11.06.12019, 22:17
Die Silhouette des Steins ähnelt einer rasch ausschreitenden Frau mit wehendem Rock. Dies hat sowohl zu ihrem Namen als auch zu der Entstehung der Sage beigetragen. Der Größe nach kann es sich dabei nur um eine Riesin handeln. Doch dies ist nur eine von vielen Varianten der Sage, die man finden kann. Manche erzählen von einem Mädchen, manche von einer Riesin, wieder andere von einer Mutter mit Kindern, denn vor 150 Jahren sollen, wie schon erwähnt, noch drei Steine an dieser Stelle gestanden haben.
Anmerkung:
Alten Berichten zufolge hatten die drei (chr.) Prediger der umliegenden Ortschaften die Verpflichtung, abwechselnd an diesem Steine jährlich eine Predigt zu halten, woraus sich eine kultische Verehrung der "Steinernen Jungfrau" in heidnischer Zeit erschließen läßt. Immer wenn es in Sagen und Geschichten um Menhire geht oder man von Riesen spricht, kann man davon ausgehen, daß diese Geschichten sehr alt sind und lange vor der Zeitrechnung ihren Ursprung finden.
Leider mißbraucht bis heute die K*rche alte heidnische Orte, um ihre G*ttesdienste abzuhalten. Ob Steinkreis, Menhir oder heiliger Hain.
Alle K*rchen sind auf alten Tempelstätten und heiligen Orten erbaut worden (ein Tempel mußte nicht immer ein Gebäude sein). Die K*rche besetzt so viele Orte, an denen bedeutende Energiepunkte liegen.
Mit ihren rituellen Handlungen entweihen sie heilige Orte und hinterlassen Bannflüche und morphogenetische Felder.
Sage:
Eine Sage berichtet, daß sich einst eine (Riesen-)Jungfrau während eines Unwetters auf dem Heimweg vom Einkauf befand. Um sich beim Überqueren von Schlamm und Pfützen nicht zu beschmutzen, beging sie den Frevel Brote in den Schmutz zu werfen, um darüber zu steigen. Sie wurde dafür auf der Stelle zu Stein verwandelt.
Anmerkung:
Diese Geschichte erinnert an die Sage des „Steintanzes von Boitin“, denn hier wurden die Gäste einer Hochzeitsgesellschaft versteinert, da sie frevelhaft mit Obst und Gemüse spielten und es verschwendeten. Man hört auch hier deutlich die chr*stliche Moral. In Wirklichkeit haben hier, in der Boitiner Sage, Heiden ihre Opfer dargebracht, um Wohlstand, Glück und materiellen Reichtum bei den alten Göttern zu erbitten.
Das hast Du Dir so gedacht!