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(16.10.12017, 14:19)Hælvard schrieb: https://www.pagan-forum.de/post-52769.html#pid52769Sehr deutlich geht aus der Geschichte hervor, daß es einzig Alexanders Verdienst war, die Meute aus Generälen und Gefolge zusammenzuhalten.
Das lag daran, daß sich jeder > vor allem auf eines verlassen konnte: auf Alexanders Wort!
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(20.03.12014, 22:28)Hælvard schrieb: https://www.pagan-forum.de/post-46730.html#pid46730Tja, Seleukos ... eine Zeitlang war er der neue Alexander, und fast wäre es ihm gelungen, dein Reich wieder auferstehen zu lassen. Jetzt ist er alt wie ich und hat einige Wehwehchen. Wir haben uns mehrmals bekriegt, oder besser, unsere Truppen sind an der Grenze zu Koilesyrien aufeinandergestoßen, da diese Grenze in keinem unserer unzähligen Verträge genau festgelegt wurde, aber im Grunde hatten wir immer eine gute Beziehung, wie alte Freunde.
Zuvor schreibt die Geschichte folgendes, nämlich, daß Seleukos dem Antigonos zu mächtig wurde, so daß Seleukos daraufhin sein Heil in der Flucht suchte. Er wandte sich nach Ägypten zu Ptolemaios, wo er unter ihm als Feldherr diente. Das war 316 v. d. Z.
Seleukos war vorher Satrap von Babylon.
Antigonos hatte 316 v. d. Z. in der Schlacht von Gabiene seinen bis dahin gefährlichsten Gegner, Eumenes (ja, genau der Eumenes, der eigentlich gar keine Ahnung vom Militär hatte), ausgeschaltet, wodurch er zum mächtigsten Diadochen aufgestiegen war. Er regierte damit über den gesamten asiatischen Teil des Alexanderreiches.
Die Bedrohung, die von Antigonos ausging, veranlaßte Ptolemaios zum Handeln. Es wurden Bündnisse geschlossen, u. a. mit Lysimachos (Thrakien), Asandros (Karien), aber auch mit Kassander (Makedonien). Antigonos wollte König vom gesamten Alexanderreich werden, was den dritten Diadochenkrieg im Frühjahr 314 v. d. Z. auslöste.
Nach der Schlacht von Gaza 312 v. d. Z. wandte sich Seleukos wieder nach Babylon, und es begann die seleukidische Ära im Jahre 311 v. d. Z.
Zwar standen sich Ptolemaios und Seleukos öfter gegenüber, aber ihre Freundschaft war tief verwurzelt, so wie Manfredi es auch sehr schön beschreibt.
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Historiker beschreiben das Verhältnis zwischen Seleukiden und den Ptolemäern seit der Besetzung Koilesyriens und Phoinikiens durch Ptolemaios als belastet. Diese Länderein wurden zuvor von Antigonos Monophthalmos kontrolliert. Dadurch, daß Seleukos an der entscheidenden Schlacht gegen Antigonos bei Ipsos im Jahr 301 v. d. Z. teilgenommen hatte, sprechen heutige Historiker eher Seleukos den Anspruch zu. Dieser jedoch verzichtete darauf, die Gebiete herauszufordern.
Erst nach dem Tod von Seleukos 281 v. d. Z. kam es mehrfach zu militärischen Auseinandersetzungen zwischen Seleukiden und Ptolemäern um die o. g. Gebiete.
Fazit: Es war niemand mehr da, der tiefergehende Gründe für den "Verzicht" gehabt hätte. Und so stritten die Törichten wieder um das Land, wohingegen die Freunde es auf sich beruhen ließen.
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Zitat:Fazit: Es war niemand mehr da, der tiefergehende Gründe für den "Verzicht" gehabt hätte. Und so stritten die Törichten wieder um das Land, wohingegen die Freunde es auf sich beruhen ließen.
