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1.1. Erkenne die zugrundeliegenden Gesetzmäßigkeiten und nutze sie für Dein Handeln!
Der Bauer der im Winter sät und jeden Tag drei Rituale zelebriert, wird keine Erfolge ernten. Die Saat geht trotz der Rituale nicht auf.
Magisch gesehen würde man von einer Blockade sprechen, da der Bauer die Magie versucht. Er will etwas beweisen, obwohl er eigentlich wissen müßte, dass es so nicht klappen kann. Er verstößt gegen die, auch der Magie zugrundeliegenden, Naturgesetze.
Der selbe Bauer im Frühjahr bei der Saat, mit dem selben Handwerkszeug und nur einem Ritual pro Tag, wird hingegen die entsprechenden Erfolge erzielen - die ihm noch im Winter verwehrt blieben. Und wenn er zusätzlich PAN und der alten Götter gedenkt, ihnen den Zehnten opfert, wird sich der Reichtum des Bauern von Jahr zu Jahr vergrößern. Der Nachbar, der das nicht tut, wird neidisch auf den angrenzenden Acker schielen.
Ich kann mir vorstellen, daß jetzt so mancher vor sich hinschmunzelt, ob des aberwitzigen Bauern´s.
Fällt es wirklich so schwer einen Vergleich zum eigenen Wirken zu ziehen?
Da will jemand ohne Arbeit reich werden und spekuliert auf einen Millionengewinn im Lotto. Damit es funktioniert, rennt man vorher zu einer Hexe oder legt sich entsprechendes Handwerkszeug zu. Das wäre wie der Bauer, der die Mühe der Bodenbearbeitung und der Aussaat scheut, aber meint, daß er mit Hilfe von Ritualen alles bewerkstelligen könnte.
Da will jemand den Traumpartner finden, aber läuft ungewaschen und mit dem letzten Hemd herum. (der Bauer hat keine Lust zum Unkraut jäten) Oder er hat ständig neue Frauen/Männer im Kopf, wechselt ständig seine Meinung (Der Bauer reißt das eine heraus und sät etwas anderes)oder er kann es einfach nicht abwarten (Der Bauer zieht die halbfertigen Radieschen aus der Erde)und setzt die Angebete so unter Druck, daß sich diese bedrängt fühlt und die Flucht ergreift.
Da will jemand gesund werden, aber ißt alles mögliche in sich hinein. Das wäre jetzt so, als wenn der Bauer alle möglichen Chemikalien einsetzt, um sein Gemüse so "gut wie möglich" zu beschützen. Davon wird die Pflanze krank und auch der Mensch.
Lange Rede - kurzer Sinn: Jeder Magie liegen bestimmte natürliche Abläufe zugrunde. Wir erreichen viel, wenn wir diese Ströme erkennen und mit ihnen schwimmen. Wir erreichen gar nichts, wenn wir uns diesen "Naturgesetzen" entgegenstellen. Magie kann nicht zaubern, schon vergessen?
Entweder man findet einen Weg oder man schafft einen Weg!
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1.2. Das Machbare ist das rechtzeitige Lenken der Dinge
Welches ist nun das Wirkungsfeld der Magie? Nun die Magie vermag es zu bewirken, daß sich die Vergangenheit ändert. Magiere können einmal Geschehens rückgängig machen und sogar die Geschichte völlig neu schreiben! Sie hatten gestern einen Autounfall? Nun mit Hilfe der Magie werden Sie ihn ungeschehen machen können.
Sie glauben das jetzt nicht und schütteln ungläubig den Kopf? Wenn ich Sie in Ihrem Tun beobachte, könnte ich jedoch zu der Schlußfolgerung gelangen, daß Sie diesen und ähnlichen Blödsinn tatsächlich glauben und praktizieren. Denn Sie versuchen tagtäglich Auswirkungen zu verhindern. Sie reagieren, statt rechtzeitig zu agieren.
Ein paar Beisiele:
Es gibt Menschen, die haben eine schlimme Krankheit. Krebs, Geschwür etc. . Und die denken jetzt, daß sie es mit "magischer Hilfe" schaffen, diese Krankheit ungeschehen zu machen. Ihnen fällt gar nicht ein, daß die Krankheit bereits die Wirkung auf zurückliegende Ursachen (hier: falsche Nahrung) ist.
