Wildrosen-/Hagebuttenöl
#1
Wildrosen-/Hagebuttenöl selber machen!
Ein Genuß für die Sinne zum Selbermachen und ein wahres Wundermittel

Wildrosenöl (auch Hagebuttenkernöl genannt) duftet nicht nur gut, es wirkt auch wie ein kosmetisches Wunder.
Hagebutten für die Haut? Das mag wie ein Widerspruch klingen, verursachen die Kerne der Hagebutte bei Hautkontakt doch einen starken Juckreiz. Die harten Kerne der Hagebutte enthalten jedoch ein außerordentlich wertvolles Öl, welches nicht nur frei von reizenden Stoffen ist, sondern auch der Gesundheit und der Verschönerung von Haut und Haaren dient.

Ein wunderbares Wildrosenöl ist für alle Hauttypen geeignet. Es eignet sich sehr gut bei trockener oder entzündlicher Haut, kann zur Behandlung von Pigmentflecken und Narben benutzt werden. Es zieht schnell ein und ist durch seine rötliche Farbe leicht hauttönend.
Beschreibung:
• stark hautregenerierend und Zellerneurerung anregend
• wundheilend, entzündungshemmend und beruhigend (Verbrennungen, Sonnenbrand, Akne, Couperose, Hautrisse)
• fördert die Collagenproduktion innerhalb des Bindegewebes und ist somit ideal zur Vorbeugung und Behandlung von Cellulite oder Schwangerschaftsstreifen
• reguliert die Talgdrüsenfunktion bei unreiner Haut

Das Öl enthält zahlreiche biologisch aktive Elemente wie Vitamine A, C, E, F sowie viele wichtige Mineralstoffe und Spurenelemente wie Eisen, Calcium, Mangan, Phosphor, Magniumsalze, Mikroelemente (Kupfer, Strontium, Molibden) und beinhaltet gesättigte und ungesättigte Fettsäuren sowie essentielle Fettsäuren, Linol- und Linolensäure und Karotinoide.

Über Nacht ein wenig Wildrösenöl um die Augen einmassieren - ist ein wahrer Jungbrunnen und hilft bestens gegen kleine Knitterfältchen!

Zubereitung:
Zirka 100 Hagebutten - komplett - kleinschneiden, bei minimaler Hitze im Backofen trocknen (nicht höher als 40°C) oder ein paar Tage an der Luft trocknen lassen, in ein sauberes Glas geben, ein gutes naturreines Basisöl wie Mandel- oder Olivenöl - dazugießen und ca. eine 1 Woche stehenlassen. Dann absieben, durchfiltern, und schon hat man ein herrlich duftendes Wildrösenöl. Kühl und lichtgeschützt aufbewahren.

Tue was Du willst, aber wisse was Du willst!
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#2
Danke für das Rezept. Ich überlege gerade, mir das Hagebuttenöl herzustellen. Was mir aber nicht plausibel ist: Weshalb soll man die Früchte vorher trocknen? (Da sie ja in Öl kommen, kann auch nichts schimmeln.)

Kann mir das jemand beantworten?
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#3
Zitat: (Da sie ja in Öl kommen, kann auch nichts schimmeln.)

Ich denke, es können sich trotzdem anaerobe Bakterienkulturen oder Schimmel bilden, soweit meine Kenntnisse für die Berurteilung ausreichen.
Wenn du sie trocknest, gehst du halt auf Nummer sicher.
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#4
Ich habe das jetzt mal ausprobiert. Hier mein Erfahrungsbericht:

Ca. 100 getrocknete Hagebutten und 200ml Basisöl ergeben ca. 160-170ml Hagebuttenöl. Die Hagebutten färben das Öl, je nach Farnbeutralität des Basisöls, hell- bis kräftig orange.

Mein Basisöl war einmal Macadamiaöl und einmal Madelöl. Während das Hagebuttenöl aus Macadamiaöl (nach wie vor) leicht nussig riecht, ist das Mandelöl einen Hauch fruchtiger. Die Assoziation Wildrosenöl mit leichtem, rosenähnlichen Duft trifft nicht zu.

Zum Abfiltern des Öls habe ich ein rundes Bio Snacky Papierflies genommen, da ich nicht weiß, ob sich z.B. ein Kaffeefilter mit Öl vollsaugt, was unnötig Ölverlust verursachen würde. Das Snacky-Flies saugt sich nicht voll, aber natürlich bleibt einiges an Öl an den Hagebuttenteilchen hängen (große Oberfläche) und so habe ich die noch zusätzlich mit einem großen Löffel, von oben gegen das mit Files belegte Küchensieb, ausgedrückt.

Und nun kommt, was man nicht tun sollte: Ich habe mir, als alles abgefüllt war, mit dem Flies (Unterseite natürlich, aus der das Öl herausgelaufen war) über die Arme gestrichen um mich gleich einzuölen und das Flies nicht einfach so wegzuschmeißen. Fehler! Erinnert einen gleich an Kindheitstage. Fettes Grinsen Das fertige, reine Öl habe ich auch schon ausprobiert: das ist dann wie es sein soll und nichts juckt. Daumen hoch
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#5
Danke für deinen Erfahrungsbericht Winken
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#6
Hallo,

da für mich Aromatherapie viel mehr ist, als nur ein gutes Gefühl und ein wenig Wohlgeruch, hier ein Bericht, der verdeutlich, aus welchem Wissensschatz das kommt, und so praktiziere ich das auch für mich:


Lavendelöl (Lavandula viridis) tötet Candida und Co. ab

Portugiesische Forscher haben eine unerwartet durchschlagsstarke Waffe für den Kampf gegen notorisch schwer zu behandelnde Pilzerkrankungen identifiziert: Lavendelöl. Bereits in geringen Konzentrationen tötet das duftende Öl verschiedene Hefe- und Fadenpilze ab, die beim Menschen Haut- und Nagelpilzerkrankungen verursachen können. Die Bedeutung der Entdeckung erläutert Lígia Salgueiro von der Universität in Coimbra, eine der Leiterinnen der Studie: "In den vergangenen paar Jahren treten vermehrt Pilzerkrankungen auf, besonders bei Patienten mit einem geschwächten Immunsystem. Unglücklicherweise steigen auch die Resistenzen gegen Medikamente, die diese Pilze bekämpfen. Die Forschungen unserer Gruppe und anderer zeigen nun, dass ätherische Öle eine günstige und effiziente Alternative mit minimalen Nebeneffekten sein können."

Die Original-Studie [226 KB] wurde am 14.02.2011 veröffentlicht.
aromarin - Haut wie Samt und Seide
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