Die aktuellen Auswirkungen der Frauen- und Familienfeindlichkeit
#1
Hier möchte ich über die erschreckend hohe Anzahl von Frauen mit psychischen Störungen berichten, da die Zahl stetig zunimmt.

Ich besuchte in diesem Jahr einen Infoabend über psychische Erkrankungen in einem Klinikum.
Ein Arzt, der in der hiesigen Psychiatrie tätig ist, berichtete darüber, dass ein Drittel der Frauen ohne Kinder, 50 % der Frauen mit Kind und Partner und 80 % der alleinerziehenden Frauen psychisch krank sind. Depressionen, Belastungserkrankungen und daraus resultierende Suchterkrankungen stehen auf den obersten Rängen.
Ich besuchte im selben Klinikum eine Selbsthilfegruppe für depressiv erkankte Frauen und fand heraus, dass in den psychiatrischen Kliniken etwa 2/3 und zu Winterzeiten fast ausschließlich Frauen untergebracht sind. Ebenfalls ist diese hohe Anzahl in Praxen vertreten. Anstatt den Frauen wirklich zu helfen, werden Medikamente verabreicht, die ruhig stellen und Depressionen mindern, um schnellstmöglich wieder voll arbeitsfähig dem ersten Arbeitsmarkt zur Verfügung zu stehen. Weibliche Emotionen werden mit Medikamenten erstickt, um weiter als vermännlichter Arbeitsroboter zu funktionieren.

Eine ehemalige Patientin berichtete, sie habe entschieden ihren Hauptberuf aufzugeben und eine 450 € Stelle anzunehmen, um ihren Mann zu unterstützen und den Druck herauszunehmen, was von den Ärzten und Therapeuten belächelt und auch bekämpft wurde.
Ebenso bei einer alleinerziehenden Frau, die sich dazu entschied, finanzielle Hilfen in Anspruch zu nehmen, ständiges hin und her zwischen Vollzeittätigkeit und Kinderkrippe hat Mutter und Kind krank werden lassen. Der 9-jährigen Tochter wird bereits Ritalin verabreicht. Die Therapeuten hätten dermaßen auf sie einreden wollen, doch ihre Selbstständigkeit nicht aufzugeben, um sich nicht abhängig zu machen.

Sinn ist es nicht, die psychischen Erkrankungen zu mildern, weil sich damit eine Menge Geld verdienen lässt. Den vermännlichten und somit kranken Frauen wird hier weiterhin zur Vermännlichung geraten. Da ein Verbesserungszustand durch Medikamente erreicht wird, werden diese bereitwillig eingenommen. Die Nebenwirkungen und Spätfolgen sind fatal. Ausfall der Periode und Bartwuchs sind dabei noch die harmlosen Nebenwirkungen.
Erschreckend ist, dass die geprägte Lattenjupp-Gesellschaft psychisch kranke Frauen hervorbringt, die in in Lattenjupp Beratungsstellen umsorgt werden sollen. Wie paradox. Sehr eng arbeiten ebenfalls die Kliniken mit solchen Beratungs- und Zufluchtstellen zusammen.
Ebenfalls werden immer mehr Kinder psychisch betreut und mit Medikamenten versorgt.

Lt. Ausgabe einer Krankenkasse von 2010 sind mehr Frauen als Männer psychisch krank:
"Bei berufstätigen Frauen waren "Psychische Störungen" im letzten Jahr für die meisten gemeldeten Erkrankungstage verantwortlich. Berufstätige Männer hingegen fehlten eher wegen Krankheiten des Muskel-Skelett-Systems, wie Rückenschmerzen und Erkrankungen des Atmungssystems, wie beispielsweise Erkältungen. Auch an den Universitäten ist der Unterschied spürbar: Während bei rund 13 Prozent der männlichen Studenten zwischen 20 und
34 Jahren im Jahr 2009 mindestens eine psychische Störung diagnostiziert wurde, waren es bei den Kommilitoninnen mit 29 Prozent deutlich mehr."

Immer mehr Frauen leiden unter der Belastung von Beruf und Familie. Die Zahl psychisch kranker Mütter nimmt nach Angaben des Müttergenesungswerks drastisch zu - doch die Krankenkassen lehnen häufig Mutter-Kind-Kuren ab, die Ablehnungsquote liegt bei 40 %.
Der Umgang von Krankenkassen mit psychisch kranken Frauen hat sich verschlechtert. Betroffene klagen über Sachbearbeiter, die massiven Druck ausüben, Telefonterror und Einschüchterung betreiben. Der Hintergrund ist klar: Es geht ums Geld. Die Kassen versuchen, die deutlich steigenden Krankengeldkosten zu verringern. Wer länger krankgeschrieben ist, hat Anspruch auf diese Leistung der Krankenkassen, deren Höhe sich am zuletzt erhaltenen Gehalt orientiert.
Leitstungen werden gestrichen, Therapien gekürzt, Kuren nicht genehmigt.

