Gespräche mit Verstorbenen
#1
Kontaktierte Königin Victoria von England ihren verstorbenen Prinzgemahl?
http://www.dailymail.co.uk/news/article-2529294/Did-Queen-Victoria-talk-ghost-darling-Albert-Anew-
book-says-grieving-Queen-held-bizarre-seances-lover-John-Brown-channelling-dead-Princesspirit.
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Im Artikel geht es um Seacen im Blauen Zimmer von Windsor Castle. Es heißt, daß Königin Victoria hier mittels Seancen mit ihrem verstorbenen Prinzgemahl Albert Kontakt hatte. Dabei fungierte ihr schottischer Butler John Brown als Medium. Damals wurde alles getan, um dieses Geheimnis zu wahren. Lange Zeit wurde Brown als ihr Liebhaber bezeichnet, selbst ihre eigenen Kinder hätten von ihm, als „Mamas Liebhaber“ gesprochen. Er genoß Rechte unter Ihrem Dach, die sonst nur dem eigenen Gatten zustehen, auch beriet er sie in privaten wie auch politischen Dingen. Sie war regelrecht abhängig von seinen Aussagen.

Königin Victoria war nicht alleine mit spiritistischen Praktiken, zu Ihrer Zeit erlebte der Spiritualismus gerade seine Blüte. Auch in Buckingham Palace wurden Seancen abgehalten. Clairvoyant Georgiana Eagle demonstrierte hier im Juli 1846 ihre Kräfte in Osborne House.

Auch bekannte Männer wie Arthur Conan Doyle und W. T. Stead glaubten an Seancen. Dr. Doyle interessierte sich in den 1880igern bereits für paranormale Aktivitäten und behauptete später, daß er
mit Verstorbenen Kontakt pflegte, und sogar Feen kennen würde.

Journalist Stead war fasziniert von Geistern und glaubte ebenfalls, daß Kontakte mit den Geistern von Verstorbenen möglich seien. 1892 erklärte er u. a., daß ihn Julia Ames, eine verstorbene Journalistin, kontaktiert hätte. Worauf er ein Spiritualisten Magazin einführte und ein Büro für weibliche Medien etablierte.

Einige Monate nach dem Tod von Albert erfuhr Victoria, daß das 13-jährige Medium Robert James Lee bei einer Seance in Birmingham Kontakt mit Albert hatte, der durch ihn sprach. Teilnehmer war der Editor eines Spiritualisten Magazins, welcher den Vorfall berichtet hatte. Es heißt, der Knabe hätte mit der Stimme Alberts gesprochen, er wußte um die originalen Namen einiger Anwesender und gab auch intime Details von Victoria preis, die nur Albert selbst gewußt haben konnte. Lee hatte einen Brief an Victoria geschrieben, der mit Alberts privater Alias-Unterschrift versehen war, nur Victoria selbst und Albert kannten diese Kosenamen. Lee war insgesamt neun mal zu Gast bei Victoria und gab dem verstorbenen Albert dadurch die Chance direkt durch ihn hindurch zu Victoria zu sprechen.

Victoria offerierte Lee die Chance in ihrem Haushalt zu leben, was dieser jedoch auf Anraten seines spirituellen Meisters ablehnte. Er erklärte Victoria, daß Albert bereits ein neues Medium für seine Gespräche mit ihr auserwählt hätte, es sei der „Knabe wo in Balmoral meine Gewehre trug“ – also John Brown, er war zu diesem Zeitpunkt bereits 30 Jahre alt. Es wurde damals schon gemunkelt, daß John gewisse psychische Talente besäße.

Im Herbst 1861 wünschte Brown der königlichen Familie eine gute Reise und er hoffe, daß alle gesund wieder zurückkehren würden. Innerhalb einer Woche verstarb König Pedro von Portugal und Prinz Ferdinand, kurz darauf auch Albert. Damit war Victoria überzeugt, daß Brown hellhörig und hellsichtig war und in die Zukunft schauen konnte. Die Frage blieb offen, war Brown tatsächlich hellsichtig oder benutzte er sein Insiderwissen um Victoria und alle, die ihr unterstanden mittels gewisser Spielregeln zu kontrollieren?

Einige Historiker betitelten ihn als „Rasputin im schottischen Kilt“. In Windsor selbst gibt es, so einige Historiker, keinerlei Unterlagen über die dortigen Seancen, auch in Victorias Privatpost fanden sich keinerlei Hinweise. Nach dem Tod von Victoria wurde durch ihren persönlichen Arzt Dr. Sir James Reid bekannt, daß Victoria 300 einschlägige Briefe an ihren Balmoral Manager, Dr. Profeit, geschickt hatte. Diese wurden einmal zwecks Erpressungen erwähnt. Sir James kaufte die Briefe auf und vernichtete sie im Auftrag von Victorias Sohn Edward VII.
Entweder man findet einen Weg oder man schafft einen Weg!
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#2
Auszüge aus Whisperers: The Secret History Of The Spirit World, Autor J. H. Brennan:

Mit Verstorbenen zu sprechen ist genau so „normal“ wie mit jetzt Lebenden zu sprechen. Allerdings wird mit Lebenden und Toten gleichmaßen auch „gespielt“, Willkür, Ichbezogenheit, Lug und Betrug kommen hier wie da zum Tragen.

Seancen, Mediumismus, automatisches Schreiben, Hypnose, Trance oder sogar freiwillige Abgabe des eigenen Körpers an einen Inbesitznehmenden Geist sind hierzu nicht notwendig. Vielmehr besteht in all diesen Bereichen die extrem große Gefahr, daß der Fremdling den Körper, die Schreibhand oder auch nur die Stimme nicht mehr freiwillig abgibt, sondern vielmehr die vollkommene Übernahme des fremden Körpers anstrebt und den originalen Besitzer aus der eigenen Haut hinaustreibt oder in einem spirituellen Gefängnis innerhalb des eigenen Bewusstseins einkerkert.

Schwarzmagier spielten zu allen Zeiten ihre bösartigen Spiele mit dem guten Glauben von Verzweifelten und damit letztlich auch mit deren Reichtümern und wirtschaftlichen und politischen Stellungen. Sehr häufig sprach kein Verstorbener durch ein Medium, sondern eine in magischen Praktiken trainierte Person beiderlei Geschlechts aus dem privaten engsten Umfeld der trostsuchenden Person. Vor allem in höchsten beruflichen Rängen und Gehaltsklassen war dieses Spiel üblich. Okkultismus wurde inoffiziell immer akzeptiert, auch wenn nach außen hin der Rosenkranz gebetet wurde oder man vor sonst welchen Klerikern freiwillig das Knie beugte.
Entweder man findet einen Weg oder man schafft einen Weg!
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