Was aber kann Magie nur? Wir erinnern uns: Magie setzt Ursachen, um eine gewollte Wirkung zu erreichen. Niemals kann irgendeine Magie eine bereits eingetretene Wirkung rückgängig machen.
Die Kunst der Magie versteht sich also darauf, die Dinge dann zu lenken und zu regeln, bevor es zu schlimmen Ereignissen und Entwicklungen kommt.
Der Irrglaube der Masse ist jedoch der, daß Magie einem aus der Patsche hilft, wenn das schlimme Ereignis bereits eingetroffen ist. Man glaubt also tatsächlich, die Vergangenheit ändern zu können!
Ein Verwandter landet plötzlich im Gefängnis. Auch das ist bereits eine Wirkung, die sich nicht mehr verhindern läßt. Magie kann nun natürlich neue Ursachen setzen und dafür sorgen, daß der Verwandte da schnellst möglichst wieder herauskommt. Aber bei "schnellstmöglich" geht es schon los. Es muß zuerst in den Kopf des Wünschers hinein, daß nun ein neues Gesetz gestartet wird und nicht etwa der alte Kreis zurückgeschoben werden kann.
Was sich hier auf dem Papier eindeutig und logisch liest, bringt in der Praxis jedoch viele Wünscher durcheinander. Alles muß jedoch erst wachsen und werden, und zwar durch eine neue Saat (Ursache), die heute gesetzt worden ist.
Wenn heute jemand anfängt die richtigen Gedanken zu denken, also die richtigen Ursachen zu setzen, wird er morgen seine Erfolge ernten - ganz gewiß.
Das verhindert aber nicht, daß die bereits gedachten Gedanken und gesetzten Ursachen der Vergangenheit rückgängig gemacht und somit verhindert werden könnten.
Aber wir können noch heute beginnen ein neues (bewusstes) Leben zu starten, den Kurs des Lebensschiffes sozusagen zu ändern. Und wenn man am Anfang auch kaum merklich den eingeschlagenen Weg verläßt, so ist der Endpunkt ein total verschiedener. Wie ein Schiff, das mitten auf dem Ozean seinen Kurs um nur 1° ändert. Es ist anfangs kaum merkbar und doch kommt man an einem Ziel an, welches tausende Kilometer von dem entfernt liegt, hätte man den ursprünglichen Kurs beibehalten.
Magie ist also die Kunst des rechtzeitigen Lenkens der Dinge und nicht die der Verhinderung bereits geschehener Tatsachen.
Entweder man findet einen Weg oder man schafft einen Weg!
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1.3. [b:6a1cbd]Definiere Dein Wollen[/b:6a1cbd]
Bevor man loslegt, sollte man sein Wollen genau definieren. Was verspreche ich mir von der Magie? Welche Ziele will ich erreichen?
Diese Frage, so einfach sie erscheint, ist die größte Blockade für den Wünscher. Man weiß einfach nicht, was man will. Ein Problem der heutigen Zeit, der heutigen Umstände. Man ist von den tausenden von Möglichkeiten, den Irrwegen irritiert, so daß man den eigenen und richtigen Weg nicht mehr zu erkennen vermag.
Dieses Erkennen ist aber die Grundvoraussetzung, wenn es überhaupt funktionieren soll. Wenn man Magie mit: "Wirken durch Wollen" definiert muß eben dieses Wollen in konkrete Begriffe gekleidet werden.
Was also will man im Leben? Was willst Du, was will ich? Ist es tatsächlich so schwer, diese Frage zu konkretisieren? Was will man also? Ich denke mal -ganz salopp formuliert- : Glücklich sein! Dazu gehören wohl diese 3 Dinge:
- materiell erträgliches Auskommen (also Finanzen)
- Gesundheit
- ein harmonisierendes persönliches Umfeld einschl. der richtigen Partnerin
Diesen 3 Punkten gilt also unsere primäre überlegung. Wie und durch was erreiche ich Punkt 1? Wie und durch was erreiche ich Punkt 2 und wie komme ich zu Punkt 3?
Wenn man also diese 3 Dinge als primäre Zielsetzung und Herausforderung "im Irdischen" begreifen will, geht es schließlich noch darum, die spirituellen Belange zu befriedigen. Das geht natürlich Hand in Hand, denn die Spiritualität soll ja helfen, die vorgenannten Dinge zu bewerkstelligen. Eine "IST" und "Soll" - Analyse wäre anzuraten, um einen gewollten zukünftigen Lebensweg abzustecken.
