Neowulf
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Code: Wer Fleisch isst, unterstützt den Mord an Tieren und hat sich dafür zu rechtfertigen. Vor der Natur, vor sich selbst, vor seinem Gewissen.
Mord an Tieren?
Da stellt sich aber doch die Frage ob dies nicht eine emotionale Betrachtungsweise ist, fern der Natur.
Denn gerade das Töten ist doch Teil der Natur und passiert in ihr vieltausendfach jeden Tag. Vielleicht empören wir uns nur darüber weil wir schon so weit von der Natur entfernt sind. Weil wir durch ein bischen Tünche Zivilisation uns erhaben fühlen darüber urteilen zu können.
Nein. Tiere töten nicht nur zum Essen. Wer das behauptet hat keine Ahnung oder lebt schon zu lange in der Stadt.
Zurück zur Natur? Gerne aber mit klarem Blick und der Realität vor Augen und nicht dem Wunschbild einer Walt Disney Produktion.
Der Mord an anderen Lebewesen ist Natur.
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Neowulf schrieb:Code: Wer Fleisch isst, unterstützt den Mord an Tieren und hat sich dafür zu rechtfertigen. Vor der Natur, vor sich selbst, vor seinem Gewissen.
Mord an Tieren?
Da stellt sich aber doch die Frage ob dies nicht eine emotionale Betrachtungsweise ist, fern der Natur.
Denn gerade das Töten ist doch Teil der Natur und passiert in ihr vieltausendfach jeden Tag. Vielleicht empören wir uns nur darüber weil wir schon so weit von der Natur entfernt sind. Weil wir durch ein bischen Tünche Zivilisation uns erhaben fühlen darüber urteilen zu können.
Nein. Tiere töten nicht nur zum Essen. Wer das behauptet hat keine Ahnung oder lebt schon zu lange in der Stadt.
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Hallo Neowulf!
Was Du hier ansprichst, entfernt sich zwar vom eigentlichen Thema, aber das möchte ich hier nicht so stehen lassen.
Das was Du hier als Mord bezeichnest, würde ich als (Überlebens-) Kampf in der Natur definieren.
Einem Mord (im heutigen Sinne) geht immer eine logische Planung voraus; kein Tier würde einen "Mord" planen, da es keine Logik besitzt. Das Wort ist daher in der Tierwelt eher unglücklich gewählt und unangebracht.
Meine Grüße
Im A & O das Geheimnis liegt - Omega siegt!
Neowulf
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Mord, Tötung, Totschlag, Überlebenskampf......
Egal wie man es nennt, das Resultat ist immer dasselbe.
Neowulf
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Zitat:Nein. Tiere töten nicht nur zum Essen. Wer das behauptet hat keine Ahnung oder lebt schon zu lange in der Stadt.
Zurück zur Natur? Gerne aber mit klarem Blick und der Realität vor Augen und nicht dem Wunschbild einer Walt Disney Produktion.
Der Mord an anderen Lebewesen ist Natur.
Gut gebrüllt, Löwe, aber nenne doch ein paar Beispiele für Deine Behauptung, daß Tiere nicht nur zum Überleben töten! Oder beziehst Du Dich einzig nur auf das Fressen?! Das wäre dann wahrlich aus dem Zusammenspiel zwischen Überleben und Töten gerissen!
Kein besserer Freund – kein schlimmerer Feind!
Neowulf
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Aber gerne Haelvard,
unterhalte dich mal mit Leuten die Hühner halten und Besuch vom Fuchs oder vom Marder hatten.
1-2 Stück nimmt er mit zum fressen, aber du findest im Stall kein lebendes Vieh mehr. 20 Stück und mehr liegen in ihrem Blut.
Ein weiteres Beispiel, gerne:
Meine Kinder waren vernarrt in Meerschweinchen. Da die Tiere äußerst vermehrungsfreudig sind, hatte ich bald knapp 20 Stück am Hals.
Eines Tages fuhren wir in die Stadt ( ca 50 km) und als wir zurück kamen waren alle tot gebissen.
