Europäer verdienen zuviel
#1
In der Kurzbeschreibung einer Veranstaltung der Wirtschaftskammer Österreich, habe ich folgende Formulierung gefunden:

Zitat:Europa und die USA zahlen überdurchschnittlich höhere Löhne als andere Volkswirtschaften. Ein neues Paradigma in der Produktion muss kreiert werden um im globalen Produktionsmarkt konkurrenzfähig zu bleiben und einem höheren Innovations- und Effizienzgrad zu erfüllen - besonders für KMUs. Die MIT-Experten geben einen Überblick über die innovativsten entwickelten Technologien.

Gerade der von mir markierte Satz zeigt die Marschrichtung auf, in die die Wirtschaft wandern soll: Unterdrückung der Arbeitskraft, indem man immer weniger für geleistete Arbeit zahlt, aber dafür immer mehr verlangt. Gleichzeitig erhöht man laufend die 'Lebenserhaltungskosten' und verringert so schleichend den Lebensstandard der arbeitenden Leute.
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#2
(29.04.12013, 10:08)Knight schrieb: https://www.pagan-forum.de/post-44777.html#pid44777In der Kurzbeschreibung einer Veranstaltung der Wirtschaftskammer Österreich, habe ich folgende Formulierung gefunden:

Zitat:Europa und die USA zahlen überdurchschnittlich höhere Löhne als andere Volkswirtschaften. Ein neues Paradigma in der Produktion muss kreiert werden um im globalen Produktionsmarkt konkurrenzfähig zu bleiben und einem höheren Innovations- und Effizienzgrad zu erfüllen - besonders für KMUs. Die MIT-Experten geben einen Überblick über die innovativsten entwickelten Technologien.

Gerade der von mir markierte Satz zeigt die Marschrichtung auf, in die die Wirtschaft wandern soll: Unterdrückung der Arbeitskraft, indem man immer weniger für geleistete Arbeit zahlt, aber dafür immer mehr verlangt. Gleichzeitig erhöht man laufend die 'Lebenserhaltungskosten' und verringert so schleichend den Lebensstandard der arbeitenden Leute.

Wenn die Leute nicht so dämlich und so faul wären, dann würden sie wieder auf Selbstversorger umstellen und der Lohnsklaverei somit die Grundlage entziehen. Die meisten Leute trauen sich das jedoch nicht, sind zu tief in diesem ganzen System verstrickt. Ich kann das hier auf dem Dorf beobachten. Bei unseren ca. 800 Einwohnern kenne ich 2 Fälle, die sich wieder aus dem eigenen Garten & Natur ernähren, weil sie keine Arbeit mehr fanden und sich mit ein paar Gelegenheitsarbeiten auf dem Dorf ihre Kasse aufbessern.

Aber wie man in einem anderen Thema hier lesen kann, soll ja nun auch die Selbstzucht von Saatgut gesetzlich neu geregelt werden. Trotzdem: Wer einen eigenen Garten und gute Pflanzenkenntnisse besitzt, der braucht keine Angst vor Niedriglohn und Arbeitslosigkeit zu haben. Noch vor fünfzig Jahren ging das auf dem Land völlig problemlos. Ein Bauer konnte die Familie ernähren und auch noch Landarbeiter bezahlen.
Entweder man findet einen Weg oder man schafft einen Weg!
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#3
Zitat:Noch vor fünfzig Jahren ging das auf dem Land völlig problemlos. Ein Bauer konnte die Familie ernähren und auch noch Landarbeiter bezahlen.

Hier bei uns haben viele der Bauern bzw. die Erben irgendwann das gute Land als Bauplätze verkauft. Die Kinder, die mit der Landwirtschaft der Eltern nichts mehr zu tun haben wollten bestätigen somit das "dämmliche und faule" Verhalten.
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#4
(29.04.12013, 20:43)Pamina schrieb: https://www.pagan-forum.de/post-44781.html#pid44781
Zitat:Noch vor fünfzig Jahren ging das auf dem Land völlig problemlos. Ein Bauer konnte die Familie ernähren und auch noch Landarbeiter bezahlen.

Hier bei uns haben viele der Bauern bzw. die Erben irgendwann das gute Land als Bauplätze verkauft. Die Kinder, die mit der Landwirtschaft der Eltern nichts mehr zu tun haben wollten bestätigen somit das "dämmliche und faule" Verhalten.

Das kann ich nur bestätigen. Ich war die letzten Tage im Dorf aus dem mein Vater stammte und dort verfallen die Häuser, weil ein Teil der Jugend "mangels" Einkommensmöglichkeiten wegzieht. Allerdings hat auch schon der Neid in dem Dorf, in dem sich normalerweise die Familien immer geholfen haben, Einzug gehalten, und das innerhalb der eigenen Familie. Aktuell schwelt ein Schreit wegen einem Grundstück, das meinem Vater gehört. Er wollte es meinem Großcousin geben, weil er es bestellen will um für sich und seine Familie zu sorgen. Allerdings beansprucht eine Frau eines Neffen meines Vaters die Hälfte, ohne auch nur die Möglichkeit zu haben irgendwas damit anzufangen. Beide können es nicht bestellen, eine der Töchter ist auf die andere Seite der Erde gezogen und die andere hat auch nicht die Möglichkeit etwas damit anzufangen. Einzig der Neid, warum der was bekommt und ihr Teil der Familie nicht.
Wären wir nicht wegen eines Todesfalles dort gewesen hätte mein Vater ihr die Levitten gelesen ... und das gehörig ...
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#5
Der Besitz von Land erzeugt Streit.
Das zeugt von der unatürlichkeit dieses Verhältnisses zur Natur, sie besitzen zu wollen ist in weitem Sinne Dissonant.
Naja... heute ist es wohl schon ganz "normal"^^
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#6
Sehe ich genauso wie Katanka.
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#7
Zitat:Aber wie man in einem anderen Thema hier lesen kann, soll ja nun auch die Selbstzucht von Saatgut gesetzlich neu geregelt werden. Trotzdem: Wer einen eigenen Garten und gute Pflanzenkenntnisse besitzt, der braucht keine Angst vor Niedriglohn und Arbeitslosigkeit zu haben. Noch vor fünfzig Jahren ging das auf dem Land völlig problemlos. Ein Bauer konnte die Familie ernähren und auch noch Landarbeiter bezahlen.

Selbstständigkeit/Unabhängigkeit kann und sollte man meiner Meinung nach selbst dann üben, wenn man keinen eigenen Garten besitzt, man muss nur wieder lernen "sein eigener Herr zu sein". Aber das widerspricht wohl der heutigen Mentalität.


Zitat:Hier bei uns haben viele der Bauern bzw. die Erben irgendwann das gute Land als Bauplätze verkauft. Die Kinder, die mit der Landwirtschaft der Eltern nichts mehr zu tun haben wollten bestätigen somit das "dämmliche und faule" Verhalten.

Und sowas schimpft sich dann Landwirt. Zweifelnd
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