Agni
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In was für Restaurants Du Dich rumtreibst. Neulich bei McDreck habe ich vergeblich die Gabel gesucht - was ein Laden! Die häckseln ihren Salat glatt so klein, daß man ihn nicht mal mit den Fingern richtig greifen kann. Nicht empfehlenswert.
Hekaterina
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Da gehst Du hin?
Agni
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Ständig. Wobei, das mit dem fehlenden Besteck ist ein echtes Manko. Aber seit die tollen Cafés angeschlossen sind, kann man sich wenigstens eine Kuchengabel da besorgen und so seinen Hamburger mit etwas Würde verschlingen auch wenn es ziemlich viel des Geschicks bedarf, ihn stilgerecht zu zerteilen und sich zu Munde zu führen.
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28.11.12012, 21:39
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 28.11.12012, 21:54 von THT.)
Mit Ausnahme von wenigen, wie z.B. Hekaterina, Agni bzw. Wishmaster ist das Ursprungsthema - nämlich "Welche Tischetikette machen bei Normalkost bzw. Rohkost im PRIVATEN UMFELD heutzutage Sinn und welche sind memenhafter Selbstzweck?" doch an so ziemlich allen vorbeigegangen. Evtl. war die Ordnerauswahl von Pamina etwas ungünstig, das scheint die meisten zu verwirren?
Wishmaster vertritt z.B. im Gegensatz zu Knight die interessante Meinung, daß der Sinn der Etikette unterwandert wird, wenn man Sie nur nach außen hin lebt, aber nicht wirklich für sich selbst alleine anwendet.
Ich selbst sehe es so ähnlich wie Wishmaster, allerdings bin ich dabei die allgemeingültige und teilweise degenerierte Matrixetikette der Matrixkultur für mich PRIVAT (!!!) wieder in eine ursprünglichere Richtung zu verfeinern. Daraus ergibt sich dann für mich die Kombination aus hinreichender (aber nicht verkünstelter) Ästhetik und der Eß-Zentrierung bei der Nahrungsaufnahme. Um die gute Zentrierung leichter zu erreichen, habe ich für mich den vermehrten (aber nicht ausschließlichen!) Gebrauch der Hände bei Rohkost wiederentdeckt - selbst dann wenn es in mundgerechte Stücke vorbereitet ist.
Solche Feinheiten wie "Essen ohne Metall" war auch als Feinheit gedacht. Ganz unerheblich ist die Wirkung des Zerkleinerns und dann auch noch mit eisenhaltigen Legierungen m.M. aber nicht (klar, wichtiger ist es überhaupt regelmäßig Rohkost zu essen). Das ist dann natürlich ein anderes Thema, das wieder anderes Hintergrundwissen vorraussetzt.
Diese Feinheiten in Summe (z.B. Rohkost mit Metall zerschneiden, das allg. übliche Zerkleinern der Lebensmittel vor dem Essen überhaupt, Mobiltelefon beim Essen an, Radio im Hintergrund, viel Reden beim Essen, Eßgeschirr aus Plastik/Metall, nicht neutralisierte Barcodes auf den Lebensmitteln u.v.m.) ergeben dann doch eine beträchtliche Reduzierung der Qualität, die ich auswärts zwar hinnehme, aber intern (zu Hause und unter Freunden) nicht als "westliche zivilisatorische Errungenschaft" viral weiterleben muß.
@Agni:
Übler Sarkasmus?
Burger jeglicher Machart werden in Normamerkia immer mit den Händen gegessen, genauso wie Hähnchen in Bayern - und das auch in sehr feinen Restaurants. Einem Fleischesser beim Essen zuzusehen ist (für mich) schon sehr anstrengend - gänzlich unerträglich wird es, wenn ein Nordlicht anfägt mit der Gabel in dem Geflügel umständlich wie ein Geier herumzustochern. Entsprechend zu Recht belächelt werden dort solche vom "wissenden" Umfeld.
Gruß
Erst wissen, dann denken. Erst denken, dann reden.