Natürlich wollten meine Söhne( damals 11 Jahre) das Tier töten das das gemacht hat.
Es dauerte lange bis ich ihnen erklärt hatte, das das einfach Natur ist.
Kindermord z.B. ist gang und gäbe bei allen Tieren die in Rudeln leben. Wenn der alte Rudelführer abtreten muss, tötet der neue Rudelführer alle Kinder des alten. Wehmut bei den Müttern?
Mitnichten. Die werden sofort wieder läufig.
Das ist Natur pur.
Vergewaltigung gibt es im Tierreich ebenso häufig wie im Menschenreich.
Bei Kamelen z.B. wenn ein Muttertier von einem Rudel Kamelhengste eingekreist wird, so beissen die einen Hengste das Fohlen der Mutter tot und die anderen Hengste vergewaltigen die Mutter.
Genauso wird mit behinderten oder lebensuntüchtigen Nachfahren verfahren. Entweder werden sie zum sterben zurück gelassen oder gar von den Elterntieren getötet. ( Wildpferde Kamele, Raubtiere)
Manchmal habe ich den Eindruck gewisse Menschen stellen sich unter Natur sowas wie " Alice im Wunderland" vor. Wo man mit Rehlein über Büschlein springt oder die Häslein zum 3:00 Tee vorbei kommen.
Vergesst es. Ich lebe seit 40 Jahren mit Tieren aller Art. Sie denken, sie haben Logik, sie sind clever und immer auf ihren Vorteil bedacht, und Sozialdarwinismus gehört zu ihrem Instinkt. Sie sind also bedeutend besser als der degenierte dumme Mensch der das Schwache schützt nur weil es schwach ist. Das würde ein Tier niemals tun, weil es gegen die Natur ist.
Natur liebt nur das Starke und lässt nur das Starke leben.
Ooups das war aber jetzt.......................................
Natur
Euer
Neowulf
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Zitat:Ich lebe seit 40 Jahren mit Tieren aller Art. Sie denken, sie haben Logik, sie sind clever und immer auf ihren Vorteil bedacht, und Sozialdarwinismus gehört zu ihrem Instinkt. Sie sind also bedeutend besser als der degenierte dumme Mensch der das Schwache schützt nur weil es schwach ist. Das würde ein Tier niemals tun, weil es gegen die Natur ist.
Ja, das mit dem Sozialdarwinismus ist tatsächlich so. Heutzutage wird jedes Leben, sei es noch so krank und kaputt, am Leben erhalten. Das widerspricht gänzlich dem Prinzip der natürlichen Auslese; ein gesundes und harmonisches System kann aber nur funktionieren, wenn schwache und kranke Elemente aus der Fortpflanzungskette ausgeschlossen werden, in der Natur und Tierwelt wird das eben so praktiziert, wie Du das ja auch oben an Beispielen aufgeführt hast. Aus heutiger Sicht sieht das aber grausam aus und stösst auf Ablehnung, und die Natur wird dafür verdammt und als grausam abgestempelt. Diese Haltung hat ihren Ursprung durch die Chr*sten gefunden, das ist aber wieder ein anderes Thema.
Was auch immer wieder übersehen wird, und zum Teil von Biologen irgendwie völlig ignoriert wird, ist die Tatsache, dass es Absprachen in der Tierwelt gibt. Ich habe erst vor kurzem im Internet einen Bericht gelesen, in dem es darum ging, wie eine Albatros-Art auf offener See durch einen Schwertwal (Orca) gefüttert wurde. Hier gab es also offensichtlich auf irgendeiner Basis eine Absprache zwischen beiden. Eine solche Absprache kann natürlich auch in die andere Richtung gehen und es wird eine Einigung gefunden, das eben bestimmte Tiere gefressen werden dürfen, wieder andere müssen sterben, da sie nicht für die Fortpflanzung vorgesehen wurden.
