Beiträge: 2.419
Themen: 71
Registriert seit: Jan 2012
Bewertung:
462
Bedankte sich: 19588
54300x gedankt in 3292 Beiträgen
20.07.12012, 15:50
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 20.07.12012, 16:05 von Andrea.)
Zitat:Irgenwie interessant ja fast ironisch, dass jemand der diese "selbstlose Liebe" über alles stellt dann starke selbstzerstörerische Tendenzen aufweist.
Gerade deshalb ist das so. Man könnte Abhandlungen darüber schreiben, so umfänglich ist das Thema (finde ich wenigstens), ich sage es mal so: Wenn man alles „selbstlos lieben“ ‚muß‘, umfaßt das ja auch Umstände bzw. konkret auch Leute, die man objektiv betrachtet ablehnen und verachten müßte, weil sie einem beispielsweise etwas angetan haben. Das schafft ein Ungleichgewicht. Das kann, und wird auch oft, an anderer Stelle ausgeglichen (der unterwürfige, bis zur Unkenntlichkeit angepaßte Bürger, der aber zu Hause Frau und Kinder schlägt, wäre auch ein Beispiel). Manchmal aber auch nicht, und der Ausgleich wendet sich gegen die eigene Person. Das sind dann die Autoaggressiven im weitesten Sinne, mal mehr mal minder ausgeprägt, je nachdem auch, wieviel es denn auszugleichen gilt.
Das gleiche Prinzip wurde hier mal behandelt, als es um die Studie ging, daß jemand, der zuvor aus ökologischer Verantwortung heraus einen (so empfundenen) Verzicht leistet, dann an anderer Stelle meint, sich ökologisch etwas herausnehmen zu können. Man kann das jeweils übertragen, es geht immer nur um’s Gleichgewicht. Ich suche das vielleicht mal, und ergänze hier mit einem Link.
Zitat:Gras zu essen wie ein Rindvieh und sich dann mehrmals zu übergeben klingt nicht gerade verlockend, eher schon zwanghaft. Ich denke, das sollte auch anders gehen. Wichtig war mit Sicherheit die geistige Umprogrammierung.
Und die war ihm vielleicht schon nicht anders möglich, man muß es ja auch in der spezifischen Situation hinbekommen können, so erkläre ich mir das, auf diese Weise war sie ihm möglich, zumindest ausreichend, um diese schweren Schäden zu reparieren. Ich war gleich so fasziniert von diesem Bericht, weil er so verzweifelt klingt. Aber für mich kam nicht die Verzweiflung über die Krankheit vordergründig 'rüber, sondern er rang verzweifelt nach dem Boden, nach dem Eigentlichen. Das kam bei mir an. Und jetzt, mit den weiteren Informationen zu ihm, würde ich sagen, das war für ihn schon eine gute Möglichkeit, es mußte ja mal empfunden werden, und je verprägter der Geist ist, desto mehr geht das nur über das Körpergefühl und krass erscheinenden Maßnahmen, ich finde, er beschreibt damit nichts anderes als eine „Erdung“. Übrigens war meine Faszination auch deshalb besonders groß, weil ich ja dachte, er sei dann hier im Forum gelandet, deshalb kam mir gleich das Wort Metamorphose in den Sinn.
Ja, es geht auch anders. Aber die richtige innere Haltung, der richtige Fokus, das Erkennen des Eigentlichen, die geistige Umprogrammierung könnte man es auch nennen, das ist zwingend nötig. Ich vermute, es ist wahrscheinlich gar nicht selten, daß dies über direkte Naturkontakte bewerkstelligt wird, wenn auch eher nicht auf so eine archaisch anmutende Weise, (mir fällt jetzt gerade kein besseres Wort ein).
Liebe Alexis!
Ich freue mich über Deine gesunde Abgrenzungsfähigkeit. War ja fast zu erwarten, aber man weiß ja nie, die ein oder andere Schwachstelle hat ja doch vermutlich jeder (noch), die ich nur ungerne so unvermittelt trampelig berührt hätte.
Beiträge: 404
Themen: 51
Registriert seit: Feb 2004
Bewertung:
329
Bedankte sich: 16759
6956x gedankt in 334 Beiträgen
Hallo!
