Saatgut
#41
Hallo zusammen,

großartig. Danke für die Seiten.

Grüße von Lohe
"Die Menschen drängen sich zum Lichte, nicht um besser zu sehen, sondern um besser zu glänzen"
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#42
WoW!
Ich bin schwer beeindruckt wie Munin es geschafft hat aus Tropenfruchtkernen richtige Pflanzen großzuziehen.Respekt.

Habe es vor einigen Jahren mal mit Granatapfelkernen und Mandarinenkernen probiert.
Sie sind zwar angewachsen aber einfach nur in die Höhe geschossen.
Geblüht oder gar Früchte getragen hat leider keine. Häh?

Ist mir bisher nur bei Tomatensamen geglückt,daraus Pflanzen mit Früchten (hmm waren die lecker) Herz  zu ziehen.
Wir haben im Garten zwar einn kleines Gewächshaus aber das ist leider nicht beheizt.

@Saxorior:

Tragen Dein Avocado- und Bananenbaum wirklich Früchte?


@Munin:

Wie gehts Deinen Pflanzen heute?


Ein eigener Mangobaum und eine schöne große Kokospalme würden mir auch sehr gefallen. Herz


Würdet Ihr den Versuch lieber auf der heimischen Fensterbank (keine idealen Blumenfenster) oder im Gartengewächshaus starten? Häh?

Es grüßt Euch Coco
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#43
Hallo Coco die Eule,

Zitat:@Munin:

Wie gehts Deinen Pflanzen heute?

Einige Pflanzen haben den Winter aufgrund der Temperatur und dem falschen Standpunkt nicht überlebt (Ananas). Auch ein frühzeitiges Umtopfen tat der Zitrone nicht gut.

Die Mango und die Avocado stehen immer noch und wachsen prima. Habe sie vor 3 Monaten in einen größen Topf gegeben, da die Pflanzen mehr Platz brauchten. Am Fensterbrett mit praller Sonne ist es den Pflanzen zuviel geworden. Sie brauchen es zwar sonnig, aber keine direkte Sonne (meine Erfahrung) und jede Menge Wasser, sofern es wärmer ist. Auch die Blätter sollte man (wie bei den meisten Zimmerpflanzen) von Staub befreien.

Der Apfelbaum wächst vor sich hin, habe vor drei Jahren eine Marille/Aprikose gezogen, und die ist erst im zweiten Jahr richtig gewachsen. Der hat also noch Zeit Biggrin


Zitat:Ein eigener Mangobaum und eine schöne große Kokospalme würden mir auch sehr gefallen.
Würdet Ihr den Versuch lieber auf der heimischen Fensterbank (keine idealen Blumenfenster) oder im Gartengewächshaus starten?

Versuche doch einfach beides, von der Natur kannst du nur lernen. Kümmere dich einfach um die Pflanzen, und du siehst ja, ob es funktioniert oder nicht Daumen hoch
Achte auf deine Gedanken - sie sind der Anfang deiner Taten
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#44
Zitat:@Saxorior:

Tragen Dein Avocado- und Bananenbaum wirklich Früchte?

Nein, die Vegetationsperoide hier bei uns reicht nicht für eine Blüte und damit auch für keine Frucht.
Lebe für Deine Ideale!
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#45
[Bild: new]
Saat von Reinsaat und Arche Noah, sowie ein paar Kräuter vom Rühlemann (nicht im Bild), ausserdem auch selbstvermehrtes.
Hab noch mehr, das ist nur das was beim derzeitigem Wetter täglich raus und rein kommt. Inklusive diversen tropischen Beeren.

Auf ein gutes Gartenjahr euch allen Lächeln


edit: funktioniert die bildverlinkung nur bei mir nicht? Hier nochmal Link in reinschrift.
http://imgur.com/gallery/av2PT2n/new
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#46
Was haltet ihr davon?

http://www.smarticular.net/saatgut-vermehren-und-teilen-eine-alternative-zum-kauf-bei-saatgutmultis/

Ich finde die Idee die dahinter steckt super, aber mit der Ehrlichkeit der Leute ist das auch immer so eine Sache. Denn ich möchte keine unreinen oder hybriden Pflanzen in meinem Garten. Erstaunlich ist jedoch, dass es noch relativ wenig von diesen Boxen gibt...

http://www.freiessaatgut.de/standorte/
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#47
EU will Anbau von Obst und Gemüse in Gärten regulieren

Die Europäische Kommission will den Landwirten und Gärtnern in Zukunft die Verwendung von Einheits-Saatgut vorschreiben. Alte und seltene Sorten haben kaum Chancen auf eine Zulassung.