Bis auf die Sache mit der Logik, kann ich Dir aber zustimmen. Nur weiss ich nicht wie Du darauf kommst, dass wir hier etwas anderes behaupten würden, als dass es in der Natur eben etwas rauher zugeht (in Bezug auf die heute gängigen gesetzten Maßstäbe) und das Leben eben ein Kampf und kein Ponyhof ist?
Meine Grüße
Im A & O das Geheimnis liegt - Omega siegt!
Inte
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Hallo Neowulf,
der Unterschied ist, ein Tier fühlt und handelt immer in direktem Zusammenhang, zur aktuellen Situation und zu sich selbst. Es gibt also weder Generalisierung, noch Planung hierzu, noch Ausführung für andere usw. Tiere kennen auch keine Rache, sondern nur erweiterte Vorsicht bei wiederholten Angriffen, frühere und heftigere Gegenwehr (oder schnellere Flucht natürlich).
Du wirst also kein Reh finden, das plant, den Wolf, der immer wieder auftaucht, und dem es bisher entkommen konnte, eine Fallgrube zu graben um ihn zu fangen, oder ihn sonst irgendwie außer Gefecht zu setzen. Du wirst auch kein Reh finden, das es unternimmt, den Wolf zu töten, weil er ein anderes Reh getötet hat. Du wirst auch kein Reh finden, daß sich „listig“ auf die Lauer legt, bis der Wolf wiederkommt, um ihm vielleicht vor seinem Angriff schnell eins überzubraten oder so.
Du wirst aber auch keinen Wolf finden, der plant, alle Rehe dieser Welt in seine Gewalt nach freier Verfügung zu zwingen. Er wird immer nur das eine Reh in seine Gewalt bekommen wollen, das er aus aktuellem Anlaß (Hunger) haben will.
Was Deine Beispiele betrifft, ein Fuchs oder Marder, wenn er ein Rebhuhn z.B. fängt, wird immer nur eines zur Zeit erlegen können. Denn die anderen werden nicht daneben sitzen bleiben, sie sind, schon wenn er eines unternimmt zu fangen, gar nicht mehr in seiner Reichweite, sie fliehen dann ja. Nicht mal zwei würde er also gleichzeitig bekommen, schon gar nicht könnte er 20 totbeißen, es liegt an der künstlichen Situation, daß dies geschehen kann, die Hühner sind ja eingesperrt und können nicht fliehen. Fuchs und Marder aber beißen weiterhin nach Beute, wenn sie aktuell ja noch Hunger haben und deshalb auf Beutezug sind, solange die Hühner direkt vor ihrer Nase sitzen. Das ist kein Blutrausch oder so, das ist ein Beutemachen-Impuls. Der kann in freier Natur aber nicht diese Auswirkugen haben wie gesagt, ist aber dort notwendig, falls ihm das erste gefangene Huhn doch noch entwischt, soll er ja auch gleich das nächste versuchen zu fangen.
Was Deine Meerschweinchen betrifft, vermute ich mal stark, daß sie in zu engem Raum zusammen lebten. Revierstreitigkeiten gibt es immer mal, aber die unterlegenen Tiere konnten nicht fliehen und dem Sieger seinen Raum geben, was die Situation zur Eskalation brachte.
Übrigens gibt es in der freien Natur schon Tiermütter, die ihr krankes Junges mitschleppen und noch zu päppeln versuchen, selbst die ganze Herde bemüht sich da manchmal. So ganz gleichgültig sind ihnen nahe stehende andere Tiere jedenfalls nicht, sie haben nur weniger Möglichkeiten zu helfen. Was Tiere nicht tun, ist jemanden/einem anderen Tier z.B. zu helfen zu versuchen, das sie gar nicht kennen Die Rehmutter trauert auch durchaus über ihr eigenes Junges, wenn es gefressen wurde z.B., aber grämt sich nicht über all die Rehe auf der Welt, die vielleicht gefressen wurden und werden. Siehe oben, erster Satz: Fühlt und handelt immer in direktem Zusammenhang, zur aktuellen Situation und zu sich selbst.