Um das "Soll" zu erreichen werden zum einen Deine irdischen, angelernten Fähigkeiten eingesetzt und zum anderen spirituelle Talente, Vorgehensweisen und Praktiken, die Blockaden aus dem Weg räumen, welche mit der logischen Denkschablone nicht fassbar sind.
Man nennt es allgemeinhin, "Glück gehabt" oder "Pech gehabt" und denkt, es läge außerhalb der Steuerbarkeit. Aber gerade dieses "Glück" oder "Pech" übt einen entscheidenen Faktor auf unseren Lebenserfolg, und damit auf unser Wohlbefinden aus. Glück ist also erzwingbar.
Das ist jetzt natürlich sehr Allgemein gehalten und ganzheitlich betrachtet. Trotzdem müssen sich auch die alltäglichen Zielsetzungen an diesem (großem) Rahmen messen lassen. Was dient dem angestrebten Ziel, was ist ihm abträglich? Damit wäre auch "richtiges" und "falsches" Handeln definiert, denn alles, was den Zielsetzungen zuträglich ist, = "richtiges Handeln", "richtige Tat" und "richtige Entscheidung" und alles, das der Endzielsetzung abträglich ist, wäre demzufolge ergo "eine falsche Handlungsweise", "eine falsche Entscheidung" oder "eine falsche Tat".
Und somit wäre auch das "Wollen" im Alltäglichen konkret definiert. Ein falscher Weg könnte erkannt und abgeändert werden, ebenso wie eine falsche Verhaltens- oder Denkschablone. Um diese Dinge abzuändern, ist kein "Wunder", "G*tt" oder "Guru" vonnöten, sondern nur die eigene Disziplin, an seinen Zielen festzuhalten und mit seiner Willenskraft die eigene Welt zu ändern bzw. so einzurichten, daß es sich in ihr wohl leben läßt.
Dadurch, daß sich Deine Welt im Äußeren klärt, ordnet sich auch der Inhalt Deines Kopfes, Deiner Denk- und Gedankenstruktur. Alles hängt miteinander zusammen. Auch das umgedrehte wäre möglich, es also erst im Innen zu verändern und dann Außen zu handeln. Dies ist aber meist schwerer, vor allem wenn der anfängliche Bezug (Glauben) zu den spirituellen Dingen fehlt. Für praktische Menschen, wäre daher die erste Variante anzuraten.
Entweder man findet einen Weg oder man schafft einen Weg!
ajk
Gast
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Hallo ich möchte doch auch was zum Thema schreiben,
von klein auf, habe ich irgendwie gewusst, dass man sich das leben selber beeinflusst. Damals nannte ich das noch "selbstverarschung". Ich habe mir eine Regel im Leben gesetzt, dass ich nur dann Glück bekomme wenn ich davor dafür "gearbeitet" habe. Zum beispiel habe ich erst dann eine Freundin bekommen, nachdem ich mir ganz bewusst überlegt habe; was ich überhaupt mit einer Freundin haben will. Erst nachdem in mir diese klaren Gedanken gewirkt haben, ging es weiter und nun...
Ich glaube man ist im Leben sein eigener Lehrer, ein "über Ich" ist immer dabei und bemerkt wie mein "normales Ich" weiter gedeiht. Erst danach werden die Kräfte freigesetzt die dann wirken. Wie Glück und Zu-Fall.
Aber:
"Wer sich zu sehr auf sein Glück verlässt, den verlässt es."
Gruß
/ajk
Unregistriert
Gast
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Applaus an Paganlord! Prima definiert!
Nun will ich aber auch meinen Senf dazu abgeben:
Du hast recht, damit ein Ritual auch wirken kann muss man ihm auch entgegen gehen. Da kann die Tür noch so offen sein wenn man nicht hindurchgeht.
Aber meine Erklärung wäre dafür eine andere:
Es ist der absolute Wille, welcher nicht in Gang gesetzt wird. Letztenendes sind Rituale auch nur dazu da um ihn zum laufen zu bringen. Eine Art Katalysator sozusagen...
Wenn man sich nun verkrampft, weil die Situation es von einem abverlangt das man dies und das wieder grade biegt. So ist es nicht mal der eigene Wille, denn würde es nach einem selber gehen so hätte man weitaus besseres zu tun.
