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Hier noch die mythologische Geschichte zum Goldenen Vlies
König Athamas war seiner Frau Nephele überdrüssig geworden. Als neue Frau nahm er sich die Tochter des Kadmos' namens Ino. Sie haßte ihre Stiefkinder Helle und Phrixos, den Thronanwärter. Sie wollte einen eigenen Sohn haben, der das königliche Erbe antreten sollte.
Da die beiden Kinder in Gefahr schwebten, erbat Nephele die Hilfe der Götter. Daraufhin schickte Hermes der Götterbote Chrysomeles, einen Widder mit goldenem Fell, der die Kinder auf seinem Rücken forttrug. Als er nach Osten flog, fiel Helle von seinem Rücken ins Wasser. Nur Phrixos erreichte sicher Kolchis, ein Land am Schwarzen Meer.
Helle fällt vom Rücken des Widders Chrysomeles ins Wasser
Phrixos wurde von König Aietes freundlich empfangen, und aus Dankbarkeit darüber, daß die Götter sein Leben gerettet hatten, wurde Chrysomeles Zeus geopfert. Das goldene Fell wurde dem König geschenkt.
In Georgien erzählt man heute, daß der Hintergrund des Mythos' sich auf die Art und Weise, wie in der goldreichen Region um Kolchis Gold gewaschen wurde, bezieht. Die Bewohner legten Schaffelle in Flüsse, in denen sich der Goldstaub verfing.
Kein besserer Freund – kein schlimmerer Feind!
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Im Schwarzmeerraum wird Medea und die Geschichte des Goldenen Vlieses vielerorts verehrt und die Mythe am Leben und in Ehren gehalten. Hier abgebildet ein Denkmal des Goldenen Vlieses in Sotschi, das von einem Drachen bewachte goldene Fell eines Widders.
Der Erbauer der Skulptur ist der Direktor des Kunstmuseums von Sotschi Pjotr Chrisanow. Seiner Idee nach, liegt der Geschichte des Goldenen Vlieses eine historische Verbundenheit von Griechenland und Sotschi zugrunde. Er nimmt an, daß dem Mythos eine tatsächlich stattgefundene Reise von Seefahrern entlang der Schwarzmeerküste voausgegangen war.
Rossijskaja Gaseta
Kein besserer Freund – kein schlimmerer Feind!
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Der goldene Faden der Ariadne
Ariadne und Theseus, der den goldenen Faden in seiner linken Hand hält
Bis in unsere heutige Zeit hat sich das Sprichwort vom „roten Faden“, vom „goldenen Faden“, „daß man den Faden nicht verlieren möchte“ bzw. vom „Faden der Ariadne“ erhalten. Nur wenige kennen jedoch die näheren Umstände dieser griechischen Legende.
Ariadne war die Tochter des mächtigen Königs Minos von Kreta. Er besaß ein geheimnisvolles Labyrinth mit vielen verwirrenden Gängen. Ariadne bedeutet "die Hochheilige“. Sie wirkt als Priesterin in Knossos und verwaltet das goldene Fadenknäuel, das zur Orientierung im Labyrinth nötig ist. Nur wer den Faden von Ariadne gereicht bekommt, kann sich in den verwirrenden Gängen des Labyrinths sicher bewegen und auch wieder herausfinden.
Im Zentrum des Labyrinths sitzt der Minotaurus
Es ging die Sage, daß im Zentrum des Labyrinths ein schreckliches Ungeheuer mit dem Namen Minotaurus hause. Dieser Minotaurus war eine Mißgeburt, halb Stier, halb Mensch. König Minos Gemahlin Pasiphaë brachte das Untier (als Strafe durch Poseidon) zur Welt. König Minos ließ deshalb das Labyrinth bauen, um dieses Wesen dort einzusperren.
Jedoch war Minos durch dieses Schicksal auch verpflichtet, dem Minotaurus Nahrung zuzuführen. Ausschließlich Menschenopfer dienten dem Minotaurus als Speise. Aber König Minos suchte dafür nicht x-beliebige Menschen aus, sondern verlangte von Athen jährlich als Tribut edle Jungfrauen und Jünglinge dieser Stadt als Speise für den Minotaurus. Ohne den Faden kamen sie im Labyrinth immer ums Leben.
Die Legende vom geheimnisvollen Faden
Als Tochter des Königs Minos von Kreta verfügte Ariadne über ein Mittel gegen grundsätzliche Verirrungen im aktuellen Leben. Athen wartete auf einen wirklichen Helden, der es mit dem Minotaurus aufnehmen konnte, das heißt, ihn ein für allemal tötete. Die Sage spricht vom Königssohn Theseus aus Athen, der für den Kampf gerüstet schien.
Ariadne besitzt das geheimnisvolle goldene Fadenknäuel, welches sie dem Helden Theseus in dem Augenblick reicht, als dieser das gefürchtete Labyrinth auf Kreta betreten will. Denn sie hat sich in den Helden Theseus verliebt. Entlang des abgewickelten Fadens kann sich Theseus im Labyrinth orientieren und auch wieder herausfinden.
Entweder man findet einen Weg oder man schafft einen Weg!
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