Von Kamelen weiß ich nicht viel, an die Zusammenarbeit der (jungen?) Hengste, um eine Stute zu vergewaltigen, kann ich aber nicht recht glauben. Der Weg zur Stute führt doch über den bis dahin leitenden Hengst. Stuten unterwerfen sich dann dem neuen Leithengst. Wo ist denn der Leithengst während das stattfinden soll? Er würde doch unter Einsatz seines Lebens eingreifen. Wenn er das nicht mehr kann, wurde er ja bereits überwältigt, und dann bedarf es keiner Vergewaltigung mehr. Eher könnte ich mir ein gemeinsames Vorgehen von jungen Hengsten gegen den Leithengst vorstellen (und später ein Kampf um die Herde untereinander oder ein Aufteilen). Erzähl doch mal mehr davon, das interessiert mich sehr (ich sage es aber gleich vorab, ich vermute, es handelt sich nicht um freilebende Kamele. Es interessiert mich aber trotzdem. Fallen da vielleicht junge Hengste über Stuten her, deren Leithengst nicht eingreifen kann, weil er zwar zugegen, aber eingesperrt ist, und das haben sie halt „gelernt“, daß er da ist, aber nichts tun kann? Das z.B. würde eine anhaltende Abwehrhaltung der Stuten vielleicht erklären, die überhaupt Gewaltanwendung „notwendig“ macht).
Ich habe mal eine Langzeitdokumentation über Wildpferde gesehen. Der unterlegene Hengst muß seine Stuten verlassen, der Neue begattet dann alle Stuten, und zwar ohne Hilfe von anderen Hengsten, die die Stuten irgendwie festsetzen, die machen das ohne Gegenwehr mit. Es sah zumindest für mich wie ein Vorgang ohne Gewaltanwendung des Hengstes oder Gegenwehr der Stuten aus. Und dies, obwohl eine Stute, die ein besonders enges Verhältnis zum alten Leithengst hatte, die Geburt ihres Fohlens, bei dem sich die Stuten etwas von der Herde absondern, dazu nutzte, um dann unbemerkt zu ihrem alten Leithengst zurückzukehren. Ich vermute, Sex hat in der Natur einen anderen Stellenwert als bei uns Menschen. Fliehen allerdings hatte die Stute ohne ihre List nicht können, da hatte sie der neue Leithengst immer zurückgebissen.
Manche Affen und auch Delphine sind eine Ausnahme von oben Gesagtem.
Affen (Schimpansen z.B.) planen durchaus Sanktionen, Angriffe gegen einzelne Mitglieder der Sippe und führen sie gemeinsam aus, urteilen unabhängig von ihrer aktuellen Situation und generalisieren und stehen auch für andere mit ein. So kreierte ein Schimpanse auch das Wort „Dreckaffe“ aus zwei ihm bekannten Wörtern für eine andere Affenart (Gibbons). Oder sie planen Sanktionen gegen andere, die ihnen nicht passen (ein Schimpanse sammelte Steine, um dann Zoobesucher damit zu bewerfen z.B.). Auch gibt es bei Schimpansen Verhaltensweisen, die man vielleicht Vergewaltigung nennen könnte (oder meinetwegen Nötigung zum Sex, also Gewaltanwendung mit dem direkt folgenden beobachtbaren Ziel des Sexualaktes. Was da in den überbevölkerten Ententeichen beobachtet wird, ist übrigens m.E. was anderes, das hat seine Ursachen in den künstlichen Lebensbedingungen, - ein Wildhüter sagte mal, man müsste eigentlich alle Enten abschießen, die heranschwimmen, wenn man Brot ins Wasser wirft, um wieder eine gesunde und gesund/natürlich sich verhaltende Population zu erhalten - und es geht den Erpeln nicht darum, die weibliche Ente zu zwingen, sondern hier zeigt sich der massive Revierkampf zwischen den überhand nehmenden Erpeln, und die weibliche Ente ist die Leidtragende dabei). Oder Delphine helfen Schiffbrüchigen, die sie nicht kannten, laut Berichten, und solche Dinge.
