Mord in der Tierwelt oder emotionaler Begriff?
#11
Zitat:Die einzige Möglichkeit der Junghengste, ihrem Bedarf zu folgen. Da es sich um mehrerer Hengste handelt, anstatt nur einem 'Leithengst' (Junghengste-Gruppen haben kein solch ausgeprägten dominanten Anführer wie ihn Familien haben), daher wird das ganze agressiver, denn jeder versucht vor dem anderen zum Zug zu kommen. Hormone... Sonst ist es ja so selten möglich, zu 'üben', wenn sie keinen eigenen Familienverband haben, also keine Stuten 'besitzen'.

So ist es mir vorstellbar. Aber nicht, daß die Hengste zusammenarbeiten und die Stute gezielt niederzwingen, damit einer oder alle nacheinander, vergewaltigen kann. Sondern sie sind sich alle gegenseitig Rivalen und die Stute eben die Leidtragende (ähnlich wie bei den Stockenten in Überbevölkerung). Ich kann es mir nach wie vor auch nur vorstellen, wenn der Leithengst nicht zugegen ist oder aus anderen Gründen nicht eingreifen kann. Gezielt anvisierte Vergewaltigung im Tierreich gibt es nicht, behaupte ich, möglicherweise bei Affen, die aber auch eine Sonderstellung einnehmen unter den Tieren.
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#12
Junge Kamelhengste schließen sich zu kleinen Herden zusammen ( 7 - 10 ) die durch die Wüste ziehen.

Wann immer sie eine alleine ziehende Kamelstute, mit oder ohne Fohlen antreffen passiert dies. Dabei dürfen nicht alle, sondern nur der stärkste, eben der, der sich durchsetzt.


Für alle die Tieren Logik absprechen eine kleine selbst erlebte Geschichte:


Hinter meinem Haus ist ein Vogelschutzgebiet.

Dementsprechend habe ich im _Winter eine Unzehl an Vögeln an meinem Haus, dasrunter auch viele geschützte.
Füttere ich sie? Ja tue ich. Ich greife in diesem Fall in die Natur ein, da diese Vögel in einer Kulturlandschaft überleben müssen in der es ab September keine Früchte mehr gibt.

Ich habe also in mienem Garten ein Vogelhaus in dem ich jeden Winter ca 75 kg Vogelfutter verfüttere.
Das Vogelhaus ist so angebracht, das ich es von meinem Platz am Eßzimmertisch aus sehen kann.
Heißt, ich sitze beim Kaffee und sehe die Vögel und wahrscheinlich sehen sie mich auch.
Wenn das Ding leer ist, füll ich es wieder auf.
Das ging 2 Jahre so.
Im dritten Jahr änderten die Vögel ihr Verhalten. Sie warteten nicht mehr bis ich es auffüllte. Wenn das Häschen leer war und sie sahen mich beim Kaffee sitzen, flogen sie an die Scheibe und pickten so lange an die Fensterscheibe bis ich aufstand und Futter auffüllte.

Da kann man nun darüber wie amn will, Fakt ist jedoch das zum ausführen dieser Tat von den Vögeln ganz eindeutig ein logischer Denkvorgang nötig war der mit Instinkt und dergl, nciht das geringster zu tun hat.


mfg

Neowulf
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#13
@n Barbar

Zitat:Hast du schon versucht ein Tier ohne Hilfsmittel zu erlegen, zerlegen und über dem Feuer genießbar zu machen? Eine Wurzel ausgraben geht schneller.


Jederzeit möglich. Ich wette mit dir jeden Betrag, das ich sogar in Deutschland´s Natur ohne Hilfsmittel längere Zeit überlebe. Mit und ohne erlegte Tiere. Die Wette verlierst du weil ich den Test schon gemacht habe.

Neowulf
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#14
Zitat:Wann immer sie eine alleine ziehende Kamelstute, mit oder ohne Fohlen antreffen passiert dies. Dabei dürfen nicht alle, sondern nur der stärkste, eben der, der sich durchsetzt.

Hier schreibst Du es ja nun selbst, daß ihre Aggressivität der Rivalität um die Stute geschuldet ist („der, der sich durchsetzt“). Die Stute wird also nicht eingekreist, um es einem vorab Bestimmten zu ermöglichen, sie gegen ihren Willen zu begatten, sondern einer, der Stärkste, setzt sich bei der von allen angestrebten Begattung der Stute durch. Und einige, die nicht zum Zug kommen, lassen ihre hormonell angestaute Aggressivität am Fohlen aus.

