09.11.12013, 17:25
Die sogenannte Galdr Magie, das Zauberlied bzw. der Gesang zum Zwecke des Zauberns (auch Galsterei genannt) ist eine teutonische magische Praxis und war selbst bei den indogermanischen Völkern gebräuchlich. Eine Zauberfrau (Hexe) wurde deswegen noch im Mittelalter oftmals Galsterweib genannt.
Mit einem blutroten Farbstoff (bzw. direkt mit dem Menstruationsblut) wurden die geritzten Runen gefärbt. Dazu wurden Beschwörungsformeln gesungen, die sich teilweise bis heute im Liedgut erhalten haben. Das gesungene oder gesprochene Wort dient allgemein der Festigung einer beim Sprechen oder Singen begangenen symbolischen Handlung.
Verbreitet war der Sympathiezauber, etwa wenn vor Tagesanbruch Feuer entzündet wurden, um den Aufgang der Sonne zu beflügeln oder das Räuchern von Rasenstücken, auf denen Widersacher gestanden hatten. Analog dem zu- und abnehmenden Mond (Mondwechselpunkte) wurde vom Bauern gesät bzw. gejätet, was gedeihen oder verschwinden sollte. Ganz ähnlich verhält es sich bei der Magie. Zaubereien zur Fluchumkehr werden überwiegend bei abnehmenden Mond gesprochen, um dem fremden Zauber die Kraft zu nehmen und eigene Zauber wiederum bei zunehmendem Mond gesprochen, damit sie wachsen und gedeihen.
Aus der Edda sind besonders die Runenlehren, die Zauberlieder oder der Zaubergesang der Groa zu nennen. Eng mit der Zauberei hängt auch die OBE-Magie zusammen. Demnach kann ein Mensch seinen Körper verlassen und auf diese Weise ohne die gewohnten körperlichen Schranken tätig sein. Tritt ein Mensch aus seinem Körper heraus (OBE), vermag er an einen beliebigen Ort zu wandern und sich entsprechend ungesehen zu informieren. Es ist sogar möglich, zeitweise in einen anderen Körper zu schlüpfen, um eine Unterschrift zu setzen oder einen Vertrag zu besiegeln.
Tote/Ahnen zu beschwören (Nekromantie) ist wiederum ein weiterer Zweig der teutonischen Zauberei. Ein Beispiel sei der Ritt Odins zur Wölwa, um die Bedeutung von Balders Albträumen zu erfahren. Für die Teutonen war es selbstverständlich, daß verstorbene Ahnen und Freunde anwesend sind und daß diese den lebenden Freunden und Nachkommen auch gern einen Gefallen tun und sich auf diese Weise am Leben beteiligen.
Ein anderer Zauber war Seidr, der zumeist von Frauen ausgeübt wird und zum Beispiel auf Kenntnis der Kräuter und ihrer Bereitung im Kessel beruhte, meist mit dem Ziel eine OBE zu erreichen oder eine Vision (durch Ausschalten der Logik) zu verursachen.
Mit einem blutroten Farbstoff (bzw. direkt mit dem Menstruationsblut) wurden die geritzten Runen gefärbt. Dazu wurden Beschwörungsformeln gesungen, die sich teilweise bis heute im Liedgut erhalten haben. Das gesungene oder gesprochene Wort dient allgemein der Festigung einer beim Sprechen oder Singen begangenen symbolischen Handlung.
Verbreitet war der Sympathiezauber, etwa wenn vor Tagesanbruch Feuer entzündet wurden, um den Aufgang der Sonne zu beflügeln oder das Räuchern von Rasenstücken, auf denen Widersacher gestanden hatten. Analog dem zu- und abnehmenden Mond (Mondwechselpunkte) wurde vom Bauern gesät bzw. gejätet, was gedeihen oder verschwinden sollte. Ganz ähnlich verhält es sich bei der Magie. Zaubereien zur Fluchumkehr werden überwiegend bei abnehmenden Mond gesprochen, um dem fremden Zauber die Kraft zu nehmen und eigene Zauber wiederum bei zunehmendem Mond gesprochen, damit sie wachsen und gedeihen.
Aus der Edda sind besonders die Runenlehren, die Zauberlieder oder der Zaubergesang der Groa zu nennen. Eng mit der Zauberei hängt auch die OBE-Magie zusammen. Demnach kann ein Mensch seinen Körper verlassen und auf diese Weise ohne die gewohnten körperlichen Schranken tätig sein. Tritt ein Mensch aus seinem Körper heraus (OBE), vermag er an einen beliebigen Ort zu wandern und sich entsprechend ungesehen zu informieren. Es ist sogar möglich, zeitweise in einen anderen Körper zu schlüpfen, um eine Unterschrift zu setzen oder einen Vertrag zu besiegeln.
Tote/Ahnen zu beschwören (Nekromantie) ist wiederum ein weiterer Zweig der teutonischen Zauberei. Ein Beispiel sei der Ritt Odins zur Wölwa, um die Bedeutung von Balders Albträumen zu erfahren. Für die Teutonen war es selbstverständlich, daß verstorbene Ahnen und Freunde anwesend sind und daß diese den lebenden Freunden und Nachkommen auch gern einen Gefallen tun und sich auf diese Weise am Leben beteiligen.
Ein anderer Zauber war Seidr, der zumeist von Frauen ausgeübt wird und zum Beispiel auf Kenntnis der Kräuter und ihrer Bereitung im Kessel beruhte, meist mit dem Ziel eine OBE zu erreichen oder eine Vision (durch Ausschalten der Logik) zu verursachen.
Was man will – nicht was man wünscht – empfängt man.
Cosima Wagner
Cosima Wagner