Kentauren
#13
Niemand hat sich in neuerer Zeit (ab Bronzezeit) jedoch getraut, die Grenze des Flusses Oxus/Orkus zu überschreiten und in das Land der Kentauren vorzudringen. Eine böse, unheimliche Macht ging von diesem Orte aus, und alle Überlieferungen warnten die Sterblichen vor diesem Weg. Das Geheimnis des Artemis-Tempels, das in Form von Genen, Mikroorganismen und Zellproben aus dem einstigen Laboratorium gut behütet wurde, waren die Überbleibsel dessen, was die Kentauren Artemis einst selbst ausgehändigt hatten.

Jedoch gab es noch ein zweites Gefäß, welches "Büchse der Pandora" genannt wird und seit jener Zeit erhalten geblieben ist. Es wurde vom damaligen Chef-Genetiker aufbewahrt. Dieser beabsichtigte seine Experimente irgendwann fortzuführen und zu vertiefen.

Das ist das Gefäß, von dem auch der zweite Lara-Croft Film handelt. Über Umwege gelangte es in die Hände von Alexander, der es dem Tempel der Artemis zur Aufbewahrung übergab. Nun waren beide Überbleibsel der alten Kentauren-Genwerkstatt in den Händen der Artemis-Priesterinnen.

Alexander und sein General Seleukos gingen über den Fluß Oxus, um die alten Höhlen der Kentauren zu finden und um weitere gefährliche Überbleibsel des prähistorischen Genlabors zu suchen. Das Wissen und den Auftrag dazu erhielt Alexander von den Artemis-Priesterinnen. Ob Alexander noch etwas gefunden hat, ist heute nicht mehr bekannt. Der Lara-Croft Film geht davon aus, daß Seleukos in Indien ein weiteres Gefäß gefunden haben soll, das von Alexander ebenfalls dem Artemis-Tempel (Tempel der Luna, im Lara-Croft-Film) übereignet wurde.

Alexander und Seleukos waren enge Freunde, zwei Eroberer und Abenteurer. Nach der Einnahme von Samarkand zog Alexander noch weiter bis zum Syrdarja und gründete dort die Stadt Alexandria Eschate ("das entfernteste Alexandria"), das heutige Chudshand in Tadschikistan. Dies war im Mai des Jahres 329 v. d. Z.

Etwa gleichzeitig erhob sich die Bevölkerung Sogdiens gegen Alexander und gegen den mit ihm verbündeten Artemis-Temel. Anführer der Rebellion war ein Mann namens Spitamenes, der zuvor Bessos verraten und an Alexander übergeben hatte. (Spitamenes hatte es wahrscheinlich auf die "Büchse der Pandora" abgesehen, denn nachdem der Aufstand niedergeschlagen war, wurde die Büchse von den Artemis-Priesterinnen an einen geheimen Ort gebracht, den nicht einmal Alexander kannte. Seitdem ist die Büchse verschwunden.)

Alexander zog von einer rebellischen Stadt zur anderen, belagerte sieben von ihnen und tötete anschließend sämtliche Einwohner. In der Zwischenzeit eroberte Spitamenes Marakanda/Samarkand zurück, doch Alexander erkämpfte sich die Stadt erneut. Spitamenes entkam jedoch. Da die Soldaten erschöpft und zahlenmäßig reduziert waren, mußte Alexander von der Verfolgung ablassen. Im Zorn brannte er Dörfer und Felder jener Bauern nieder, die die sogdische Revolte unterstützt hatten. Für den Winter 329/328 v. d. Z. kehrte Alexander nach Medien zurück und erwartete neue Truppen, die aus dem Westen geschickt werden sollten.

Im Frühling 328 v. d. Z. kehrte Alexander dann nach Sogdien zurück. Den Quellen zufolge gründete er am Amudarja ein weiteres Alexandria, das vielleicht mit der heutigen Siedlung Ai Khanum identisch ist. Der Kampf gegen die sogdischen Rebellen dauerte das ganze Jahr. Erst Monate später zeigte sich, daß die Anhänger des Spitamenes ihren Befehlshaber zu verlassen beginnen. Der Kopf des Rebellenführers wurde Alexander schließlich im Dezember 328 v. d. Z. gebracht.

Im folgenden Jahr 327 v. d. Z. eroberte Alexander noch zwei sogdische Bergfestungen. Dann war niemand mehr da, um ihm Widerstand zu leisten. Zwei Jahre hatten die Sogdier sich gegen Alexander erhoben und ihn in immer neue Scharmützel verwickelt. Nach dieser Zeit waren die meisten von ihnen tot oder versklavt. Bevor Alexander nach Baktrien zurückkehrte, ließ er 11.000 Mann Besatzung in den eroberten Gebieten Sogdiens und zum Schutz des Artemis-Tempels zurück.
Entweder man findet einen Weg oder man schafft einen Weg!
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Kentauren - von Gast aro - 10.05.12010, 14:57
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