Zitat:Hinter meinem Haus ist ein Vogelschutzgebiet. Dementsprechend habe ich im _Winter eine Unzehl an Vögeln an meinem Haus, dasrunter auch viele geschützte.
Füttere ich sie? Ja tue ich. Ich greife in diesem Fall in die Natur ein, da diese Vögel in einer Kulturlandschaft überleben müssen in der es ab September keine Früchte mehr gibt.

Das hört sich nicht so an, als wenn Du sinnvoll fütterst. Ab September gibt es für sie nichts mehr selbst zu finden? Selbst Vertreter der Fraktion „Fütterung ist Vogelschutz“ predigen immerzu, nur bei Dauerfrost zu füttern. Sicherlich nicht ab September. Vielleicht fütterst Du gar in die Brutzeit hinein, "weil es da noch zu wenig gibt", dann aber bekommen die Jungen für sie Unverträgliches.
Du weißt vielleicht auch gar nicht, daß nur etwa 10% der verschiedenen Vogelarten hierzulande ans Futterhäuschen kommen, Diesen verschaffst Du einen künstlichen Überlebensvorteil, und es sind diejenigen, die hier schon am besten angepasst sind, es somit am wenigsten bräuchten, denn genau diese kommen zur Fütterung.
Wirklich sinnvoller Vogelschutz ist Schaffung und Erhaltung der natürlichen Lebensräume. Pflanze doch die entsprechenden Bäume und Sträucher in Deinem Garten, damit tätest Du Sinnvolleres.

Natürlich können Tiere logisch denken. Tauben z.b. können sogar rechnen und viele andere „erstaunliche“ Leistungen von Tieren wurden beobachtet oder im Experiment festgestellt. Was heißt das für Dich? Du hast „Deine“ Vögel in diese Lage gebracht, sich in dieser Weise zu verhalten, weil es schnellen und leichten Erfolg verspricht. So wie mal ein straffälliger Jugendlicher, dem ich ins Gewissen reden wollte, sich seiner Zukunft wegen fortan am Riemen zu reißen, zu mir sagte, „ist doch egal, da gibt es dann so Programme für Jungens wie mich“. Die Selbstverantwortung kann völlig flöten gehen, der Beholfene ist vom Gutwill des Helfers abhängig geworden, das ist kein sinnvolles Helfen mehr. Ich bin gar nicht gegen Helfen, aber vorrangig muß es Hilfe zur Selbsthilfe sein, nur im Akutfall ist reines Helfen angebracht. Das heißt für „Deine“ Vögel und Dich: Pflanze ihnen Sträucher und Bäume in Deinen Garten. Verhilf ihnen zur Selbsthilfe.

Barbar hat übrigens ja nicht angezweifelt, daß man in und mit der Natur überleben könnte. Er sagte nur, daß man sich mit weniger Aufwand pflanzlich ernähren kann, es schwierig ist, mit menschlichen Händen und Zähnen ein Tier ohne weitere Hilfsmittel zu fangen und zu braten.

Du solltest Dir das m.E. alles noch mal ganz in Ruhe überlegen. Manche Dinge brauchen etwas Zeit, um zu sacken und wirklich verstanden zu werden. Wir sind alle geprägt worden und die wenigsten konnten aufwachsen, indem sie einfach völlig frei fühlen und verstehen, was wirklich ist. Mich erstaunte z.B: die Reaktion Deiner Jungens, die Du „natürlich“ nennst. Warum schieben sie ihr bzw. Euer eigenes Fehlverhalten und dessen Folgen einem anderen zu? Warum folgt Wut auf ein Lebewesen, das Ihr (aller Wahrscheinlichkeit nach, Du hast es auch nicht dementiert) selbst durch Eure Haltungsbedingungen zu einem für Euch unliebsamen Verhalten gebracht habt? Statt Nachdenken über Ursachen, auch evt. selbstgesetzte. Auch das Wort traurig vermisste ich ein wenig, waren die Tierchen nur Besitz und Spielzeuge? Ich finde das nicht so natürlich, sondern ebenso bestürzend wie die vorangegangenen Haltungsbedingungen, oder auch Deine Art über diese Tiere, die Du doch selbst angeschafft hast, zu reden. Aber Deinen Jungs kann man nicht zürnen, die haben das, für mich offensichtlich, von Dir so übernommen.

