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#11
(17.10.12012, 18:44)Moku schrieb: https://www.pagan-forum.de/post-43489.html#pid43489Die Frage die sich da stellt ist:
Was ist die eigene Pflicht?


Auf eigener Art den Menschen zu helfen und den Weg zu weisen.
Alles andere erscheint mir sinnlos.Hmm

Naja, ich würde darauf tippen sein Leben auf den Ausgleich mit der Natur auszurichten. Die Natur ist die Ernährerin uvm Blinzeln.

In deiner Absicht bzw. Antwort, würde man sofort weiter definieren wollen, was ist Mensch? Welchen Menschen willst du helfen? etc. etc. -> also meiner Meinung nach keine gute Idee!

Grüße

Löwe
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#12
Zitat:Was ist die eigene Pflicht?

Du selbst zu sein.
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#13
Hekaterina liegt da m.M. goldrichtig.

Etwas anders formuliert:
Sich selbst zu sein hat unter anderem zur Folge, die eigene Pflicht erkennen zu können und diese fortan von den sog. Verpflichtungen zu unterscheiden.

"Selbst" ist oft aber nur eine "Weiterleitung" zu irgendeinem Programmierer oder gleich mehreren. Entsprechend fällt das Pflichtenheft aus:
Es gibt Zombiepflichten (kleine Pflicht) und z.B. Pflichten eines Alexanders des Großen (große Pflicht).

Noch ein Blickwinkel:

Die Urpflicht aller Menschen ist das Neutrale Bewußtsein.
Jegliche Abweichung wird mit Verpflichtungen vergolten.

Gruß
Erst wissen, dann denken. Erst denken, dann reden.
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#14
(18.10.12012, 00:22)THT schrieb: https://www.pagan-forum.de/post-43496.html#pid43496Die Urpflicht aller Menschen ist das Neutrale Bewußtsein.
Jegliche Abweichung wird mit Verpflichtungen vergolten.

Das finde ich eine sehr gute Definition.
Ich hätte so gesagt: Des Menschen Pflicht ist, sich um sich selbst zu kümmern, ohne unauswischbare Spuren zu hinterlassen.
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#15
THT schrieb:Die Urpflicht aller Menschen ist das Neutrale Bewußtsein.
Jegliche Abweichung wird mit Verpflichtungen vergolten.

Das ist Dogmatismus in reinster Form. Genau so arbeitet die Religion in unserem Kulturkreis.

->

Die Ursünde aller Menschen ist das Neutrale Bewußtsein (Abkehrung vom Chr*stengott).
Jegliche Abweichung wird mit der Hölle vergolten.
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#16
Ja, die Formulierung ist schon etwas spitzfindig. Aber ich finde, das macht sie auch einprägsam. Die Formulierung benennt die gesetzmäßige Folge der Emotionalität. Jede Abweichung von Neutralität hat ja ihre eigenen, nicht gezielt gewollten Wirkungen.

Pflicht kommt von pflegen. Sich selber pflegen heißt, sich nicht in etwas Unerwünschtes verstricken lassen.

THT nahm Bezug auf Hekaterinas Aussage: Sei Du selbst!
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#17
(17.10.12012, 20:13)Hekaterina schrieb: https://www.pagan-forum.de/post-43494.html#pid43494
Zitat:Was ist die eigene Pflicht?

Du selbst zu sein.

sehr interessant!

dankende Grüße

Löwe
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#18
Andrea schrieb:Pflicht kommt von pflegen.

...schreibt ein Wikipedia-Autor und beruft sich dabei auf eine Quelle aus diesem Jahrtausend.

(Und auch wenn sich "Pflicht" ähnlich wie "pflegen" anhört, so könnte man gleich auf "flechten" auch noch kommen. Beides wird immer wieder aufgegriffen und bereits Etymologen streiten sich schon lange darüber, wer nun recht hat.)

Ich kenne "Pflicht" in einem ganz anderen Kontext, etymologisch verbunden mit dem Wort "Ehre", schon lange vor der Zeitrechnung. Wobei "Pflicht" dabei nur die Konsequenz bestimmter Verhaltensweisen bedeutete, die aus "Ehre" resultiert haben (nachdem "Ehre" definiert worden war).

Das macht die Matrix ja so spannend und ver-wirr-end, daß sie Definitionen kreiert und dann notwendig macht um sich in ihr zu bewegen und je nach Nutzen oder Zweck wieder um-/neudefiniert (und damit versucht, alte Bewußtseinszustände zu demontieren bzw. in Vergessenheit geraten zu lassen).
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#19
Die Wortherkunftslehre beschreibt Pflicht einmal von Flechtwerk (Kluge) stammend, einmal von Pflegen (Grimm) oder sogar von Wägen und Wiegen (ebenfalls Grimm). Ein Flegel wäre dann wohl ein jemand, der seine Pflicht nicht tut oder nicht kennt. Biggrin

Na offensichtlich ist sich die Etymologie hier nicht ganz einig. Wenn ich das Wort runengenau/buchstabengetreu auseinandernehme, dann erhalte ich eine Quelle, die aus dem Schoß sprudelt und Fliehkraft besitzt. Die Pflicht wäre in dem Sinne also das zu tun, wofür man geschaffen wurde. Wer sich jetzt an dem Wort "geschaffen" stört, der darf nicht vergessen, das alles auf der Welt geschaffen wurde außer den Dingen, die sich selbst geschaffen haben. Für diese wiederum gilt dann: Deine Pflicht ist: Du selbst zu sein. Was wiederum vorstehend bereits erwähnt wurde.
Entweder man findet einen Weg oder man schafft einen Weg!
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#20
@Agni:
Die Herausforderung bei "Pflicht" ist, daß es im allg. Sprachgebrauch
schlecht geprägt ist - also etwas zwanghaftes, das von außen eingeflößt wurde. Die Eigenverantwortlichkeit wird oft abgelehnt, und der genaugenommen selbstgewollte Zustand nicht immer als solcher durchschaut.
Das sind die persönlichen (individuellen) Pflichten, die auch durchaus Spaß machen können, wenn sie aus sich selbst heraus gelebt werden.

Die essenziellen "Pflichten" hingegen sind durch "Selbst-sein" bzw. "Neutralität" gekennzeichnet. "Selbst-Sein" wie oben und von Paganlord gerade geschrieben nochmals zweideutig.
Das wirkt eben m.M. nur deshalb dogmatisch, weil es allgemeingültig ist:
"So wie Du in den Wald rufst, so schallt es zurück!" ist z.B. ähnlich "dogmatisch" aber dennoch legitim, oder?

Gruß


Edit:
Selbst-sein ist die Wurzel des Pflichtenbaumes mit seinen Zweigen aus Ursache und Wirkung.
Vielleicht ist so eine Formulierung weniger aggressiv? :-)
Erst wissen, dann denken. Erst denken, dann reden.
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