Knight
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(28.11.12012, 21:39)THT schrieb: https://www.pagan-forum.de/post-43796.html#pid43796Mit Ausnahme von wenigen, wie z.B. Hekaterina, Agni bzw. Wishmaster ist das Ursprungsthema - nämlich "Welche Tischetikette machen bei Normalkost bzw. Rohkost im PRIVATEN UMFELD heutzutage Sinn und welche sind memenhafter Selbstzweck?" doch an so ziemlich allen vorbeigegangen. Evtl. war die Ordnerauswahl von Pamina etwas ungünstig, das scheint die meisten zu verwirren?
Ja und nein.
Pamina hat nicht nur die Erziehung und und das private Umfeld bzw. Normal-/Rohkost angesprochen, sondern auch das Theme Restaurant und Benehmen bei Tisch im Beisein anderer. Somit war ich ja immer noch beim Thema. Nur habe ich das Thema Rohkost teilweise ausgeklammert und vermutlich durch die meisten Beiträge geistig beiseite geschoben.
Das möchte ich nachholen:
Rohkost und Trockenobst wird daheim meist mit den Fingern gegessen, so lange die Zutaten nicht in Speisen zusammengearbeitet sind. Ansonsten verweise ich gerne auf die 2 Sätze, die ich in meiner Wortmeldung geschrieben habe:
Zitat:Klar auch ich esse einen Apfel, eine Banane oder Nüsse normalerweise mit der Hand. Aber in entsprechender Gesellschaft wird das Obst und auch Gemüse entsprechend der Situation gegessen, wenn erforderlich eben mit Messer und Gabel.
Zitat:Wishmaster vertritt z.B. im Gegensatz zu Knight die interessante Meinung, daß der Sinn der Etikette unterwandert wird, wenn man Sie nur nach außen hin lebt, aber nicht wirklich für sich selbst alleine anwendet.
Du hast mich nicht ganz verstanden, ev. hab ich mich ja auch etwas unklar ausgedrückt. Mir ging es nicht darum, daheim alle Ettikette fallen zu lassen und rülpsend, schmatzend und pfurzend bei Tisch zu sitzen und essen, um das überspitzt auszudrücken. Ich wollte zum Ausdruck bringen, daß ich nicht immer an einem vollständig gedeckten Tisch sitzen muß, sondern ab und an das ganze etwas lockerer angehe, z.B. alle Speisen (Vor- und Haupt-Speise; nacheinander) nur von einem Teller esse (sprich Teller nicht wechsle), nur ein Besteck für alle Speisen verwende (z.B. Gabel oder Löffel), aus der großen Salatschüssel esse und nicht nur darin herrichte und dann auf kleine Salatschalen verteile ... usw. usf.
Und wie gesagt, nur ab und an. Ich genieße es auch an einem ordentlich gedeckten Tisch zu sitzen. Aber das muß nicht jeden Tag sein.
Thema Salat im Restaurant:
Grundsätzlich ist es richtig, dass Salate in guten Restaurants in mundgerechte Stücke zerkleinert werden. Trotzdem finden sich auch in diesen Restuarants immer wieder mal Salatblätter, die man sich mehrmals um die Gabel wickeln kann. Da ich viel unterwegs bin und auch schon viele gehobenere Restaurants besuchte (zuletzt in der Hofburg wo sich ein großes Salatblatt under all den kleinen versteckt hatte), kann ich das durchaus mit Bestimmtheit sagen.
Das Messer ist ja sowieso nur das Balancierwerkzeug um den Salat einfacher auf die Gabel zu bekommen. Bei größeren Stücken nimmt man es dann auch zum Zerteilen
Zitat:Zitat:Man hat nie so saubere Hände, daß man damit essen könnte.
Man wäscht sich vor dem Essen die Hände, dann sollten die auch sauber sein. Brot, Obst, Nüsse und rohes Gemüse esse ich nur mit den Händen. Den Rest mit Besteck. Oder ißt Du Nüsse mit Messer und Gabel?
Ich kann Hekatarina nur beipflichten.
Nüsse mit Messer und Gabel stell ich mir recht schwierig vor, ausser ich lege sie auf die Gabel ... wobei soweit ich mich erinnere legt man Essen ja im Generellen auf die Gabel und spießt es nicht auf ...
Stefan, was die Schuhe betrifft (auch wenn es jetzt nicht zum Thema gehört): ja ich bitte darum (wenn derjenige schon nicht selber fragt) Schuhe in meiner Wohnung oder Haus im Vorraum auszuziehen. Ich will nicht überall den Straßendreck verteilt haben.
