Moderner Sklavenhandel
#1
   

Das Wort Sklaverei zu benutzen, ist auch in der heutigen Zeit angebracht. Zum einen könnte man Fanatiker jeder Art als Sklaven ihrer eigenen Sucht interpretieren. So gibt es Finanzsklaven, Wirtschaftssklaven (auch Kaufsucht/Kaufzwang), Kreditsklaven, Religionssklaven, allerdings auch Hysterie-Sklaven > Fanatiker, die jeder Emotion pro oder kontra gegen irgendetwas/irgendjemand zum Opfer fallen.

Das einflußreiche Washingtoner Politmagazin Politico hat am 13. Februar ein Meinungsstück des marktradikalen Chicagoer Juraprofessors Eric Posner und des "Principal Researchers" von Microsoft Glen Weyl veröffentlicht. Darin plädieren sie dafür, jedem Amerikaner zu erlauben, Einwanderer ins Land zu holen und ökonomisch auszubeuten. So wollen sie dazu beitragen, daß einfache Leute die Vorteile der Einwanderung sehen und genießen können und sich nicht mehr dagegen stellen.

Diese Ideologie ist kein schlechter Scherz, sondern wurde allen Ernstes abgedruckt: "Was, wenn Sie Ihren eigenen Einwanderer (als Sklave) haben könnten? Ja, wirklich: eine neue Art Visum würde normale Amerikaner, statt nur Unternehmen, die Vorteile von Einwanderung genießen lassen."

Was diese Ideologie verfolgt ist die extreme Form des Minimaleinkommens auf dem Arbeitsmarkt, bei dem jeder "Taglöhner", wie noch vor einigen Jahrzehnten/Jahrhunderten, seine Arbeitskraft verkauft und quasi die Schuldknechtschaft akzeptiert.

Oder auch Amerikaner, die sich Arbeiter oder Arbeiterinnen aus einem armen südamerikanischen Land holen und in einem Kellerzimmer oder dem Dachboden unterbringen. Das wäre die Basis für ein Visum. Der Amerikaner könnte dann diese Einwanderer entweder selbst beschäftigen oder in niedrig bezahlte Tätigkeiten weitervermitteln.

Posner und Weyl plädieren schon seit rund drei Jahren und offenbar zuweilen auch ganz offen für das Recht der Migranten, sich in die Sklaverei zu verkaufen. In Drittländern, also Billigeinkommen-Ländern, ist der Verkauf der Kinder in die Sklaverei von gut bezahlenden Kunden eine leider übliche Tradition.

Hier wird auch an Lebensumstände appelliert, in denen man sich irgendeine Form von Helfer mietet oder mit einem Monatsgehalt einkauft. Dieser Gedankengang ist weder rassistisch noch abartig (so wird jedenfalls argumentiert), nur daß man vergleichsweise wenig Geld pro Tag und pro Arbeitskraft dafür bezahlen müßte. Man kann diesen Gedankengang auch mit dem sogenannten 1-Euro-Job vergleichen, wo jemand für 8 Euro pro Tag sonstige Tätigkeiten verrichten muß.

In Mexiko habe ich gesehen, daß ganz normale Leute über mehrere Hausangestellte verfügen. Die schlafen auf dem Dachboden, im Speicher oder an sonstigen Abstellstätten. Wohl in der Tradition mexikanischer Landarbeiter der amerikanischen Südstaaten. Der Hausbesitzer zahlte "seinen" Maya 5 Dollar pro Tag + Unterkunft und Essen.
Entweder man findet einen Weg oder man schafft einen Weg!
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Es bedanken sich: Wishmaster , Lella
#2
Diesen Faden kann man weiterspinnen. Denn was für uns den Wert von 5 Dollar symbolisiert, das ist bei einem entsprechend höherem Einkommen ein entsprechend anderer Betrag. Also für einen Multi-Milliardär sind 5.000 Dollar ein Peanuts. Denn er verdient 1000x mehr als wir. Oh 1000x mal? Das reicht gar nicht!!!

Dementsprechend kann sich der Multi-Milliardär viele Arbeitssklaven in seinen Werken und Fabriken leisten. Einer davon bin ich, bist du, sind wir alle. So gesehen ist jede Form von Lohnarbeit eine Art der Sklaverei.

Ein Form der Arbeit, die keiner Sklaverei entspricht, ist eine nicht abhängig machende Tätigkeit zum beiderseitigen Vorteil. Ein Vertrag: Können gegen Geld. Leistung gegen Materie. Handwerksbetrieb gegen Bezahlung. Das wäre eine normale Form von Leistung und Gegenleistung.

Je größer ein Unternehmen jedoch ist, desto mehr engagiert sich dieses Unternehmen in der Versklavung.

Sowohl die Angestellten, als auch die Kunden (abhängig machen vom Produkt) werden hierbei versklavt. Notfalls beginnt man auch einen Krieg um Absatzmärkte, Kunden, Rohstoffe und Arbeitskräfte (Sklaven). Die Sicherheits- und Security-Sklaven (Soldaten) der verschiedenen Firmen müssen dann gegeneinander kämpfen. Notfalls werden auch die normalen Arbeiter für diesen Krieg eingezogen und verpflichtet.

So haben wir in wenigen Worten die Situation auf der Welt erklärt und warum alles so ist, wie es ist. Man, sind wir schlau! Warum kapiert es nur keiner?  

   
Billige Arbeitskräfte früher und heute. Gibt es einen Unterschied?

       
Ob Sklaven, Billig-Produktion in Fernost oder Zwangsarbeit für Strafgefangene, es geht für die "Reichen" immer darum, die notwendige Arbeit von anderen erledigen zu lassen. Die Zustände, die das ermöglichen also aufrechtzuerhalten.
Tue was immer ich will!
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Es bedanken sich: THT
#3
Sind wir also Sklaven, die Sklaven halten? Wir bauen die Autos und programmieren die Webseiten, die andere reich machen, während andere noch billiger unsere Schuhe und Hosen nähen. Und immer sind es dieselben wenigen im Hintergrund, bei denen der Gewinn aus all diesen Wertschöpfungen landet.
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#4
Menschenhaltung im Matrix-System:
https://www.youtube.com/watch?v=cUxXF3MX8S4

Die meisten Schafe rennen fröhlich blökend auf die Schlachtbank. Aber wer als Kind schon ahnt, daß hier etwas nicht stimmt, sich auf die Suche nach Antworten macht und dann feststellen muß, daß er eingepfercht in einem Käfig sitzt, dessen Gitterstäbe man nicht sehen kann, hat für immer einen giftigen Stachel im Fleisch.

Der einzige Weg hinaus ist den Geist zu befreien. Denn wir gehören nicht hierher.
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#5
https://youtu.be/3jAg9qL-m8A

Abscheuliche Realität, alles für den Billiglohn.
Und dann gibt es wirklich Leute, die trotzdem noch Kinder zeugen.
Eine Sperre in einem Kopf verhindert es, das zu verstehen.

Gruß von Lohe
"Die Menschen drängen sich zum Lichte, nicht um besser zu sehen, sondern um besser zu glänzen"
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#6
   

Heute am 23. August wird der offizielle Gedenktag zur Abschaffung der Sklaverei begangen > oder wie es offiziell heißt: "Internationaler Tag der Erinnerung an Sklavenhandel und dessen Abschaffung – Welttag gegen Sklavenhandel"

Wirklich?
Entweder man findet einen Weg oder man schafft einen Weg!
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Es bedanken sich: THT


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