Die EU-Kommission arbeitet an einer Neuregelung des europäischen Saatgut-Marktes in Form einer Verordnung (Vorbereitendes EU-Papier im Original, Englisch). Damit wird eine Entscheidung des Europäischen Gerichtshofs vom Juli 2012 verrechtlicht: Landwirte dürfen nur mehr amtlich zugelassenes Saatgut verkaufen. Bisher waren alte und seltene Saatgut-Sorten ausgenommen, die in althergebrachter Tauschwirtschaft gezüchtet und in meist kleinen Mengen gehandelt wurden. Geht es nach den Plänen der Kommission, dürfen Kleinbauern oder Privatleute  ihr selbst gezüchtetes Saatgut in Zukunft nicht einmal mehr verschenken.

Viele konventionelle Gemüse- und Getreidesorten werden damit aus dem Anbau verschwinden, kritisieren österreichische Umweltorganisationen. Die verpflichtende Registrierung aller Sorten würde zu einer kompletten Vereinheitlichung führen. Die kleinstrukturierte Landwirtschaft ist damit vollständig von der Saatgut-Weitergabe ausgeschlossen, heißt es im Begleittext zu einer gemeinsamen Petition von Arche Noah und Global 2000. Für sie sei das Zulassungsverfahren für Saatgutarten mit unüberwindbaren bürokratischen und finanziellen Hürden verbunden. Zudem befürchten die Umweltschützer eine strenge amtliche Überwachung. Beim Tausch nicht zugelassener Saatgut-Sorten drohen hohe Strafen.

Profiteure der Normierung sind allein die Lebensmittel-Konzerne, die schon jetzt den Großteil des Saatgut-Marktes unter sich aufteilen (hier). Seit Jahren macht die Lobby der Agrarindustrie in Brüssel Stimmung für einen weiteren Schritt in Richtung Saatgut-Kartell. Ziel ist die Kontrolle der gesamten Lebensmittelproduktion durch einige wenige Großkonzerne. Schon heute werden kleinere Konkurrenten mittels Anzeigen von Monsanto und Co dazu gezwungen, ausschließlich ihr Saatgut zu kaufen. In Zukunft drohen nun auch Verwaltungsstrafen.

Der Konsument habe kaum mehr eine Wahlfreiheit, was auf seinem Teller landet, heißt es in einem offenen Brief von mehr als einem Dutzend Europäischer Umweltschutzorganisationen an Kommission und EU-Parlament. Weniger Vielfalt heiße auch weniger Farben und Geschmäcker, und schlussendlich weniger Lebensmittelqualität. Gefordert wird eine komplette Neuausrichtung des nun laufenden Reformprozesses. Saatgutanwendern müsse eine größere Sorten-Vielfalt zu Verfügung stellen, insbesondere Arten, die an lokale Bedingungen angepasst sind. Dies würde dazu beitragen, den Verbrauch an Pestiziden, Düngemitteln und Wasser zu reduzieren und die Verschmutzung von Böden und Wasser einzudämmen.

Initiativen wie jene der Umweltorganisationen oder ein entsprechender Antrag der Grünen im österreichischen Nationalrat werden aber wohl wirkungslos bleiben, solange nicht mehrere Mitgliedsstaaten gegen die geplante Verordnung auftreten. Noch ist der Beschluss nicht umgesetzt. Die EU-Kommission soll am 6. Mai ihren Entwurf vorlegen, danach muss sich das EU-Parlament damit beschäftigen.

Sollte das Parlament die Verordnung durchwinken, dürfen auch Privatleute ihre in Obst- und Gemüseprodukte nicht mehr verbreiten, wenn sie nicht den Wünschen von Monsanto EU-Normen entsprechen.

Es ist bezeichnend für die mangelnde demokratische Legitimation der EU, dass solche grundlegenden Entscheidungen durchgezogen werden, ohne dass die Bürger davon etwas mitbekommen. Ist die Verordnung einmal beschlossen, sind die Lebensmittel-Konzerne im Recht und die Bürger in der Defensive und werden größte Schwierigkeiten haben, die gesetzlichen Regelungen wieder rückgängig zu machen.

Die Abgeordneten des Europa-Parlaments dürften den Antrag zur Verordnung nicht einmal gelesen haben.

Sie kaufen ihre Lebensmittel im Supermarkt.


Hier die Quelle dazu:
http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2013/04/23/eu-will-anbau-von-obst-und-gemuese-in-gaerten-verbieten/


Es ist jetzt schon schwer, gutes Saatgut zu bekommen. Wer nicht direkt an der Quelle sitzt, muss über das Internet seine Samen bestellen. Im Baumärkten gibt es nur noch Hybriden oder Gen-Saat. Sehr selten ist mal etwas dabei, was man wirklich verwenden kann.

