Niedriger Blutdruck
#1
Hallo zusammen,

angesprochen können sich diejenigen fühlen, die wie ich mit niedrigem Blutdruck zu kämpfen haben.
Meist wird das Problem ja belächelt, schließlich ist niedriger Blutdruck ein Problem der Hundertjährigen.
Hypotonie wird der niedrige Blutdruck auch genannt – ist keine Krankheit und an sich nicht gefährlich. Im Gegenteil: Ein geringer Druck in den Blutgefäßen schont Herz und Kreislauf. Menschen mit einem niedrigen Blutdruck sind deshalb seltener herzkrank und haben eine längere Lebenserwartung.
Nur hilft das im Berufalltag nicht weiter, denn es fängt schon mit dem Aufstehen an.
Man kommt schwer aus dem Bett, steht man zu schnell auf, hat man es schnell mit Schwindel zu tun, es wird einem ab und zu schwarz vor Augen, und man sieht sprichwörtlich Sterne. Ständig hat man kalte Hände und Füße. Im Büro kommt noch die fehlende Bewegung hinzu, dann entsteht der Nebel im Kopf, und die Konzentration fällt sehr schwer, man ist kaum aufnahmefähig. Pulsierende Kopfschmerzen, Bewußtseinsstörungen, Sprachstörungen und bei extremen Fällen sogar Ohnmacht, können ebenfalls mit einhergehen.
Häufig klagen Betroffene auch über Müdigkeit, schwere Augen, Antriebsarmut und Ohrensausen. Das liegt daran, daß durch den niedrigen Blutdruck weniger Blut in das Gehirn gelangt, so daß es weniger Sauerstoff erhält. Ein Kaffee schafft kurz Abhilfe, etwas Süßes oder Weißmehlprodukte verschlimmern nach einem kurzen Konzentrationsschub das Problem nur. Auch Vollkornprodukte sorgen für Nebel im Kopf, zumindest bei mir, ein kurzes Hoch, danach stellen sich Konzentrationsprobleme und Magenbeschwerden, wie Sodbrennen und Blähungen, ein. Grundsätzlich kann ein niedriger Blutdruck verschiedene Ursachen haben – in den meisten Fällen, wie bei mir, ist er jedoch angeboren. In den letzen Tagen probierte ich ein paar Verhaltens- und Ernährungsweisen aus, die mir sehr gut halfen und die ich teilen möchte.

- Wenn der Wecker klingelt, langsam aufsetzen, nachdem man einigermaßen wach ist, langsam beide Füße auf den Boden stellen und aufstehen.

- Danach ab unter die Dusche und kurz und langsam von unten nach oben mit Wechselduschen beginnen, mit kalt aufhören.

- Danach einen Tee aus folgenden Zutaten:
1 TL Rosmarin (Rosmarin regt den Kreislauf an und hilft gegen niedrigen Blutdruck, Müdigkeit und wirkt besser als Kaffee)
1/2 TL geriebenen Ingwer (der Blutdruck steigt, und der Kreislauf wird angeregt)
Eine Prise Chili
auf eine Tasse Wasser, 5 Minuten ziehen lassen.

- Danach ein Frühstück ohne Vollkornprodukte:
1 Handvoll Sonnenblumenkerne/Kürbiskerne/Sesamkerne
4 EL geriebene Mandeln
2 EL Leinsamen
2 EL Leinöl mit etwas Honig oder alternative Süße
Kleingeschnittenes Obst nach Bedarf
Kleingeschnittene Trockenfrüchte nach Bedarf
Brennesselsamen, Hagebuttenschalenpulver, gemahlene Eierschale
Mit etwas Pflanzenmilch

Für die Arbeit ein Getränk aus folgenden Zutaten:
500 ml Pflanzenmilch
2 kleine TL Flohsamenschalen (hilft dabei, den Blutzuckerspiegel konstant zu halten)
1 EL veganes Proteingetränk (aus Erbsenpulver, Reispulver, Kakaopulver und Kokosblütenzucker)

Ich kann berichten, daß diese Maßnahmen mir sehr geholfen haben, auf der Arbeit geistig fit, hellwach und aufnahmefähig zu sein und zu bleiben. In der Pause gab es etwas Rohkost und Nüsse und nachmittags auch einen Kaffee.

Übrigens: Nach der Arbeit habe ich dann ein paar Schoko-Vollkornkekse während der Autofahrt gegessen und konnte feststellen, daß sich innerhalb kürzester Zeit leichte Kopfschmerzen einstellten und die Müdigkeit kam.

Hat jemand noch andere Tips gegen niedrigen Blutdruck?

Viele Grüße

Die Lohe
"Die Menschen drängen sich zum Lichte, nicht um besser zu sehen, sondern um besser zu glänzen"
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#2
Ich würde hier den Weißdorn empfehlen, denn er reguliert den Blutdruck, das heißt zu hoher Blutdruck wird gesenkt, und zu niedriger Blutdruck wird erhöht.
Die Wirkung des Weißdorns setzt eher langsam ein, weshalb man den Weißdorn eine Weile anwenden muss, bevor man die Wirkung deutlich spürt. Dann kann man ihn langfristig nutzen, um eine dauerhafte Wirkung zu erzielen.

Tee aus Blüten oder Blätter

Für einen Weißdorn-Tee übergießt man ein bis zwei Teelöffel Weißdornblüten und/oder Blätter mit einer Tasse kochendem Wasser und lässt ihn zehn Minuten ziehen. Anschließend abseihen und den Weißdorntee in kleinen Schlucken trinken. Wer will, kann den Tee mit Honig süßen. Von diesem Tee trinkt man ein bis drei Tassen täglich.
Anders als bei den meisten Heilpflanzen, braucht man beim Weißdorn-Tee keine Pause nach sechs Wochen einzulegen, sondern kann ihn dauerhaft täglich trinken.
Tue was Du willst, aber wisse was Du willst!
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#3
Dehnen und Strecken gleich beim Aufstehen, kann man auch noch liegend beginnen. Trockenbürsten der Beine gleich nach dem Aufstehen, von unten nach oben.

Sehr hilfreich sind die sog. Kneippgüsse. Beim Wechselduschen zum Abschluß die Beine bis etwa Kniehöhe kalt abduschen. Kann man auch mal zwischendurch machen, ohne zu Duschen. Eine Soforthilfe zwischendurch, wenn man merkt, der Blutdruck sackt ab, die Unterarme bis zum Ellenbogen kalt abduschen. Das geht unter jedem Waschbecken, also auch z.B. im Büro. Immer von der Hand beginnend zum Ellenbogen hin.

Hie und da gibt es sog. Kneippbecken. Das sind so kleine, längliche Wasserbecken mit einer Haltestange in der Mitte. Reingehen, und "wie ein Storch im Salat" ein paar Runden drehen (je nach Größe des Beckens). Und auch wenn es unsportlich aussieht, besser festhalten, damit man sich darauf konzentrieren kann, die Füße ganz herauszuheben aus dem Wasser.

Morgendliches Taulaufen. Gleich nach dem Aufstehen mit noch warmen Füßen durch's (taufrische) Gras laufen. Nicht zu lange, die Füße sollen nicht völlig auskühlen. Danach die Füße wärmen, bei mir funktionieren Baumwollsocken und wollene Hausschuhe gut.

Es geht um Regelmäßigkeit, nicht darum, die einzelne Maßnahme besonders lange durchzuführen.
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