Ein freundlicher Gruß an Dich
Inte
Barbar
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Neowulf schrieb:Nein. Tiere töten nicht nur zum Essen. Wer das behauptet hat keine Ahnung oder lebt schon zu lange in der Stadt.
Zurück zur Natur? Gerne aber mit klarem Blick und der Realität vor Augen und nicht dem Wunschbild einer Walt Disney Produktion.
Der Mord an anderen Lebewesen ist Natur.
Grüße Dich Neowulf,
aus welchem Grund denn bitte sonst? Primär wird in der Natur zur Nahrungsbeschaffung getöten. Der Rest hat meist indirekt damit zu tun.
Verteidigt sich ein Lebewesen gegen einen Angreifer der es fressen möchte (gibt es so etwas überhaupt?), ist das schließlich eine Folge der Nahrungsbeschaffung.
Den klaren Blick haben einige noch zu erreichen (mich eingeschlossen). Jedoch machen Millionen von Menschen (und Indern ) vor, dass es auch ohne Fleisch geht und das besser.
Zum andere habe ich erkannt, dass es in jeder Situation des Lebens am günstigsten ist direkt bzw. so nah an der Quelle wie möglich zu sitzen! Dabei spielt es keine Rolle ob es um Industriegüter, Informationen, illegale Rauschmittel oder eben Lebensmittel geht. Auf Lebensmittel bezogen bedeutet dies Sonne. Am effektivsten ist wohl Lichtnahrung, falls sowas möglich ist. Unser Blut jedenfalls besitzt ausgeprätgte Ähnlichkeiten zu Chlorophyll. Direkt nach der Sonne steht die Pflanze. Sie wandelt Sonnenstrahlen durch Photosynthese in Kohlenhydrate um. Warum warten bis die Pflanze von einem Tier gefressen, verdaut und zu 90 Prozent in Energie umgewandelt wurde um es dann durch Braten/Kochen und Würzen einigermaßen erträglich zu präparieren? Selbst beim Survival im Busch wird einem beigebracht sich erstmal auf Pflanzennahrung zu konzentrieren um bei Kräften zu bleiben. Hast du schon versucht ein Tier ohne Hilfsmittel zu erlegen, zerlegen und über dem Feuer genießbar zu machen? Eine Wurzel ausgraben geht schneller.
Ein Blättchen Salat genieße ich ohne Dressing oder dergleichen und es bereitet meinem Gaumen ungeahnte Freude. Hätte ich als Kind niemals gedacht! Dazu gebührt mir die Ehre den Salat wenigstens selbst zu zerlegen, wenn ich ihn schon nicht "erlege". x)
Ferner würde ich behaupten, dass pflanzenfressende Tiere ohne die Fleischfessenden nahezu wie in einer Walt Disney Produktion leben könnten. XD
Der Tod von Lebewesen ist Natur.
anicca
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Neowulf schrieb:unterhalte dich mal mit Leuten die Hühner halten und Besuch vom Fuchs oder vom Marder hatten.
1-2 Stück nimmt er mit zum fressen, aber du findest im Stall kein lebendes Vieh mehr. 20 Stück und mehr liegen in ihrem Blut.
Barbar erwähnte bereits die Haltungsbedingungen. Es gibt hier noch einen weiteren Aspekt. Jagdverhalten bei 'Wildtieren' zählt unter die Kategorie der Bedarfsstillung (Bedarf: Nahrung, Bewegung, Schlaf, Sexualität, Sozialverhalten, Ausscheidungsverhalten, 'natürlichen Körperpflege' - also alles was UNBEDINGT vorhanden sein bzw. funktionieren muß, damit ein Lebewesen leben kann. Bedürfnisse hingegen sind nicht absolut lebensnotwendig; zum Beispiel bestimmte wohlschmeckende Nahrung oder Vorlieben...