Eine fatale Entwicklung

Ich habe diese Entwicklung selber zu spüren bekommen und sollte in meiner letzten Stelle zu einem Mannweibroboter mutieren, bei einem Vorgesetzten, der auch noch Jäger ist und sein Steckenpferd auch noch auf abartige Weise zur Schau stellte. Im Büro hängen die Köpfe seiner erschossenen Tierleichen, die ich jeden Tag zu sehen bekam.
Ich entschied zum Wohl meiner Gefährtenschaft und meiner psychischen Gesundheit, die Stelle zu kündigen und weniger zu arbeiten. Da wir aus Liebe zu uns und Achtung der Natur keine Kinder bekommen werden, kann ich mich um meine Weiblichkeit und meine Bestimmung kümmern, was ich jeder Frau anraten kann. Seitdem ist das Leben entspannter, konfliktfreier und wir zufriedener.

Grüße von Lohe, nach langer Abwesenheit
"Die Menschen drängen sich zum Lichte, nicht um besser zu sehen, sondern um besser zu glänzen"
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#2
Liebe Lohe!

Ein ganz interessanter Beitrag, zudem ich morgen ein bisschen schreiben will. Jetzt muss ich aber ab ins Bett, denn der "Alltagsstress" lässt sich nur ausgeschlafen zufrieden bewältigen....

Winken
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#3
Ich selbst habe schon solche Zeiten gehabt, wo der Druck und die Anforderungen der Gesellschaft an mich und meinen Kindern mir zu viel wurde.

Da half nur eins: mich ganz bewusst dem Ganzen so gut es ging entziehen.

Ich habe zum Beispiel ebenfalls bei meinem Arbeitgeber gekündigt, obwohl der Betrieb sehr Frauenfreundlich ist und ich nette Kollegen hatte. Mein Vorgesetzter wollte mich ungern gehen lassen und bot mir reduzierte Stunden an, in einem etwas ruhigerem Umfeld. Das hilft und ich gehe nun viel entspannter Arbeiten, da die Arbeit zuhause besser eingeteilt werden kann. Somit habe ich jetzt Zeit für Sport, was mir ganz gut tut, oder ich gehe in den Wald oder beschäftige mich zuhause mit Dingen die mir gefallen. Ich habe aber erst erkennen müssen, das es auch anders geht. Meine Ängste, zu wenig Geld zu verdienen waren logische Stolpersteine und eine Sackgasse!

Ernährung spielt bei mir eine ganz große Rolle, denn eine lebendige, vitalstoffreiche Ernährung ist die beste Vorbeugung gegen Erkrankung, auch psychische. Wie viele Frauen ernähren sich und ihre Familien von Industriekost? Der Zusammenhang zwischen der Ernährung und wie in diesem Fall, psychischen Erkrankungen sollte nicht ignoriert werden. Gerade der Fleischkonsum löst doch Ängste und Unruhe aus! Ebenfalls führt ein Vitamin B12 Mangel zu Symptome, die einer Depression ähnlich sind. Müdigkeit, Antriebslosigkeit und viele Krankheiten verschwinden, wenn die Ernährung stimmt. Stattdessen wird in den meisten fällen zu Kaffee, Zigaretten und Pillen gegriffen.

Letztendlich liegen die Ursachen aller (psychischen) Problemen ganz einfach auf der Hand: die eigenen unkontrollierten Emotionen, die falsche Ursachensetzung und die unkontrollierten Emotionen und Flüche anderer.

Jede Frau oder auch Mann, der mit seinem Leben unzufrieden ist, kann daran was ändern. Den falschen Partner verlassen, die Stelle wechseln, die Ernährung umstellen und gesund werden, weniger Geld und Zeit für Aktivitäten ausgeben, die nur der Berieselung und Abstumpfung dienen, Mut haben in die eigenen Fähigkeiten.

Dennoch tun das die wenigsten, denn es ist einfach richtig schwer, die Zügel in die Hand zu nehmen, anstatt anderen die Führung zu überlassen und manchmal ist der Wille gar nicht erst da, etwas ändern zu wollen.
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#4
Werte Pamina,

vielen Dank für Deinen Beitrag. Dem ist nichts mehr hinzuzufügen.
"Die Menschen drängen sich zum Lichte, nicht um besser zu sehen, sondern um besser zu glänzen"
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#5
Werte Lohe,

ich fand deinen Beitrag sehr interessant, möchte aber noch eine Ergänzung machen:

Weibliche Emotionen werden mit Medikamenten erstickt, um weiter als vermännlichter Arbeitsroboter zu funktionieren.

Nur weil Frauen eine sensitivere Wahrnehmung besitzen, sollte man nicht von "weiblichen Emotionen" sprechen. Das ist eine Fehlinformation, die Frauen als schwächlich und weinerlich darstellen soll.

Stimmungsaufhellende Medikamente zielen darauf ab, die emotionale Kontrolliertheit komplett der Pharmazie zu übergeben, um eben Arbeitssklaven zu erzeugen. Aber das rechtfertigt im Umkehrschluss noch lange keine unkontrollierten Emotionen.
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