Ruhepausen im Alltag
#1
Tagschlaf für Ausgeglichenheit und Harmonie

Wer kennt das nicht?
Man ist am Arbeitsplatz, und um einen herum stapelt sich die Arbeit, die Kollegen stehen aufgrund von Terminvorgaben unter Zeitdruck, und der Kunde oder Chef will alles in der halben Zeit erledigt haben. Kurz: Es herrscht Stress am Arbeitsplatz!

Eigentlich ist alles äußere eine Spiegelung des inneren. Das bedeutet, derjenige, der sich in solch einer Situation befindet, ist selbst dafür verantwortlich. Es liegt also in seiner Hand, hier und jetzt neue Ursachen zu setzen, um eine stressige Alltagssituation in eine harmonische zu verwandeln.

Wem das nicht auf Anhieb gelingt, muss sich bis zur Umsetzung des Vorhabens eine Möglichkeit suchen, um die negativen Auswirkungen von Stress zu reduzieren.

Einer der großen Stressfaktoren am Arbeitsplatz ist die Hitze.
In heißen Ländern wie Spanien oder Mexiko, ist die als Siesta bekannte Ruhephase allgemein bekannt. Aufgrund der hohen Mittagstemperaturen ist es auf Baustellen ruhig, schließen die Geschäfte von 2 Uhr bis 5 Uhr, und man sieht schlafende Menschen am Wegesrand.
Nun ist dieses Prinzip dieser kurzen Ruhephasen auch in Deutschlands Firmen angekommen. Zwar haben wir hier selten solche klimatischen Verhältnisse wie in den südlichen Ländern. Jedoch ist der Stress an einem deutschen Arbeitsplatz nicht geringer als an einem mexikanischen. Wir haben nur andere Faktoren für Stress.
Deutsche Firmen, die den Vorteil von ausgeruhten Mitarbeitern erkannt haben, haben entsprechende Räumlichkeiten bauen lassen, in denen sich ihre Mitarbeiter für einen solchen Kurzschlaf hinlegen können.

Gerade in Großstädten, wie Berlin, München oder Hamburg ist es kaum möglich, während einer Mittagspause in die Natur zu fliehen, um sich erholen zu können, da kaum noch Natur vorhanden ist. Wenn man mal einen grünen Lichtblick findet, dann ist er meistens schon von anderen Menschen besetzt. Da bietet es sich an eine kleine Kammer/Raum oder ähnliches zu suchen, und sich mit der Isomatte ein paar Minuten Schlaf zu gönnen.

Dabei sinken der Blutdruck und der Energieverbrauch. Die Muskeln entspannen sich, was gerade bei einer monotonen körperlichen Tätigkeit sehr wichtig ist. Weiterhin nimmt man sich wirklich aus dem Arbeitsalltag heraus. Viele Menschen können während einer normalen Pause auf Arbeit nicht abschalten und sind mit den Gedanken noch halb oder ganz im Arbeitsablauf.

Ich persönlich finde die Idee des Tagschlafs als Möglichkeit, die Symptome des stressigen Alltags zu reduzieren, sehr gut.
Längerfristig sollte man sich überlegen, wodurch man in diese Situation gekommen ist: eine falsche Ernährung, ein falsches Umfeld, zu wenig Schlaf oder einfach nur die Eigenschaft, Arbeiten vor sich herzuschieben Blinzeln könnten die Ursache dafür sein. Hat man die eigenen Ursachen dafür erkannt, gilt es diese schnellstmöglich abzuschalten.
Glück ist unsichtbare Planung.
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#2
Zitat:Nun ist dieses Prinzip dieser kurzen Ruhephasen auch in Deutschlands Firmen angekommen. Zwar haben wir hier selten solche klimatischen Verhältnisse wie in den südlichen Ländern.