Wenn man jetzt aber gar nicht mehr über das Wieso oder Weil nachdenkt und der absolute Wille trainiert ist. So ist absolut nichts unmöglich! Denn dann handelt man einfach, es gibt kein "könnte" oder "müsste nicht" mehr, nur den eigenen Willen.
Doch ab diesem Zustand, benötigt man schon keine Hilfe mehr, denn dann haben die Probleme ihre Existenz verloren. Das Universum wird einem keine Steine mehr in den Weg stellen, wenn es die Sinnlosigkeit darin sieht!
Ich stimme deinen Postings zu, wollte aber erwähnen das es auch Ausnahmen gibt.
Abnoba
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Hallo Unregistriert.
Du hast nun in verschiedenen Gesprächen immer wieder den Willen betont und das auf eine Art und Weise, die mich vermuten läßt, Du siehst ihn als das allem zugrundeliegende an. Irre ich mich da, oder ist diese Schlußfolgerung so korrekt?
Falls ja, finde ich es zum einen lustig, weil ich früher ganz genauso argumentiert habe, zum anderen kann ich mir denken, wo Du diese Ansicht herhast.
Ich verstehe schon, was Du meinst und stimme auch zu, daß bestimmte Blockaden darauf zurückzuführen sind, daß der entscheidende Wille fehlt.
Dem Willen jedoch - egal ob in der Magie oder allen anderen Bereichen des Lebens - geht immer der Gedanke voraus. Wo kein denkendes Bewußtsein ist, gibt es keinen Willen.
In einer anderen Diskussion hast Du geschrieben, Du bist, was Du willst.
Es ist aber eher so, daß man ist, was man denkt.
Der Wille alleine genügt einfach nicht, die Gedanken sind es, die trainiert bzw. kontrolliert sein müssen.
Man kann etwas noch so sehr wollen, wenn man sein Denken nicht dementsprechend ausrichtet, bringt alles nichts.
Im Grunde geht es also vielmehr darum, Denken und Wollen in absoluten Einklang zu bringen.
Unregistriert
Gast
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Abnoba schrieb:Hallo Unregistriert.
Du hast nun in verschiedenen Gesprächen immer wieder den Willen betont und das auf eine Art und Weise, die mich vermuten läßt, Du siehst ihn als das allem zugrundeliegende an. Irre ich mich da, oder ist diese Schlußfolgerung so korrekt?
Falls ja, finde ich es zum einen lustig, weil ich früher ganz genauso argumentiert habe, zum anderen kann ich mir denken, wo Du diese Ansicht herhast.
Ich verstehe schon, was Du meinst und stimme auch zu, daß bestimmte Blockaden darauf zurückzuführen sind, daß der entscheidende Wille fehlt.
Dem Willen jedoch - egal ob in der Magie oder allen anderen Bereichen des Lebens - geht immer der Gedanke voraus. Wo kein denkendes Bewußtsein ist, gibt es keinen Willen.
In einer anderen Diskussion hast Du geschrieben, Du bist, was Du willst.
Es ist aber eher so, daß man ist, was man denkt.
Der Wille alleine genügt einfach nicht, die Gedanken sind es, die trainiert bzw. kontrolliert sein müssen.
Man kann etwas noch so sehr wollen, wenn man sein Denken nicht dementsprechend ausrichtet, bringt alles nichts.
Im Grunde geht es also vielmehr darum, Denken und Wollen in absoluten Einklang zu bringen. Äußerst interessanter Aspekt den du da ansprichst! Ich könnte jetzt sagen das die Gedanken durch den Willen geleitet würden. Aber das wäre erstens Haarspalterei und zweitens verfügt man dann durch den eigenen Willen über keine eigenen Gedanken mehr...Und durch Gedanken steuert man schließlich den Willen...
Ich werd da mal intensiver drüber nachdenken.
Währenddessen versuch ich außerdem mich hier ein wenig zurecht zu finden, wer weiß wie lang ich hier bleibe. :- )
Nuculeuz
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todin
Gast
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Der Artikel von Paganlord ist in der Tat sehr schön verfasst. Oftmals ist es eien große Hilfe sich Ziele zu setzen, deren auswirkung und Bedeutung man vorher definiert hat.
Dabei fällt mir irgendwie folgender Spruch ein: Der Weg in die Zukunft führt durch die Gegenwart.
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