Alexander hatte einen Traum, und nur ein paar seiner Generäle oder nur einer hatten das verstanden!
Aber es war mehr noch als nur ein Traum. Es gab unzählige Dinge zu erledigen, die nichts mit dem Eroberungszug als solches zu tun hatten, aber bei denen es notwendig war, in entfernte Länder vorzudringen.
Leider war es auch damals schon so, daß zu viele Verräter in den eigenen Reihen waren. Nur ein einzelner vergiftet ein ganzes Gruppengefüge allein mit seiner Anwesenheit, seinen falschen Gedanken und führt nicht selten zum Zerfall desselben.
Nach Alexanders Tod hat man es deutlich sehen können, wie sie sich um das Erbe zankten, Kriege gegeneinander führten, anstatt den Auftrag zu vollenden. Aber dazu waren sie alle nicht in der Lage, leider muß man sagen. Einige waren bemüht, fielen aber Intrigen zum Opfer, andere standen sich zumindest respektvoll gegenüber (Ptolemaios und Seleukos).
Die Thronfolger der Diadochen waren dann noch weniger in der Lage, etwas vom eigentlichen Auftrag umzusetzen, ja ich behaupte sogar, daß sie, wie die meisten Diadochen selbst, nicht wußten, worum es eigentlich ging. Das wußte wahrscheinlich nur der General, der Alexander beim Orakel von Delphi als sein Nachfolger genannt wurde (wenn ich mich recht erinnere).
Und dann gab es noch niedere Kreaturen. Der Mörder von Seleukos z. B.: Ptolemaios Keraunos, der ursprüngliche Thronfolger auf den ägyptischen Thron, ältester Sohn des Ptolemaios I. und der Euyidike, verlor seinen Anspruch auf den Thron, als Ptolemaios I. Berenike I. ehelichte.
Ptolemaios Keraunos floh erst zu Lysimachos und von dort zu Seleukos I., den er 281 v. d. Z. trotz der ihm gewährten Gastfreundschaft ermordete! Alles nur aus Gier und Machtgeilheit.
Ptolemaios tat also recht daran, dem Sohn die Thronfolge abzuerkennen.
Ptolemaios und Seleukos kämpften auch nach Alexanders Tod teils zusammen.
Die Schlacht von Gaza, Ptolemaios und Seleukos gegen Demetrius, 312 v. d. Z.
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(02.02.12023, 19:15)Hælvard schrieb: https://www.pagan-forum.de/post-78231.html#pid78231Alexander hatte einen Traum, und nur ein paar seiner Generäle ...
Aber es war mehr noch als nur ein Traum. Es gab unzählige Dinge zu erledigen, die nichts mit dem Eroberungszug als solches zu tun hatten, aber bei denen es notwendig war, in entfernte Länder vorzudringen.
Alexander fühlte sich im Laufe der Zeit nicht mehr verstanden von seinen engsten Freunden. Alle hatten sie ihr Ego und fühlten sich mit dem ganzen Reichtum wie kleine Könige. In heutiger Sprache ausgedrückt: Sie hatten nur noch ihre Matrix-Angelegenheiten im Kopf, und darüberhinaus war für sie Schluß. Schließlich waren sie bis nach Indien gelaufen und glaubten damit, ihren Soll erfüllt zu haben. Dazu kam der Streit mit Aristoteles, der Geheimwissen einfach in Büchern veröffentlichte. Wenigstens ihm hat Alexander verziehen.
"Wir waren wie Löwen, wenn wir miteinander kämpften. Es gab keine Heldentat, die wir nicht gewagt hätten. Die Götter schützten uns stets, wir waren ihre Lieblinge. Leider hatten einige nur den Verstand von Säuglingen. Sie verloren unser gemeinsames Ziel aus den Augen. Unser Ziel aus Jugendtagen. Wir hatten so oft davon gesprochen – wie konnten sie nur! Nur meine große Liebe zu ihnen allen ließ mich verzeihen."
Die Armee greift an!
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