Und in Spanien, wo es seit jeher üblich ist, will man es gerade abschaffen. Biggrin
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#3
Als hinter unserem Firmensitz noch ein Park war, bin ich in den warmen Monaten des Jahres oft während der Pause rausgegangen und habe mich auf eine Bank gelegt, die Mütze ins Gesicht gezogen und den Vögeln gelauscht, die frische Luft genossen und mich entspannt. Für ein paar Sekunden nickt man tatsächlich weg, der sogenannte Soldatenschlaf, der trotz seiner Kürze Erholung bringt. Danach ist der Akku definitiv wieder etwas voller, aber irgendwie war der Drang sich jetzt wieder an die Arbeit zu machen noch weniger als vorher Lächeln Wahrscheinlich liegt es an dem unterbewußt wahrgenommenen Kontrast zwischen Natur/Freiheit/Entspannung und Sklavendasein/Arbeitsalltag usw.
Kein besserer Freund – kein schlimmerer Feind!
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#4
Hallo Lächeln

Mein Arbeitsplatz grenzt an ein Waldstück, daher ist es bei mir leicht ein Platz der Ruhe und Entspannung zu finden.
Sich während der Pause an einen Baum zu lehnen ist einfach schön, Augen schließen, lauschen.
Es gab auch Zeiten, da war eine Pause im Wald nicht möglich, da mitten in München, und musste zusehen mir irgendwie etwas Gutes zu tun. Meist gab es irgendwo einen stillen Raum, in dem ich gut visualisieren, oder auch kurz wegnicken konnte, in Verbindung mit gesunden Nahrungsmitteln, auf die ich mich freute. Nach Feierabend ging ich trotzdem regelmäßig in den Wald. Wichtig ist mir hierbei das bewusste alleine sein, das Gelaber und die Probleme von Arbeitskollegen während der Pausen würden mich zusätzlich stressen.
So schafft man es ganz gut, sich seine Freiräume zu nehmen.

Grüße von Lohe
"Die Menschen drängen sich zum Lichte, nicht um besser zu sehen, sondern um besser zu glänzen"
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#5
Einen neuen Platz habe ich direkt an einem Fluß gefunden. Da steht eine Bank, die ich in der Mittagspause manchmal aufsuche und mich dort niederlasse. Der Blick aufs Wasser (der Fluß ist da ca. 100 m breit) und ringsherum Bäume, einfach toll. 3 Nüsse für die Herrin der Havel und für Pan, und eine erholsame Pause ist garantiert. Auch wenn die sich in der Nähe befindliche stark befahrene Brücke etwas stört, besteht trotzdem die Herausforderung, wieder zurück an den Arbeitsplatz zu gehen Lächeln
Vielleicht mache ich in den nächsten Wochen mal ein Photo von diesem Ausblick ...
Kein besserer Freund – kein schlimmerer Feind!
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#6
(20.07.12016, 18:57)Hælvard schrieb: https://www.pagan-forum.de/post-50688.html#pid50688Einen neuen Platz habe ich direkt an einem Fluß gefunden.
Vielleicht mache ich in den nächsten Wochen mal ein Photo von diesem Ausblick ...

Hallo Haelvard,

das halte ich für eine gute Idee. Vielleicht inspiriert das Foto andere Leute, in der Pause sich ebenfalls solch einen Ort der Erholung zu suchen.
Glück ist unsichtbare Planung.
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#7
HalloHaelvard!
Ich schließe mich Waldläufer an.Bitte stell doch ein Foto rein von Deinem "Ruheraum".


Zum Glück bin ich selbstständig und kann nach einer anstrengenden Nachhilfestunde auch nach draußen und frische Luft schnappen.
Ich teile mir meine Arbeit so ein,daß gar kein richtiger Streß entsteht.Außer ich habe mal ein Nachhilfeschüler,der mir sehr deutlich zeigt,daß er eigentlich keine Lust zum Lernen hat. Pfeif

Oder ich mache jemandem die Fingernägel,da entstehen schon einmal unangenehme Gerüche,wenn das Gel unter der Lampe trocknet.Da schützt auch kein Mundschutz.
Ich habe dann aber keine Probleme,alle Fenster aufzumachen (auch im Winter) und wenn die Freundin der Kundin auch unbedingt im Anschluß eine Nagelverlängerung will,dann gehen wir gemeinsam ein kleines Stückchen spazieren bevor es weiter geht mit der Arbeit.Bei mir ist ein kleines Pärkchen in der Nähe dorthin gehen wir meistens.
Komischerweise bin dann nicht nur ich entspannter auch die Kundin/nen sind es. Daumen hoch

Man muß einfach die Reißleine ziehen,wenn man spürt es wird stressig.Natürlich ist das für jemanden wie mich einfacher wie für jemanden,der in einer Firma arbeitet.
Genau deshalb bin ich froh,selbständig zu arbeiten,da bin ich meine eigene Herrin. Biggrin

Wobei bei Hochzeitsvorbereitungen wird es dann doch manchmal stressig,wenn die Braut nicht genau weiß,was sie will.Dann kann es sein,daß auch Freundinnen oder weibliche Verwandte plötzlich mit Sonderwünschen kommen. Pfeif
Aber ich bin ja nicht blöd.Deshalb veranschlage ich immer die doppelte Zeit,wenn ich Bräute und deren Verwandte als Kundinnen habe.