Ausnahmen sind Bauarbeiter oder Reparaturtrups.
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Oh man, das ist ja wie vor Jahren. Jeder beharrt auf seinem Standpunkt, und der Ball wird hin und her geschoben. Dabei ist das Thema als solches doch recht einfach.
Etikette gehört nunmal zu einem kulturvollen Menschen.
Da gibt es kein Wenn und Aber!
Und ob der ein oder andere nun sein Obst mit den frisch gewaschenen Fingern ißt oder ein Werkzeug zur Hilfe nimmt, spielt das eine Rolle, wenn man sich allgemeinhin wie ein Mensch benimmt? Ich denke nicht.
Kein besserer Freund – kein schlimmerer Feind!
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Zitat:doch wird traditionell dort auf dem Boden gegessen und ausschließlich mit der rechten Hand. Hier gilt es sich aber vorab zu informieren.
Weißt Du auch warum? Ich habe mal einen gefragt, der sich furchtbar empörte, weil ich ihm versehentlich die linke Hand zum Gruß entgegenstreckte. "Mit links würde man sich den Hintern abwischen", weshalb Araber und Perser es als beleidigende Geste empfinden, wenn man ihnen diese Linke zum Gruß entgegenstreckt. Daß man nur mit der rechten Hand ißt, rührt bestimmt eben daher.
Zitat:Naturvölker kennen keine Gabel, Serviette, oder gar Knigge. (...)
Kulturvölker kennen das hingegen schon. Aber das hat Stephan ja schon ausgeführt.
Zitat:Also sollten wir vielleicht auch mit unseren Händen, unseren Werkzeugen essen, um enstpannter Nahrung zu uns zu nehmen?
Die Aborigines tun das jedenfalls. Die essen auch ganz Öko aus Holznäpfen.
Zitat:Ja, die des Schweinestalls.
Nein, Du bist auch nicht unhöflich, wenn Du auf den Bäumen hängst und Dich von Ast zu Ästchen hangelst.
Nein danke. Wer gerne mit den Pfoten ißt, der kann nach Indien auswandern.
Habe ich gelacht!!! Aber genau so ist es, auch wenn Stephan es gerade sehr drastisch formuliert. Komisch daß "Heide sein" immer mit „ungehobelt sein“ verwechselt wird. Ich glaube, das ist auch so eine Mem-Vire, die die Chr**ten irgendwann einmal gepflanzt haben.
Zitat:Wer mit Metall(-besteck) seine Probleme hat, der sollte auch seinen Rechner entsorgen, denn da ist auch Metall drin.
Meine Meinung! Das ist ein überkandidelter Blödsinn. „Ich schneide mein Obst nicht mit einem Metallmesser, denn das versaut mir die Schwingung." Das sind dann dieselben Leute, die ihr Obst in einer Plastetüte nach Hause getragen haben und außerdem ein Funktelephon besitzen. Bevor man den Eimer mit Ornamenten verziert, sollte man zunächst die Löcher stopfen.
Zitat:Ach, solange sie 3 Zinken hat, soll es mir eine Ode an Friedrich den Großen sein ...
Es war seine Art, auf diese Weise gegen das Chr**tentum des Vaters zu protestieren. Denn zu dieser Zeit aß man nur mit zweizinkigen Gabeln, da die drei Zinken als Symbol des Teufels galten. Das war für den kleinen „großen Fritz“ Anlaß genug, um zur dreizinkigen Gabel zu greifen. Der Herr Vater soll vor Wut darüber geplatzt sein … (Das zur Erklärung für andere Mitleser.)
Zitat:Das kommt erst noch in der Zukunft, gemäß des gesellschaftlichen Fortschritts, der im Grunde eine Rückentwicklung ist!
Du sagst es, werter Grieche!
Zitat:In schlechten Restaurants gibt es ja auch keine neue Gabel zum Hauptgang. Die erwarten, daß man die benutzte Salatgabel auf den Tisch bzw. die Tischdecke legt und weiterverwendet.
Köstlich!
Zitat:Die häckseln ihren Salat glatt so klein, daß man ihn nicht mal mit den Fingern richtig greifen kann.
Ach, kleingehäckselter Salat ist das? Ich dachte immer, es wäre Kuhdung.
