10.09.12012, 10:36
Hilfe, ich bin infiziert! (Oder was?) Trotz mehrmaligem Durchlauf meines Antiviren-Programms, bleibt da etwas Merkwürdiges, Unbekanntes und Ungeahntes zurück und ich bin nun täglich damit konfrontiert. Schlimmer noch, es hat bereits Auswirkungen auf mein Verhalten und auf mein Umfeld!
Naiv habe ich im Frühjahr 2012 an meinem ersten RKW teilgenommen. Zwar fiel er mir bestimmt nicht leicht, aber richtig schwer war es auch nicht. Mein Körper hat sofort reagiert und "mehr!" gerufen, was mir das Durchhalten erleichtert hat, mußte ich so doch nur noch die schreiende Logik kaltstellen.
Und wie das so ist, wenn man entgiftet, kamen mir auch allerlei Gedanken zu verschiedenen Themata. Manches war unangenehm dabei, aber am schlimmsten war der immer wieder aufkommende Gedanke, ich könne mir doch mein eigens Obst/Gemüse anbauen. Und das mir, dem Anti-grünen-Daumen-Menschen, dem Nomaden, der lieber auf Bergen rumkraxelt als an eine Gartenparzelle gefesselt zu sein. Leben ist schließlich Bewegung und nicht Verharren an einem Platz! Nun ja.....
Und jetzt dieser NKW, der überhaupt nicht mehr aufzuhören scheint - nicht, daß er mir besonders schwerfallen würde, ich schaffe immer eben so das Wochenziel, mein Ansporn auf mehr ist eher gering. Das wäre ja ganz gemütlich, wenn man durch das Punktesystem nicht ständig mit seiner Ernährung konfrontiert wäre. Plötzlich fängt nämlich meine Logik an zu maulen, wenn ich mir wieder mal einen Kaffee reinziehe: "Hey, den kannst doch auch weglassen! Bringt immerhin 3 Minuspunkte."
Geschwächt durch RKW und NKW kommt in letzter Zeit also vermehrt der äußerst lästige Gedanke, mich durch eigene Gärtnerei immer mehr selbst zu versorgen. Selbst die Logik findet immer mehr Argumente dafür (Verräter! Eigentlich hatte sie den Auftrag in die andere Richtung zu intervenieren) während ich im Geiste schon die nächste Bergtour plane und mich verzweifelt frage, weshalb ich nicht gleich ein paar Tage in den Bergen einlege um wieder auf andere, normale Gedanken zu kommen, die in gewohnten Bahnen laufen. Stattdessen schweife ich ab und überlege mir schon, wo ich was anpflanzen könnte - als ich das dann merke, reicht's mir erst Mal und ich würge alles ab. Prompt schenkt mir die Nachbarin einen vollen Korb Zwetschgen. Allerdings schmecken die echt lecker.... und schon ist dieser Eigenanbau-Gedanke wieder da. Also gut, um dieses ganze leidige Thema endlich abzuhaken, rede ich mit einer Bekannten beiläufig darüber und erwarte eigentlich, daß sie in schallendes Lachen ausbricht, etwa: "DU und gärtnern???! Hahahaha!!" Was passiert stattdessen? Am nächsten Tag, als ich abends wiederkomme, stehen gefühlt tausend Töpfe mit irgendwelchen Kräutern vor meiner Tür! Als ich sie tags darauf sehe, grinst sie mich an, sie hätte gerade so unglaublich viel davon und da ich ja sowieso mit dem gärtnern anfangen möchte (hää??) und ach ja, sie hätte da einen vollen Korb Zwetschgen für mich, Zucchini, Gurken und Tomaten - alles aus dem eigenen Garten, fügt sie mit Nachdruck hinzu (oder vielleicht bilde ich mir das jetzt schon ein).
Mittlerweile ist meine Terasse von zwei Dutzend Kräutertöpfchen bevölkert, alle von meiner Bekannten selbst gezogen. Und auch wenn es mir nicht leichtfällt es zuzugeben, es fühlt sich merkwürdig gut und richtig an. Ich denke gerade darüber nach, alles was an Steinen und Material so in der Umgebung rumliegt, zu einer kleinen Mauer zusammenzufügen, mit Platz zum Kräutereinpflanzen und für diverses Getier als Heimstatt. Das werde ich wohl noch dieses Jahr umsetzen und das reicht dann aber auch erst mal, bitte schön. Das mit den Kräutern sehe ich ja noch ein, esse ich sie doch so gerne oder trinke sie als Tee..... auf der anderen Seite, Tomaten mag ich ja auch gern, Kartoffeln habe ich ja früher sowieso angebaut (allerdings auf dem Acker) und leckerer Radi, Erdbeeren, Kürbisse....