Zurück zum Jagdverhalten! Da es eine elementare Verhaltensweise ist, die zum einen schon vor Geburt in den Tieren programmiert ist und zum andern schon von klein auf im Spiel geübt geübt geübt wird, daher handelt es sich nicht mehr um eine einfache "Reiz-Reaktions-Kette". Denn 'Reiz-Reaktion' schließt ein mehr oder weniger bewußtes Abrufen gelernter Aspekte, bis zu einem gewissen Grad also das Nachdenken, mit ein; also Beutetier... wo beiß ich hin...
Klar, vor dem 'Angriff' mag es so sein. Jedoch während der eigentlichen Aktion existiert zum Beispiel im Hühnerstall oder auch im Kaninchenbau eine schlichte 'Reiz-Reflex-Kette', welche im Tier 'programmiert' ist. Letztlich sichert dieses "blinde Töten" in der Natur das Überleben. Denn es verkürzt die Zeit bis zur erfolgreichen Tötung der Nahrung. 'Raubtiere' sind so geschaffen, dass sie während dieser Tötungsaktion reflexartig auf jegliche Bewegung reagieren. Das bedeutet, dass auf einen bestimmten Reiz auch sofort die direkte 'Reiz-Antwort' folgt; auf Bewegung bzw Flucht also das zubeißen. Und im Fall der unnatürlichen Hühnerhaltung oder ähnlich beengter Verhältnisse ist es eben so, dass diese Beutetierbewegungen nicht von DEM einen Beutetier stammen, welches erlegt werden sollte, sondern von allem drum herum. Hier kann ein Wildtier, welches für Fleischnahrung geschaffen ist, keinen Unterschied machen, denn es SIEHT in jener Situation keinen Unterschied.
Zitat:Kindermord z.B. ist gang und gäbe bei allen Tieren die in Rudeln leben. Wenn der alte Rudelführer abtreten muss, tötet der neue Rudelführer alle Kinder des alten.
Warum sollte ein neuer Rudelführer wertvolle Zeit und Energie in fremden Nachwuchs investieren?! Das leben in der Natur bedeutet entweder jeden Winter auf's Neue tödliche harte Kälte samt Futtermangel bzw jeden Sommer auf's Neue tödliche Trockenheit samt Nahrungsmangel. Somit ist es für den neuen Rudelführer schon zwecks Sicherstellung der eigenen Fortpflanzung elementar, den fremden Nachwuchs zu beseitigen (sei denn, der weibliche Nachwuchs hat ein gewisses Alter, so dass dieser bald als künftige Mutter der eigenen Jungtiere dienen könnte). Außerdem stellt das Beseitigen der fremden Jungtiere eine stabilere Gruppe sicher; die weiblichen Tiere haben früher wieder Bedarf auf Sexualität und gehen schneller/fester 'Bindung' zum neuen Rudelführer ein. Sprich, letztlich ist auch das Töten fremder Jungtiere eine Frage des Überlebens; unter Umständen sogar für die ganze Gruppe, wegen der Gruppenstabilität.
Allerdings haben, wie Inte in Punkto Wildpferde ansprach, auch Tiere ihre 'Partner-Vorlieben' und geben sich nicht unbedingt bereitwillig dem neuen Leittier hin. Sie unterwerfen sich eher, wenn es die Situation erfordert - manchmal dient dies sogar der Lebenssicherung des bereits vorhandenen Nachwuchses. Denn auch sofort wieder läufig/rossig werden, ist eine rein natürliche Reaktion auf Sozialstress. Ich glaube, es war bei Wölfen, wo sehr unterwürfige Rüden teils weibliche Geruchsstoffe absondern und auch bei Pferden zeigen sich in engen Gruppenverhältnissen die unterwürfigen oft "geschlechtsneutral". Das kann soweit gehen, dass der Körper eines männlichen Tieres weibliche Hormone produziert und dadurch für ein neues Leittier keine Kongurrenz darstellt oder sogar eine 'freundschaftliche' Bindung eingeht (zwecks Sozialkontakt, gegenseitigem Putzen, für den schwächeren der Schutz des Starken vor anderen Gruppenmitgliedern).