Zitat:Hähnchen in Bayern
Meinst Du Broiler, ja?
Zitat:Oh man, das ist ja wie vor Jahren. Jeder beharrt auf seinem Standpunkt, und der Ball wird hin und her geschoben. Dabei ist das Thema als solches doch recht einfach.
Ist doch eine lustige Diskussion.
Entweder man findet einen Weg oder man schafft einen Weg!
Hekaterina
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Zitat:Aber genau so ist es, auch wenn Stephan es gerade sehr drastisch formuliert. Komisch daß "Heide sein" immer mit „ungehobelt sein“ verwechselt wird. Ich glaube, das ist auch so eine Mem-Vire, die die Chr**ten irgendwann einmal gepflanzt haben.
Das stimmt, und deswegen fühlen sich gerade ungehobelte Leute leider vom Heidentume angezogen; jedenfalls von dem, was sie als Heidentum ansehen.
Stephan
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Knight schrieb:Stefan, was die Schuhe betrifft (auch wenn es jetzt nicht zum Thema gehört): ja ich bitte darum (wenn derjenige schon nicht selber fragt) Schuhe in meiner Wohnung oder Haus im Vorraum auszuziehen. Ich will nicht überall den Straßendreck verteilt haben.
Eine Unsitte bzw. ein Mem-Virus, vielleicht vom Islam gekommen; in der Wüste hat es noch ein wenig Sinn, die Staubpantoffeln nicht ins Haus zu nehmen.
Eine echte Dame wird nie ihre modischen Stöckelschuhe ausziehen und wie ein Dorftrampel durch die Wohnung schlurfen und sich dann auch noch beleidigen lassen mit der Aussage, sie trüge Straßendreck mit sich herum. Wenn Dir Dein Fußboden wichtiger ist, als Deine Gäste, dann läuft da irgendwas ziemlich falsch.
Übrigens: Nüchterne Menschen treten auf der Straße nicht in den Dreck.
Kleiner Tip von mir: In der Zwischenzeit seit Ötzi hat man eine bahnbrechende Erfindung gemacht: Eimer, Wasser, Lappen. Kann man auch benutzen - gerne auch einen Holzeimer, wenn einer das braucht, und Lappen aus Jute.
Aber um zum Thema zu kommen: Wenn also bei Dir irgendwelche Dinge etikettenmäßig falsch laufen, dann erklärt das vielleicht auch die Vorstellungen zum Benehmen bei Tisch.
Mit den Händen essen: Klar, man kann sich die Hände waschen - die üblichen Seifen desinfizieren aber nicht ausreichend. Man kann auch in die Säuglingsstation in Bremen gehen, sich danach die Hände waschen und dann Fingerfraß einnehmen - nur: Wie oft man das machen kann, weiß ich nicht, wage aber keine Prognose.
Und üblicherweise ißt man auch nicht im Waschzimmer. Also muß man die Türe öffnen und ins Eßzimmer gehen. Und an der Türklinke - Du ahnst das Malheur schon - hängen Milliarden hungriger, auf Rohkosthände geprägter Bakterien herum, die sich freuen, den Absprung zu schaffen.
Aber klar - die meditieren wir weg mit Holzgabel und Tonkrug.
Man soll ja den Körper mit Bakterien konfrontieren, das stärkt die Abwehrkräfte (oder macht krank, je nachdem).
Hamburger zu essen bedeutet, sich auf Kinderniveau zu begeben, alles was über gesunde Ernährung und Tischkultur bekannt ist, über Bord zu werfen. Ist xstlich: "Ihr sollt werden wie die Kinder" oder so.
Stefan
Hekaterina
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Bakterien befinden sich auch am Eßbesteck, auf dem Teller - überall um uns herum.
Durch das Händewaschen reduziert man den Schmutz und damit die Bakterien. Eine gewisse Menge an Bakterien kann der Körper gut verkraften; es stärkt in der Tat unsere Abwehrkräfte. Nur ein Zuviel ist ungesund, daher das Händewaschen.
Zu den guten Sitten gehört es übrigens auch, daß man die Frühstücksbrötchen mit den Händen bricht und die mundgerechten Stücke dann mit dem Messer bestreicht. Die Etikette verlangt also durchaus in manchen Situationen, Speisen direkt mit der Hand zum Munde zu befördern.
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