Öhm... ... wo das noch hinführen mag?
Also, aus meiner Sicht kann ich vor Ernährungsumstellungen nur warnen! Sowas könnte doch einiges durcheinanderwürfeln.
Naiv habe ich im Frühjahr 2012 an meinem ersten RKW teilgenommen. Zwar fiel er mir bestimmt nicht leicht, aber richtig schwer war es auch nicht. Mein Körper hat sofort reagiert und "mehr!" gerufen, was mir das Durchhalten erleichtert hat, mußte ich so doch nur noch die schreiende Logik kaltstellen.
Und wie das so ist, wenn man entgiftet, kamen mir auch allerlei Gedanken zu verschiedenen Themata. Manches war unangenehm dabei, aber am schlimmsten war der immer wieder aufkommende Gedanke, ich könne mir doch mein eigens Obst/Gemüse anbauen. Und das mir, dem Anti-grünen-Daumen-Menschen, dem Nomaden, der lieber auf Bergen rumkraxelt als an eine Gartenparzelle gefesselt zu sein. Leben ist schließlich Bewegung und nicht Verharren an einem Platz! Nun ja.....
Und jetzt dieser NKW, der überhaupt nicht mehr aufzuhören scheint - nicht, daß er mir besonders schwerfallen würde, ich schaffe immer eben so das Wochenziel, mein Ansporn auf mehr ist eher gering. Das wäre ja ganz gemütlich, wenn man durch das Punktesystem nicht ständig mit seiner Ernährung konfrontiert wäre. Plötzlich fängt nämlich meine Logik an zu maulen, wenn ich mir wieder mal einen Kaffee reinziehe: "Hey, den kannst doch auch weglassen! Bringt immerhin 3 Minuspunkte."
Geschwächt durch RKW und NKW kommt in letzter Zeit also vermehrt der äußerst lästige Gedanke, mich durch eigene Gärtnerei immer mehr selbst zu versorgen. Selbst die Logik findet immer mehr Argumente dafür (Verräter! Eigentlich hatte sie den Auftrag in die andere Richtung zu intervenieren) während ich im Geiste schon die nächste Bergtour plane und mich verzweifelt frage, weshalb ich nicht gleich ein paar Tage in den Bergen einlege um wieder auf andere, normale Gedanken zu kommen, die in gewohnten Bahnen laufen. Stattdessen schweife ich ab und überlege mir schon, wo ich was anpflanzen könnte - als ich das dann merke, reicht's mir erst Mal und ich würge alles ab. Prompt schenkt mir die Nachbarin einen vollen Korb Zwetschgen. Allerdings schmecken die echt lecker.... und schon ist dieser Eigenanbau-Gedanke wieder da. Also gut, um dieses ganze leidige Thema endlich abzuhaken, rede ich mit einer Bekannten beiläufig darüber und erwarte eigentlich, daß sie in schallendes Lachen ausbricht, etwa: "DU und gärtnern???! Hahahaha!!" Was passiert stattdessen? Am nächsten Tag, als ich abends wiederkomme, stehen gefühlt tausend Töpfe mit irgendwelchen Kräutern vor meiner Tür! Als ich sie tags darauf sehe, grinst sie mich an, sie hätte gerade so unglaublich viel davon und da ich ja sowieso mit dem gärtnern anfangen möchte (hää??) und ach ja, sie hätte da einen vollen Korb Zwetschgen für mich, Zucchini, Gurken und Tomaten - alles aus dem eigenen Garten, fügt sie mit Nachdruck hinzu (oder vielleicht bilde ich mir das jetzt schon ein).
Mittlerweile ist meine Terasse von zwei Dutzend Kräutertöpfchen bevölkert, alle von meiner Bekannten selbst gezogen. Und auch wenn es mir nicht leichtfällt es zuzugeben, es fühlt sich merkwürdig gut und richtig an. Ich denke gerade darüber nach, alles was an Steinen und Material so in der Umgebung rumliegt, zu einer kleinen Mauer zusammenzufügen, mit Platz zum Kräutereinpflanzen und für diverses Getier als Heimstatt. Das werde ich wohl noch dieses Jahr umsetzen und das reicht dann aber auch erst mal, bitte schön. Das mit den Kräutern sehe ich ja noch ein, esse ich sie doch so gerne oder trinke sie als Tee..... auf der anderen Seite, Tomaten mag ich ja auch gern, Kartoffeln habe ich ja früher sowieso angebaut (allerdings auf dem Acker) und leckerer Radi, Erdbeeren, Kürbisse....
Öhm... ... wo das noch hinführen mag?
Also, aus meiner Sicht kann ich vor Ernährungsumstellungen nur warnen! Sowas könnte doch einiges durcheinanderwürfeln.