Zitat:Bei Kamelen z.B. wenn ein Muttertier von einem Rudel Kamelhengste eingekreist wird, so beissen die einen Hengste das Fohlen der Mutter tot und die anderen Hengste vergewaltigen die Mutter.
Die einzige Möglichkeit der Junghengste, ihrem Bedarf zu folgen. Da es sich um mehrerer Hengste handelt, anstatt nur einem 'Leithengst' (Junghengste-Gruppen haben kein solch ausgeprägten dominanten Anführer wie ihn Familien haben), daher wird das ganze agressiver, denn jeder versucht vor dem anderen zum Zug zu kommen. Hormone... Sonst ist es ja so selten möglich, zu 'üben', wenn sie keinen eigenen Familienverband haben, also keine Stuten 'besitzen'.
Zitat:Genauso wird mit behinderten oder lebensuntüchtigen Nachfahren verfahren. Entweder werden sie zum sterben zurück gelassen oder gar von den Elterntieren getötet. ( Wildpferde Kamele, Raubtiere)
Gut für den lebenstüchtigen Nachwuchs; zum einen sichert dieses natürliche Verhalten eine effektivere Nahrungsverteilung. Zum andern sichert es, dass eventuelle Krankheiten nicht übertragen werden können.
Man hat die Folgen der 'Krankenführsorge' bei Wildhundrudeln beobachtet. Dort wurden an Staupe oder Tollwut erkrankte Tiere eben nicht einfach zurück gelassen, sondern 'betüttelt', bis jene sich längere Zeit schon nicht mehr bewegten; also beleckt und zum Aufstehen aufgefordert usw. Das Resultat war ein massenhaftes Sterben dieser Tiere; wenn ich mich recht erinnere irgendwo zwischen 70 und 90%
Es ist auch nicht sinnvoll, kranke Jungtiere heran zu ziehen, da durch schwächeren Nachwuchs der eigene Fortpflanzungserfolg niedriger wird; die eigenen Energiereserven unnötig verbraucht werden und sogar eine ganze Population nachhaltig geschädigt werden kann.
Zitat:Ich lebe seit 40 Jahren mit Tieren aller Art. Sie denken, sie haben Logik, sie sind clever und immer auf ihren Vorteil bedacht,
Das klingt nach einer 'logischen Beschreibung aus Menschensicht'.
Tiere LEBEN einfach, und zwar so, wie es der Natur entspricht.
Zitat:Sie sind also bedeutend besser als der degenierte dumme Mensch der das Schwache schützt nur weil es schwach ist. Das würde ein Tier niemals tun, weil es gegen die Natur ist.
Man sieht doch, was rauskommt, wenn man alles durchpeppelt... eben DAS, was sich heut unter den Menschen vermehrt; Allergien, 'Volkskrankheiten'... Erbkrankheiten...
Die Natur weiß es eben besser.
Meine Grüße
anicca
Barbar
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anicca schrieb:Barbar erwähnte bereits die Haltungsbedingungen.
Hallo Anicca,
dies zählt ebenfalls zur Ausführung von Inte.
anicca schrieb:Man sieht doch, was rauskommt, wenn man alles durchpeppelt... eben DAS, was sich heut unter den Menschen vermehrt; Allergien, 'Volkskrankheiten'... Erbkrankheiten...
Habe vor 1-2 Jahren eine Dokumentation im TV gesehen - das ich sonst strikt meide - in der es um Gene und Erbkrankheiten ging. Dabei kam heraus, dass Kinder, ja selbst Enkel davon profitierten, wenn Vorfahren regelmäßig Hungerperioden ausgesetzten waren. Das Gegenteil fand/findet bei einer Mast selbstverständlich auch statt. Interessant war, dass bei einer vitalstoffreichen Ernährung die "Schalter" in der DNA nicht umgelegt wurden. Es kam dadurch also zu keinerlei Erbkrankheiten, diese wurden zu 100% blockiert. Es war auch von einem morphologischem oder morphogenetischem Feld die Rede. Habe meinen Ohren fast nicht trauen können. Dass sowas überhaupt im Fernsehen gezeigt wird!?
Grüße
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