-Tag gilt auch als der erste der zahlreichen Perchten-Tage, die in dieser Jahreszeit begangen werden. Etymologisch haben Percht und Bärbel ja einiges gemeinsam – sie sind die Repräsentantinnen des neuen Lebens, das in der Ge-Bär-Mutter heranreift. Auch in der Gebärmutter der Erdgöttin, in der ja schon alles schlummert, was in einigen Monaten wieder wächst, grünt und blüht.