Ich habe selbst auch schon Meisenknödel aufgehängt. Mußte aber feststellen, daß auch Körner runterfallen, und die Meisen dort am Boden dann leichte Katzenbeute werden. Daraufhin habe ich mich mal mit der Thematik befasst, es ist überhaupt nicht besonders sinnvoll zu füttern, aus o.g. Gründen, außer vielleicht bei langem tiefem Frost und hoher Schneedecke. Wie gesagt, das Beste ist aber Hilfe zur Selbsthilfe, wenn man helfen will.
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#15
Neowulf schrieb:Jederzeit möglich. Ich wette mit dir jeden Betrag, das ich sogar in Deutschland´s Natur ohne Hilfsmittel längere Zeit überlebe. Mit und ohne erlegte Tiere. Die Wette verlierst du weil ich den Test schon gemacht habe.

Hallo Neowulf,

das hast du ernsthaft versucht? Ohne jegliches Hilfsmittel wie Messer, Feuerzeug o.ä? Schlicht bekleidet mit einem Umhang. Alleine in der Wildnis. Erlegst ein Reh mit den bloßen Händen, reißt das Fell hinunter, weidest es aus und machst es über dem Feuer, welches du durch ein bißchen Holz und Zunder zum Brennen bringst, genießbar? Das war sicher ein bestialischer Anblick und eine riesen Sauerei! Verwirrthock:

Gruß
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#16
Neowulf schrieb:unterhalte dich mal mit Leuten die Hühner halten und Besuch vom Fuchs oder vom Marder hatten.
1-2 Stück nimmt er mit zum fressen, aber du findest im Stall kein lebendes Vieh mehr. 20 Stück und mehr liegen in ihrem Blut

Was Du hier als Morden ansiehst = natürlicher Jagdtrieb!

Zitat:Meine Kinder waren vernarrt in Meerschweinchen. Da die Tiere äußerst vermehrungsfreudig sind, hatte ich bald knapp 20 Stück am Hals.
Eines Tages fuhren wir in die Stadt ( ca 50 km) und als wir zurück kamen waren alle tot gebissen.
Natürlich wollten meine Söhne( damals 11 Jahre) das Tier töten das das gemacht hat.
Es dauerte lange bis ich ihnen erklärt hatte, das das einfach Natur ist.

Irrtum! Das ist pervertiert und hat mit Natur nichts gemein. Die Natur hat sich hier selbst gerichtet, weil sie in Gefangenschaft gehalten wurde. Aber keine Sorge, der Naturfrevel wird Dich einholen.

Zitat:Kindermord z.B. ist gang und gäbe bei allen Tieren die in Rudeln leben. Wenn der alte Rudelführer abtreten muss, tötet der neue Rudelführer alle Kinder des alten. Wehmut bei den Müttern?
Mitnichten. Die werden sofort wieder läufig.
Das ist Natur pur.

Du hast nur oberflächliches Halbwissen, wie man am obigen Bsp. sehen kann.
Der neue Rudelführer tötet die Jungen des Vorherigen, weil er Stärker war als der bisherige Rudelführer!
Es gilt die eigenen Gene weiterzugeben, die des Stärkeren, um so ein Überleben zu gewährleisten. Die Jungen müssen getötet werden, weil sonst die Weibchen nicht rollig werden!

Zitat:Vergewaltigung gibt es im Tierreich ebenso häufig wie im Menschenreich.
Bei Kamelen z.B. wenn ein Muttertier von einem Rudel Kamelhengste eingekreist wird, so beissen die einen Hengste das Fohlen der Mutter tot und die anderen Hengste vergewaltigen die Mutter.

Was ist denn das für eine schwachsinnige Interpretation???
Von solchen Vorgängen habe ich noch nie etwas gehört.
Vielleicht betrachtest Du das Kamel mal von einer anderen Seite und erkennst, wie genial die Natur dieses Tier für diesen Lebensraum ausgerüstet hat, was allein den Wasserhaushalt dieser Tiere betrifft.

Zitat:Genauso wird mit behinderten oder lebensuntüchtigen Nachfahren verfahren. Entweder werden sie zum sterben zurück gelassen oder gar von den Elterntieren getötet. ( Wildpferde Kamele, Raubtiere)

Warum wohl??? Du verstehst es nicht, oder? Soll ich Dir auch sagen, warum? Weil Du alles, die ganze Natur emotional betrachtest und diese verschrobene Sichtweise auf die Natur überträgst! Das kann nicht übereinstimmen!

Zitat:Natur liebt nur das Starke und lässt nur das Starke leben.

