23.06.12013, 09:10
(22.06.12013, 15:08)Violetta schrieb: https://www.pagan-forum.de/post-45212.html#pid45212Falsch verstandene Tierliebe ist nur ein Beispiel dafür.
Das spricht mir aus dem Herzen! Die Leute kapieren einfach nicht, daß "Vermenschlichung" und ständiges Rumhätscheln und Bevormunden genauso Tierquälerei ist wie körperliche Mißhandlung. Im Gegenteil, diese "Gutmenschen" meinen auch noch, sie würden ihr Tier ganz besonders toll behandeln und schieben dann noch Leute, die ihre Tiere z.B. verprügeln, als Negativbeispiel vor um zu zeigen wie gut sie selbst es doch machen.
Haustiere sind nun mal da (im Moment jedenfalls) und für mich spricht nichts dagegen, sie aufzunehmen wenn man sich emotional im Griff hat. Allerdings ohne deren weitere Vermehrung zu unterstützen. Wichtig dabei ist unbedingt, die Tiere sie selbst sein zu lassen und genau an dem Punkt scheitern die meisten Tierbesitzer (bzw. schon bei der Grundvoraussetzung der Emotionskontrolle). Tiere aus "Mitleid" aufzunehmen kann sich fatal auswirken - genau das wird man dann nämlich auch bekommen: Mit-LEID. Und wer noch halbwegs klaren Verstandes ist, wird sich das wohl kaum für sich selbst wollen (wobei es immer mehr Masochisten unter den Leuten geben zu scheint. Anscheinend spüren sich manche Leute nur über eigenes Er-leiden).
Eine Erscheinung dieser Zeit ist auch das vollkommen verquaste und immer weiter verbreitete Verhalten der Leute, indem sie ihre eigenen Wünsche Träume, Defizite auf die Tiere projizieren. Da wird dann das Pferd zum Mann-Ersatz (ich habe so etwas bisher nur bei Frauen beobachtet), Hunde oder Katzen werden zu "Kindern"........ (Männer scheinen bei dieser Verhaltensweise eher ihre aggressiven Triebe auszuleben.)
Eine andere Variante ist dann das Tier als "Sportgerät" (benutzt und dann weggeworfen) oder als anderweitiges Kompensationsmittel, z.B. um ein schwaches, eigenes Selbstbewußtsein nach Außen aufzumöbeln. Letzteres ist ebenfalls - wie schon der Kind-/Partnerersatz - eine Übersprungshandlung um sich in eine illusionäre, eigene Welt zu flüchten und endlich etwas darzustellen was in der kollektiven Realität nicht der Fall ist (und was man selbst auch weiß, es aber auf diese Art vor sich selbst verleugnet).
Die Palette weshalb die meisten Leute Haustiere halten ist groß und in den meisten Fällen emotional behaftet und fehlgeleitet. Da wird sogar der Oma ein Hündchen hingeschoben (so es das Altersheim zuläßt in das sie zuvor abgeschoben wurde), damit sie wenigstens noch ein bißchen Wärme bekommt und die Nachkommen ihr Gewissen beruhigen können.