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Der Rabe
Wenn man sich die Märchen, Fabeln und Mythen betrachtet, dann erscheint der Rabe in unterschiedlichem Licht: Klug, verspielt und treu wie Gold oder hinterhältig, diebisch und gemein – was stimmt denn nun bei den Rabenvögeln?
"Rabeneltern", "Unglücksrabe", "eine Krähe hackt der anderen kein Auge aus" – aber auch: "Gedanke" und "Gedächtnis"; das sind die üblichen Redewendungen in Bezug auf den schwarzen Vogel. Woher kommt dieser schlechte bzw. völlig unterschiedliche Ruf des Rabens?
Krähen, Elstern und Raben sind Allesfresser, aber sie vertilgen eben auch Aas, machen sich als Putzkolonne der Natur nützlich. Sicherlich war es manchen Menschen auch unheimlich zumute, wenn heiser kreischende Krähenschwärme auf Schlachtfeldern und an Richtstätten einfielen.
Die Raben selbst sind jedoch außerordentlich intelligent. Selbst Forscher, die ihr Verhalten untersuchen, biegen sich oft vor Lachen. Sie beobachten z. B. wie übermütige Raben auf dem Bauch verschneite Hänge hinabrutschen oder -rollen oder wie sie sich an die Schwänze von Schweinen hängen und durch den Schnee ziehen lassen. Die Raben haben einen tierischen Heidenspaß, und das geht mitunter den ganzen Tag so.
In Großstädten haben die Krähen eine tolle Technik zum Nüsseknacken entdeckt. Sie laufen mit den Fußgängern bei Grün über die Straße, lassen eine Nuß auf die Fahrbahn fallen und tappseln zurück zum Bordstein. Dort warten sie dann brav bis zur nächsten Grünphase, um dann die vom Auto überrollte und aufgeknackte Nuß einzuheimsen.
Manche Rabenvögel basteln sich sogar kleine Werkzeuge wie Hölzchen oder Drahtstücke zurecht, um Würmer aus Löchern und Ritzen zu pulen. Sehr findig und sehr klug.
Was man will – nicht was man wünscht – empfängt man.
Cosima Wagner
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Zitat:was stimmt denn nun bei den Rabenvögeln?
Rabenvögel sind tolle Tiere. Wie imposant z. B. so ein Kolkrabe ist ...
Hochintelligent, es gibt einen TV-Bericht über die Studie, wie die Raben die Nüsse mit Hilfe vom Straßenverkehr knacken. Das ist sehr interessant. Auch daß die Tiere die Grünphasen der Ampel beachten. Das ist schon erstaunlich, wenn man bedenkt, daß manche Zweibeiner ohne Ampel z. B. nicht klarkommen
Kolkrabe (Corvus corax) auf der Gemmi, 14. Januar 2011
Kein besserer Freund – kein schlimmerer Feind!
Katanka
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Danke für die Berichte
den diebischen Raben kann ich aufklären.
Raben sind eben sehr intelligent, und beobachten ihre Umgebung sehr genau.
Wenn ein Rabe Nahrung für den Winter vergräbt passt er z.b. wie ein Schießhund auf, dass ihn kein Artgenosse ihn dabei sieht, und sein Versteck plündert. Ebenso passt der Artgenosse beim plündern auf das er nicht erwischt wird.
Hat man wohl früher gelegentlich den Raben beim plündern von Artfremden (menschlichen) Nahrungsquellen erwischt, wenn er nicht genug aufgepasst hat.
Sind eben Überlebenskünstler... das muss eine Vogelart, die im Winter nicht nach Süden zieht auch sein,.
Vor Jahren im Burgenland durfte ich übrigens eine Flugschau von Raben bewundern, die sich mit einem Falken gemossen haben.
Erst führten die Raben Kunststücke auf, dann der ansässige Falke der das erst von oben beobachtet hat. Der wollt wohl bisschen angeben vor denen.