Du gibst Dir die Antwort selbst und erkennst es nicht einmal. Einzig, weil Deine emotionale Sichtweise Dich behindert!
Kein besserer Freund – kein schlimmerer Feind!
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#17
Zitat:Irrtum! Das ist pervertiert und hat mit Natur nichts gemein. Die Natur hat sich hier selbst gerichtet, weil sie in Gefangenschaft gehalten wurde. Aber keine Sorge, der Naturfrevel wird Dich einholen.

Jaja ich weiß für seine Taten muß man büßen. Von welcher Religionsgemeinschaft ist das gleich wieder?
Da fürchte ich mich jetzt genauso wie vor den Sprüchen der Pfaff*n.


Zitat:Du gibst Dir die Antwort selbst und erkennst es nicht einmal. Einzig, weil Deine emotionale Sichtweise Dich behindert!
Neowulf schrieb:Wenigstens reagierst du emotionslos. Das hilft.






Zitat:Das hört sich nicht so an, als wenn Du sinnvoll fütterst. Ab September gibt es für sie nichts mehr selbst zu finden? Selbst Vertreter der Fraktion „Fütterung ist Vogelschutz“ predigen immerzu, nur bei Dauerfrost zu füttern. Sicherlich nicht ab September. Vielleicht fütterst Du gar in die Brutzeit hinein, "weil es da noch zu wenig gibt", dann aber bekommen die Jungen für sie Unverträgliches.

Hallo.....

habe ich irgendwo geschrieben das ich ab September füttere??
Ich habe behauptet das es ab Oktober/ November in einer Kulturlandschaft für Wildtiere nichts mehr gibt!
Was ja auch den Tatsachen entspricht, weil dann alles abgeerntet ist.

Neowulf
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#18
Neowulf schrieb:Jaja ich weiß für seine Taten muß man büßen. Von welcher Religionsgemeinschaft ist das gleich wieder?
Da fürchte ich mich jetzt genauso wie vor den Sprüchen der Pfaff*n.

Nur weil andere haufenweise Quatsch erzählen, ist nicht absolut alles was die sagen grundfalsch. Das wäre wohl auch sehr anstrengend und würde sogar dem Allerdoofsten irgendwann von alleine auffallen. Trotzdem darfst Du den Bimmelverein ruhig mal außen vor lassen. Zur Wahrheitsfindung ist der denkbar ungeeignet, der hat bei dem Thema ja auch nur eher schlecht als recht (raub)kopiert und verfälscht, wie immer halt.

Du glaubst doch wohl nicht wirklich, Du könntest ungestraft freveln soviel Du magst? Die eigenen (Un-)Taten holen einen schon irgendwann ein. Man kann nur das ernten, was man auch gesät hat. Das kaum einer die Zusammenhänge sehen kann oder will, steht nochmal auf einem anderen Blatt.


@Hælvard

Das Beispiel mit dem Fuchs im Hühnerstall: Liege ich richtig wenn ich vermute, dass die Natur auf diese Weise der Tierquälerei selbst ein Ende setzt?
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#19
Büßen, die Buße, kommt von Gemeingermanisch *bot? f „Besserung“, althochdeutsch buoz, buoza, mittelhochdeutsch buoz m, buoze f. Dehnstufiges Abstraktum (zu baß, besser).(aus Wikipedia).
Der Unterschied besteht darin, ob diese Besserung künstlich erwirkt wird, durch Strafe oder Drohung usw., oder ob sie durch eine natürliche Folge erfolgt, in direkter Kausalität. An der Kindererziehung ist das schön plastisch darzustellen. Kinder sollten nicht deshalb bei Rot nicht über die Straße gehen, weil es sonst eine Ohrfeige setzt, sondern weil sie die Risiken (mögliche direkt kausale Folgen) erkennen und fernhalten wollen. Aber es läßt sich auch auf alles andere übertragen.
Auf jeden Fall sollte man möglichst so handeln, mögliche Folgen seines Handelns vorher bedenken, so daß man erst gar nichts büßen/bessern muß.

Zitat:Liege ich richtig wenn ich vermute, dass die Natur auf diese Weise der Tierquälerei selbst ein Ende setzt?

Das könnte man dann als Metaebene verstehen.
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#20
Zitat:Natur liebt nur das Starke und lässt nur das Starke leben.

Wer, wenn nicht die Natur selber sollte für das Überleben der Starken sorgen?

Damit meine ich aber nicht das Töten von Tieren durch Menschenhand. Denn dieses ist wider der Natur (im Sinne von natürliche und gesunde Lebensweise des Menschen). Durch viele Diskussionen im Forum wurde dieser Standpunkt bereits erläutert.

Viele Grüße von
Kelda
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