Wichtig ist,daß man lernt NEIN zu sagen und sich nicht selbst überfordert.

Einige Zweibeiner halten sich ja für unersetzlich,die meinen sie müssen alles selber machen oder "Gutmenschen",die meinen,sie müßten dem faulen Kollegen die Arbeit abnehmen,was dieser natürlich ausnützt.
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#8
(21.07.12016, 08:06)Coco die Eule schrieb: https://www.pagan-forum.de/post-50704.html#pid50704Wichtig ist,daß man lernt NEIN zu sagen und sich nicht selbst überfordert.

Einige Zweibeiner halten sich ja für unersetzlich,die meinen sie müssen alles selber machen oder "Gutmenschen",die meinen,sie müßten dem faulen Kollegen die Arbeit abnehmen,was dieser natürlich ausnützt.

Ja, genau so sieht es aus. Die Arbeit anderen abnehmen, um dann angeblich besser dazustehen und einen Grund zum Meckern zu haben Blinzeln

Nein zu sagen ist wichtig, dazu muss man kommunizieren. Fragen, was Priorität hat, viele Vorgesetzte wissen auch nicht, welchen Haufen an Arbeit man gerade hat. Deshalb ist im Gespräch bleiben wichtig.
Und auch Nichtraucher haben das Recht, sich von Ihrem Arbeitsplatz zu erheben und kurzzeitig etwas anderes zu tun.

Viele Grüße

Lohe
"Die Menschen drängen sich zum Lichte, nicht um besser zu sehen, sondern um besser zu glänzen"
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#9
Zitat:Ich schließe mich Waldläufer an. Bitte stell doch ein Foto rein von Deinem "Ruheraum".

Heute war ich in der Pause wieder einmal an dem schönen Plätzchen in der Natur, und da dachte ich vorher, daß es eine gute Gelegenheit wäre die gewünschten Bilder zu machen.

   
Auf dem Weg zu meinem Plätzchen in der Natur.

   
Ein Blick zurück ...

   
Die Sitzgelegenheit

   
Der Ausblick

Wie ich schon schrieb, etwas linker Hand befindet sich eine Autobahnbrücke, deren Lärm man natürlich hören kann, aber dennoch ist dieses Plätzchen ein sehr schöner Ort, an dem man garantiert innerhalb weniger Minuten verschiedenste Wasservögel beobachten kann. Heute landeten zwei Möwen im Wasser, die sogleich von einem Reiher vertrieben werden sollten. Das hat wohl aber nicht funktioniert, und der Reiher drehte ab. Eine Blessralle schwamm auch vorbei. In den vergangenen Monaten schwammen auf dem Waser ein Dutzend Schwäne, wovon sich nur einmal einer fast bis ans Ufer wagte. Zumeist verbringen sie ihre Zeit auf der anderen Uferseite im Wasser. Haubentaucher und Stockenten konnte ich dort ebenso schon beobachten.
Kein besserer Freund – kein schlimmerer Feind!
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Es bedanken sich: Andrea
#10
Hallo Haelvard,

genau so stelle ich mir Orte der Entspannung vor. Weitab vom Alltag und den nervenden Arbeitskollegen. Das sind ein paar schöne Bilder, die du dort gemacht hast. Vielleicht kommen ja ein paar Forumteilnehmer durch deinen Beitrag auf die Idee, sich ebenfalls einen Ort der Erholung in der Mittagspause zu suchen.

Da ich derzeitig meinen Arbeitsplatz häufig wechsle, ist es schwierig einen Ort der Ruhe zu finden. Da hilft es mir, am Wochenende raus aufs Land zu wandern, um vom Alltag abzuschalten.


Oder man sucht sich eines der vielen Denkmäler in Deutschland raus und besucht zum Beispiel Kaiser Friedrich I. Babarossa auf dem Kyffhäusergebirge in Thüringen. Bei sonnigem Wetter hat man dort zwar auch viele Menschen, aber man ist so sehr von diesem Denkmal eingenommen, dass es einen nicht zu sehr stört.

   
Glück ist unsichtbare Planung.
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