Und hat man sich genfreies und natürliches Saatgut gekauft oder bestellt, muss man schon mit dem nächsten Hinderniss kämpfen. Egal ob Kleingärtner, Freizeitgärtner oder Landwirt... fast jeder von denen benutzt Gift im Garten. Keiner macht sich mehr die Mühe, das Grünzeugs zwischen den Pflastersteinen mit der Hand rauszurupfen. Gleich muss ein GrasEx oder ähnliches gesprüht werden. Auch die Gemeinde verteilt Bußgelder, wenn nicht alles Grünzeugs vernichtet wird was am Gehweg wächst.

Die Bauern haben schon lange keinen Bezug mehr zur Natur. Weder zu den Tieren, noch zu den Pflanzen. Alles muss schneller, größer und noch mehr Ertrag bringen, und zwar um jeden Preis. Der Raps wird jetzt wöchentlich gespritzt, und die Leidtragenden sind die Bienen und all die anderen nützlichen Bestäuber. Blind von der eigenen Blödheit und Habgier vergiften sie die Natur und sich selber. Da man sich von den Gift von oben kaum schützen kann, bleibt einen nur eine doppelte Baum- und/oder Sträucherhecke, um das Gift von den angrenzenden Gründstücken einzudämmen.
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#48
Wie man aus normalen Gemüse- & Obstabfällen wieder neue Pflanzen züchtet.

http://bewusst-vegan-froh.de/18-pflanzen-die-man-von-kuechenabfaellen-nachwachsen-lassen-kann/
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#49
Man hört oft, daß selbstgezogener Kürbissamen keine genießbaren Früchte trägt.
Das stimmt und auch wieder nicht.
Denn es kommt darauf an, wie die Kürbisblüten befruchtet wurden.
Stehen in der Nachbarschaft nur Speisekürbisse, stellt die Befruchtung auch mit einer Fremdsorte kein Problem dar.
Die Früchte der Nachfolge-Generation würden zwar in Form, Farbe und Größe anders aussehen, wären aber genießbar.
Mischt sich aber nun ein Zierkürbis oder Wildsorten darunter, würde es zu einer Vermehrung der Bitterstoffe kommen.
Die Frucht wäre ungenießbar.
Diese Bitterstoffe wurden beim Speisekürbis herausgezüchtet.

Man kann also den Samen seines echten Bio-Demeter-Kürbisses beruhigt in die Erde stecken und die Pflanzen bis zur Ernte wachsen und gedeihen lassen.
Sind die Kürbisse reif, schneidet man sie auf und kostet ein kleines Stück rohes feines Fruchtfleisch.
Man muß es nicht schlucken, sondern nur kosten, ob es bitter oder normal schmeckt.
Schmeckt das Fruchtfleisch normal, kann man den Kürbis getrost zu leckeren Speisen verarbeiten.
Sollten die Bitterstoffe sich durchgesetzt haben, ist der Kürbis sowieso ungenießbar.
 
Der bittere Geschmack ist ein Warnzeichen, das nicht ignoriert werden sollte!
Schon leicht bittere Speisen können zu körperlichen Beschwerden führen.

Um bei der Vermehrung auf Nummer sicher zu gehen, kann man, sofern man es möchte, die Blüten mit einem Pinsel selbst befruchten.
Dazu nimmt man aus den männlichen Blüten (länglich, am langen Stiel) den Pollen
und bestreicht damit die Narbe des Fruchtknotens in den weiblichen Blüten (kürzer, dicker, schon mit Fruchtansatz).
Lebe für Deine Ideale!
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#50
Tomaten vermehren:

Eine schöne, große und gesunde Tomate aussuchen, die sehr reif ist. Die schönste Frucht nehmen, auch wenn man genau die so gerne essen würde. Winken Fruchtfleisch mit den Samen ausschälen (mit einem Löffel), und in ein Schraubglas geben. Etwa die gleiche Menge Wasser dazu und gut schütteln. Über Nacht stehenlassen. Nicht zu lange stehenlassen, sonst keimen sie aus, das sollen sie jetzt ja nicht. Die Samenkörner haben sich nun auf den Boden abgesetzt. Alles durch ein feineres Sieb gießen. Dann in dem Sieb belassen und mit fließendem Wasser die Tomatenreste wegspülen, bis nur noch die Samen übrig sind. Diese dann auf ein Papier geben und trocknen lassen. In einem Papiertütchen trocken aufbewahren.
Wenn man die Pflanzen Drinnen vorzieht, nur langsam an Draußen gewöhnen, also erst ein zwei Stunden, dann länger, und über Nacht erst mal wieder reinholen. Dann werden sie kräftiger.
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