Nettes Schauspiel
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Zitat:Krähen, Elstern und Raben sind Allesfresser, aber sie vertilgen eben auch Aas, machen sich als Putzkolonne der Natur nützlich. Sicherlich war es manchen Menschen auch unheimlich zumute, wenn heiser kreischende Krähenschwärme auf Schlachtfeldern und an Richtstätten einfielen.
Doch nur, weil sie diese Situation nicht wertfrei betrachtet haben. Gut, ich gebe zu, kann bei einem Schlachtfeld schwierig werden.
A.
-
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Zitat:Sicherlich war es manchen Menschen auch unheimlich zumute, wenn heiser kreischende Krähenschwärme auf Schlachtfeldern und an Richtstätten einfielen.
Die Krähen/Raben haben halt optisch perfekt zur Atmosphäre beigetragen. Die Menschen haben damals sicherlich die Ausdünstungen und Emotionen auf den Schauplätzen (unbewußt) wahrgenommen. Das war "unheimlich". Dann dazu noch kreischende schwarze Vögel, ideal um den Aberglauben der Chr*sten und der gewollt schlechten Ruf der Raben zu bestärken.
čono
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Vor den Aasfressern waren allerdings die Plünderer menschlichen Geschlechts an der Reihe. Das wird dabei gerne vergessen/totgeschwiegen.
Gruß, čono
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(18.09.12011, 09:07)čono schrieb: https://www.pagan-forum.de/post-39748.html#pid39748Vor den Aasfressern waren allerdings die Plünderer menschlichen Geschlechts an der Reihe. Das wird dabei gerne vergessen/totgeschwiegen.
Man hat Waffen (Kriegsbeute) damals nicht verrosten lassen, und auch Angehörige haben sich ihr Erbe auf diese Weise geholt. Wer etwas unberechtigt nahm und es magisch nicht säubern konnte, hatte fortan und für alle Leben alles Mögliche an der Backe. Sozusagen als gerechte Strafe. Die Raben jedoch hatten das Recht, die Toten zu verzehren. Putzkolonne der Natur, war hier perfekt ausgedrückt. Zudem ist es auch besser von Raben verspeist zu werden, als von emotionalen Menschenwracks betrauert und bedenkmälert zu sein. Hat der Rabe jemanden verspeist, gelingt es garantiert keinem bösartigen PSI mehr, irgendeine Verbindung zum Astralkörper des Verblichenen herzustellen.
Raben sind mir auch als loyale Freunde, Warner und Gehilfen bekannt. Man kann sich immer auf sie verlassen. Sie sperren die Ohren auf und bekommen mit, was die Menschen so treiben. Ihren menschlichen Freunden erzählen sie dann, was diese wissen müssen. Also immer ein paar Äpfel und Nüsse für die guten Raben, Krähen und Elstern in der Tasche haben, und sie werden es uns danken.
Entweder man findet einen Weg oder man schafft einen Weg!
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Hallo Lord,
das ist ein interessanter Aspekt: Zudem ist es auch besser von Raben verspeist zu werden, als von emotionalen Menschenwracks betrauert und bedenkmälert zu sein. Hat der Rabe jemanden verspeist, gelingt es garantiert keinem bösartigen PSI mehr, irgendeine Verbindung zum Astralkörper des Verblichenen herzustellen.
Vielleicht wäre diese Maßnahme noch besser, als sich verbrennen zu lassen?
aromarin - Haut wie Samt und Seide
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:-)
Sicherlich besser, aber ob das heute so einfach geht? Also daß man offiziell oder inoffiziell an die Raben verfüttert wird.
Entweder man findet einen Weg oder man schafft einen Weg!
čono
Gast
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Die Frage nach der Einfachheit oder nicht, stellt sich da für mich gar nicht, denn selbstverständlich geht es. Und jeder, der noch mit der Natur verbunden ist, weiß es (und auch wie).
Gruß, čono
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