Zitat:Gerade deshalb ist das so. Man könnte Abhandlungen darüber schreiben, so umfänglich ist das Thema (finde ich wenigstens), ich sage es mal so: Wenn man alles „selbstlos lieben“ ‚muß‘, umfaßt das ja auch Umstände bzw. konkret auch Leute, die man objektiv betrachtet ablehnen und verachten müßte, weil sie einem beispielsweise etwas angetan haben. Das schafft ein Ungleichgewicht. Das kann, und wird auch oft, an anderer Stelle ausgeglichen (der unterwürfige, bis zur Unkenntlichkeit angepaßte Bürger, der aber zu Hause Frau und Kinder schlägt, wäre auch ein Beispiel). Manchmal aber auch nicht, und der Ausgleich wendet sich gegen die eigene Person.
Genau, es geht um die Aufrechterhaltung des Gleichgewichts. Das gilt im großen wie im kleinen. Gerade deshalb hat hier der Begriff "selbstlose Liebe" eine sehr negative Bedeutung. Es ist quasi ein Instrument, um das natürliche Gleichgwicht zu stören und wird daher von vielen Religionen bis Sekten dafür benutzt, um sich die eigenen Schäfchen gefügig zu machen und diese in spiritueller als auch finanzieller/energetischer Sicht auszubeuten. Wer einmal in diesem Netz hängt, kommt nur schwer wieder raus. Er sendet ständig falsche Signale an den Kosmos - nach dem Motto: Hallo, ich erwarte für erbrachte Leistung (Energie) keine Gegenleistung! Mich kann man ausnutzen. Natürlich trifft der genau auf jene Typen, die die andere Seite perfekt beherrschen, nähmlich das Ausnutzen. Und damit wird das Ganze zum Selbstläufer.
Zitat:Ja, es geht auch anders. Aber die richtige innere Haltung, der richtige Fokus, das Erkennen des Eigentlichen, die geistige Umprogrammierung könnte man es auch nennen, das ist zwingend nötig. Ich vermute, es ist wahrscheinlich gar nicht selten, daß dies über direkte Naturkontakte bewerkstelligt wird, wenn auch eher nicht auf so eine archaisch anmutende Weise, (mir fällt jetzt gerade kein besseres Wort ein).
Da bin ich ganz Deiner Meinung. Die Natur kann der beste Helfer und Berater sein, wenn man bereit ist ihr zuzuhören. Die meisten Unrhythmen und Ungleichgewichte entstehen ja erst durch das Enfernen von Mutter Natur.
Meine Grüße
Löwe
Gast
Bedankte sich:
x gedankt in Beiträgen
.. danke für die hilfreichen Beiträge artus!
Grüße
Löwe
Beiträge: 404
Themen: 51
Registriert seit: Feb 2004
Bewertung:
329
Bedankte sich: 16759
6956x gedankt in 334 Beiträgen
(21.07.12012, 11:41)Löwe schrieb: https://www.pagan-forum.de/post-42690.html#pid42690.. danke für die hilfreichen Beiträge artus!
Aber gerne doch
Rohköstliche Nahrungsergänzung:
Wie schon angekündigt, wage mich mal an einen kurzen Überblick.
Ein zentrales Thema für Sportler, die sich mit Rohkost beschäftigen, ist die ideale Nährstoffzufuhr. Grundsätzlich gibt es hier wie überall kein allgemeingültiges Patentrezept, aber es gibt viele einzelne Puzzleteile. Jeder kann sich also durch das Testen verschiedener Kombinationen dem idividuell passenden Ernährungsplan nähern.
Die Eiweißzufuhr ist das Hauptthema für jeden Rohköstler, der anfängt sich mit Muskeltraining zu befassen. Im Wahrheit geht es aber gar nicht um Eiweiß, sondern um dessen Bausteine. Die Aminosäuren sind es, die der Körper benötigt um Muskeln aufzubauen. Und diese sind auch in vielen pflanzlichen Produkten vorhanden.
Da es im Berufsalltag nicht immer einfach ist, den (durch sportliche Aktivitäten) erhöhten Eiweiß- bzw. Aminosäurenbedarf zu decken, kann man sich mit folgenden Nahrungsergänzungsmitteln behelfen:
- Blütenpollen
- Hanfpulver (in Rohkostqualität)
- Weizengras- oder Gerstengraspulver
- Afa-Algenpulver oder Presslinge
- Clorella- und Spirulina-Algen (Pulver oder Presslinge)
- Maccapulver
- Carobpulver
- Eiweißpulver in Rohkostqualität (leider sehr teuer)
- Rohkostriegel
- Reiskleiepulver
- Hefeflocken
Bei diesen beiden bin ich mir bezügl. Rohkost nicht ganz sicher. Sie werden aber von einigen Rohköstlern empfohlen und sollen sehr eiweißreich und gesund sein. Hefeflocken eignen sich auch bestens zum Würzen.
