30.12.12019, 14:37
Beschäftigt man sich mit den Mythen, finden sie irgendwann auch den Weg in unser Leben und sind dann, so würde ich meinen, Bestandteil dessen. Man könnte auch sagen, es öffnen sich Türen zu einer kulturellen Welt voller verschlüsseltem Wissen!
Vor zwei Monaten bekam ich drei Eintrittskarten zu einem Theaterstück mit mythologischem Inhalt für einen dreistelligen Kaufwert sehr günstig angeboten. Da überlegte ich nicht lange und griff zu!
Das Stück wurde im Stadttheater Brandenburg aufgeführt, und es ging um die Geschichte der Proserpina. Zugrundegelegt wurde hier der Text von Goethe. Nun mag man aus bekannten Gründen von ihm halten, was man möchte und ihn unter Vorbehalt betrachten. Daß heute dennoch die mythologischen Geschichten, ob nun in einer Oper, auf einer Eheleite oder in einem Theaterstück, aufgeführt werden, oder als Gemälde verewigt, ist ein Gewinn und dient dem Erhalt der alten mythologischen Geschichten und des Wissens!
Der hinterfragende Mensch kommt nicht umhin, sich mit der Geschichte des Stückes oder auch nur des Gesagten zu beschäftigen. Und so werden die Mythen wieder zu neuem Leben erweckt und halten Einzug in die Gedankenwelt der Menschen.
Proserpina ist die römische Göttin der Toten- und Unterwelt und als Fruchtbarkeitsgöttin bekannt
Raub der Proserpina, ein Gemälde von Peter Paul Rubens
Sie ist die Tochter der Ceres und des Jupiter.
Ihr griechisches Äquivalent findet sich in der Mythe um Persephone, Tochter der Demeter und Frau des Hades. Persephone wandelt zwischen den Welten. Ein halbes Jahr ist sie in der Unterwelt bei Hades, das andere halbe Jahr verweilt sie bei ihrer Mutter Demeter außerhalb der Unterwelt. Hier geht es also um den Zyklus von Sommer und Winter.
Bei Proserpina erkennt man sofort, daß es sich um dieselbe Geschichte handelt, wenn sie vom Herrscher der Unterwelt, Pluto, entführt wird. Der Sommer schwindet, alles Leben zieht sich in die Erde zurück!
Der lateinische Name Proserpina bedeutet „erste Schlange”!
Proserpina, Ölgemälde von Dante Gabriel Rossetti (1874)
Proserpina soll, anders als ihre griechische Vertreterin Persephone, den römischen Unterweltsgott Pluto oft milde gestimmt haben. So konnte sie ihm verschiedene, den Menschen nützliche Dinge (wie die Minze) abringen.
Nach anderen Erzählungen hatte Pluto eine Zusammenkunft mit Menthe (Minthe). Diese wurde aus Eifersucht – für meinen Geschmack in den griechischen Mythen ein sehr häufig vorkommender Beweggrund für irgendwelche Handlungen – von Proserpina in die entsprechende Pflanze verwandelt und mit Füßen getreten. Den Menschen aber bot sich damit eine auf verschiedenste Weise anwendbare Heilpflanze dar.
Proserpina ist für ihre Zauberkünste bekannt und soll im Mittelalter als Königin der Hexen bekannt gewesen sein.
Proserpinas Entführung durch Pluto.
Diese Statue steht im Entführungsrondell in Sanssouci.
Vor zwei Monaten bekam ich drei Eintrittskarten zu einem Theaterstück mit mythologischem Inhalt für einen dreistelligen Kaufwert sehr günstig angeboten. Da überlegte ich nicht lange und griff zu!
Das Stück wurde im Stadttheater Brandenburg aufgeführt, und es ging um die Geschichte der Proserpina. Zugrundegelegt wurde hier der Text von Goethe. Nun mag man aus bekannten Gründen von ihm halten, was man möchte und ihn unter Vorbehalt betrachten. Daß heute dennoch die mythologischen Geschichten, ob nun in einer Oper, auf einer Eheleite oder in einem Theaterstück, aufgeführt werden, oder als Gemälde verewigt, ist ein Gewinn und dient dem Erhalt der alten mythologischen Geschichten und des Wissens!
Der hinterfragende Mensch kommt nicht umhin, sich mit der Geschichte des Stückes oder auch nur des Gesagten zu beschäftigen. Und so werden die Mythen wieder zu neuem Leben erweckt und halten Einzug in die Gedankenwelt der Menschen.
Proserpina ist die römische Göttin der Toten- und Unterwelt und als Fruchtbarkeitsgöttin bekannt
Raub der Proserpina, ein Gemälde von Peter Paul Rubens
Sie ist die Tochter der Ceres und des Jupiter.
Ihr griechisches Äquivalent findet sich in der Mythe um Persephone, Tochter der Demeter und Frau des Hades. Persephone wandelt zwischen den Welten. Ein halbes Jahr ist sie in der Unterwelt bei Hades, das andere halbe Jahr verweilt sie bei ihrer Mutter Demeter außerhalb der Unterwelt. Hier geht es also um den Zyklus von Sommer und Winter.
Bei Proserpina erkennt man sofort, daß es sich um dieselbe Geschichte handelt, wenn sie vom Herrscher der Unterwelt, Pluto, entführt wird. Der Sommer schwindet, alles Leben zieht sich in die Erde zurück!
Der lateinische Name Proserpina bedeutet „erste Schlange”!
Proserpina, Ölgemälde von Dante Gabriel Rossetti (1874)
Proserpina soll, anders als ihre griechische Vertreterin Persephone, den römischen Unterweltsgott Pluto oft milde gestimmt haben. So konnte sie ihm verschiedene, den Menschen nützliche Dinge (wie die Minze) abringen.
Nach anderen Erzählungen hatte Pluto eine Zusammenkunft mit Menthe (Minthe). Diese wurde aus Eifersucht – für meinen Geschmack in den griechischen Mythen ein sehr häufig vorkommender Beweggrund für irgendwelche Handlungen – von Proserpina in die entsprechende Pflanze verwandelt und mit Füßen getreten. Den Menschen aber bot sich damit eine auf verschiedenste Weise anwendbare Heilpflanze dar.
Proserpina ist für ihre Zauberkünste bekannt und soll im Mittelalter als Königin der Hexen bekannt gewesen sein.
Proserpinas Entführung durch Pluto.
Diese Statue steht im Entführungsrondell in Sanssouci.
Kein besserer Freund – kein schlimmerer Feind!