Rohkost mit hohem Eiweiß-Anteil (Amionsäuren)
- alle Kohlarten
- Nüsse (ideal sind Mandeln, da basisch)
- Samen (Kürbiskerne, Sonnenblumenkerne, Leinsamen, Chiasamen, ...)
- Algen (Dulce, Nori, Wakame, ...)
- Durian (muss man mögen und vor allem riechen können)
- Sprossen
- Hanfsamen (geschält oder ungeschält)
- Quinoa (in Wasser eingeweicht)
Werden Nüsse und Samen über Nacht in Wasser eingeweicht, sind diese besser verwertbar und schmecken auch frischer und knackiger.
Früchte wie Papaya und Ananas fördern die Eiweißaufnahme durch spezielle Enzyme.
Wenn mir noch was einfällt, wird die Liste ergänzt.
Meine Grüße
Beiträge: 453
Themen: 51
Registriert seit: Feb 2004
Bewertung:
1.440
Bedankte sich: 17899
8838x gedankt in 339 Beiträgen
Hallo zusammen,
erst einmal vielen Dank für den tollen Artikel von Alexis.
Ein super Beispiel, das zeigt, daß der menschliche Körper, selbst nach totaler Verseuchung, in der Lage ist, Selbstheilungskräfte zu aktivieren und sich selbst zu regenerieren.
Eine Krankheit ist somit ein erheblicher Fingerzeig des Körpers, eine Art mit uns zu kommunizieren und zu sagen: Ändere Dein Leben.
Leider wird durch ärztliche Diagnosen und Behandlungsmethoden genau das Gegenteil erzeugt.
Der Körper wird nicht geheilt, sondern lediglich seines Krankheitsherdes entfernt. Es ist wie immer, man mißachtet die Gesetze von Ursache und Wirkung.
Viel schlimmer empfinde ich jedoch das Schüren von Ängsten durch die behandelnden Ärzte, denn diese setzen sich sofort als Mem- Vire fest. Es bedarf schon einiger Selbstkontrolle und Gedankendisziplin, diese Ängste auszuschalten, denn Ängste erreichen nur ein Ziel, sie lassen alle Körperzellen, selbst bei gesunder und richtiger Ernährung, rechtsherum drehen und erzeugen damit einen Placebo- Effekt. Jedoch sind es nicht nur Ärzte, die Ängste schüren, die ganze Welt ist voll damit. Das Internet ist voll mit Leidensgeschichten, guten Ratschlägen und berüchtigten Behandlungsmethoden. Jemand hat ein körperliches Problem, dann kann er sich im Internet sofort darüber informieren. Egal ob es zutrifft oder nicht, der Virus sitzt im Gehirn fest. Und hier liegt die Gefahr, denn wer sich anfängt mit Krankheiten zu beschäftigen, der wird auch krank werden.
Ebenso ist es heute mit dem zunehmenden Gesundheitswahn. Nichts gegen gesunde Ernährung, aber wenn es soweit geht, Nahrungsergänzungsmittel für eine gesunde Ernährung heranzuziehen, dann stimmt schon mit der geistigen Einstellung etwas nicht.
Deswegen geht meiner Meinung nach das ganze Thema „Nahrungsergänzungsmittel“ am Thema Rohkost und gesunde Ernährung vorbei. Wenn man sich an der Natur ausrichtet, dann muß man doch eindeutig feststellen, daß es dort keine Nahrungsergänzungsmittel gibt. Was sollte denn der Körper auch ergänzen, wenn er sich von reifen Früchten und Gemüse ernährt? Das widerspricht sich meiner Meinung nach mit dem, was mit unseren Rohkostwettbewerben erreicht werden soll.
Nahrungsergänzungsmittel sind meisten hoch konzentriert und können meiner Ansicht nach vom Körper gar nicht verwertet werden, da sie nicht natürlicher Art sind.
Darüber hinaus bin ich grundsätzlich der Meinung, daß der menschliche Körper Eiweiß (egal ob pflanzlich oder tierisch) nicht verwerten kann. Woher stammen denn diese Erkenntnisse? Das sind heute propagierte Ernährungsstrategien, die im Internet und im Fernsehen beworben werden. Jeder spricht heute von Eiweißdiät etc., und das macht mich mißtrauisch, denn ich habe bis heute noch nie erlebt, daß das, was man durch Medien bewirbt, auch wirklich etwas bringt, geschweige denn gesund ist.
Liebe Grüße
Inara
Froher Sinn bringt Gewinn!
|