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Ich denke, daß man dies ganz individuell gehandhabt hat. Solch preußisch militärische Ordnung, gab´s wohl erst ein paar Jahrhunderte später :-)
Zumal Schwert, Axt, Ger - das Bauernheer kam schließlich nicht vom Paradeplatz.
Oder was meinst Du, mit Deiner Idee?
Entweder man findet einen Weg oder man schafft einen Weg!
hagan
Gast
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nun ja sicher Paradeplatz war noch nicht erfunden, aber geh mal auf ein Keltenfest/Markt.... fast alle tagen ihr Schwert brav an der rechten Seite wie wir es aus denn Grabfunden kennen :-)
sicher könnte man davon ausgehen das unsere lieben Vorväter ein wilder Haufen waren.
aber ein gewisses Maß an Regeln wird es mit Sicherheit gegeben haben.
mit dem Schwert das ist mir nur aufgefallen weil ich ein Schwert mit Gürtel, Gehänge und Scheide
nachgebaut habe... natürlich brav- wie alle anderen nach "Grabfunden". Als ich alles fertig hatte und es anlegte fiel mir auf wie unpraktisch es ist ein Schwert mit der rechten Hand zu ziehen, was an der rechten Seite hängt.
Also durchforstete ich das Internet...... Tage....
auf allen Illustrationen die ich fand, trugen die Krieger das Schwert rechts *grmbl*
Ich denke aber das es mit sicherheit Ausmahmen geben wird. Aber ich finde keine.
Bis ich daran dachte das diese Darstellungen und Rekonstruktionsversuche alle auf Grabfunden basieren und dann stieß ich auf eine plausible Erklärung...
Die Anderswelt
Die Andere Welt oder "Anderswelt"
(frz. "autre monde", gälisch "tir na nog" = "Land der ewigen Jugend)
ist in unzähligen Überlieferungen die Welt des Jenseits.
Durch Astlöcher, Spiegel usw. kann man hineinsehen; es gibt auch besondere Tore, durch welche man hineingelangt........
Der Eintritt birgt jedoch Gefahren, unter anderem die einer Zeitverschiebung. Ein paar Tage dort entsprechen in der Welt der Menschen oft Jahrhunderte. Der sterbliche Besucher soll auch keine Nahrung dieser Sphäre zu sich nehmen, sonst muß er für immer dort bleiben.
Auch trägt man die Schwerter rechts und schreibt andersherum;
Dies sind Hinweise, daß es sich um die Welt der Toten handelt.
Denn Toten wurde häufig das Schwert rechts gegürtet, d.h. umgekehrt angelegt wie aus unzähligen Grabfunden bekannt ist.
Die "Verkehrte Welt" der Fastnacht spielt hier mit hinein.
Das heißt wenn wir in ein Grab der damaligen zeit schauen, dann sehen wir gewissermaßen in einen Spiegel der die Anderswelt zeigt
.......... hagan
Sothis
Gast
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Hallo Hagan und Paganlord!
Da misch ich doch gleich mit (mich bei der Gelegenheit auch offiziel zurückmeld *g*):
Ich habe an folgendes gedacht:
Wenn die Schwerter links gegürtet waren, kann das auch ein Symbol sein, für immerwährendes, nicht vergehendes, werdendes.
Denkt da doch nur an rechts- und linksläufige Zeichen! *zu Pagan rübergrins*
Also mir gefällt diese Sicht ausgesprochen gut, passt auch klasse zu den gehörnten Helmen die es gab und keineswegs nur Hingucker waren.
Was meint ihr?
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Hallo Sothis!
Ja immer mitmisch hier, meine liebe Mit-Admina :-)
Also noch was von mir zu der Thematik.
Es heißt, bei Männern ist die "rechte" Hand die gebende, wie auch nehmende, also "heilen und töten" und bei Frauen die "linke" Hand, daher wird links mit Satan und rechts mit göttlich gleichgesetzt. (*nur G*tt gibt oder nimmt*)
Das kommt alles aus der Verdrehungstechnik, denn eigentlich ist nämlich egal, ob links oder rechts, denn im Kosmos gibt es weder das eine noch das andere. Alles nur eine Frage der individuellen Sichtweise.
Davon mal ganz abgesehen; ferner brauchten die in der Astralwelt ihre Rüstung und Pferde, um den Kampf gegen den identischen Feind fortzuführen. Es diente auch dem Schutz der Hinterbliebenen, so daß er (Verstorbener) nicht auf dem eigenen Grund und Boden nach seinem Besitz suchen mußte, sondern immer alles direkt bei sich hat.
Grüße
Entweder man findet einen Weg oder man schafft einen Weg!
hagan
Gast
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Hallo zusammen,
weiß nicht genau ob das Thema ausgerechnet in diese Rubrik passt.... aber trotzdem:
Weis einer von Euch ob die Kelten und/oder die Germanen ihr Schwert links oder rechts getragen haben.
Alle Darstellungen und archäologische Artefakte (Gürtel- Rekonstruktionen usw.) deuten darauf hin, daß sie es rechts getragen haben....
http://www.hallstattzeit.de/Hallstattzeit/hallstattzeit.html
http://www.hallstattzeit.de/Rekonstruktion/rekonstruktion.html
http://www.keltenwelt.de/keltische_kleidung.htm
http://www.keltenmuseum.de/dt/grab/man.html
...aber dann müßte man annehmen, daß sie alle Linkshändler gewesen sind !
Das scheint mir aber nicht plausibel !!!
Und ein Schwert was an der rechten Seite hängt mit der rechten Hand zuziehen (immerhin bis 110cm lang) ist schier unmöglich.
Auch ist es Blödsinn zu spekulieren das Sie es mit links zogen und dann in die rechte Hand wechselten. (der Gegner hätte sich darüber seeehr gefreut *g*)
Nun ich habe ja eine spekulative Antwort darauf....
Aber ich warte erst mal was ihr so dazu sagt *fg*
*aufantwortfreu*
Hagan
habe das Thema mal hierher verschoben, da passt es etwas besser als nach Lieblingsstücke
Gruß Sothis
Sothis
Gast
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Hallo werter Lord! *wink*
Ja, genau die Verdrehungen. Ohne die müßten wir hier gar nichts diskutieren *lachenmuß* Und was den Kosmos angeht: bei ihm hat es keine Relevanz, ganz genau, doch ist unsere Sprache nunmal auf Dualitäten und damit Wertgefällen aufgebaut....
hat hier mal jemand versucht sich neutral auszudrücken? Das ist ein Unterfangen, das nicht gelingen kann, dafür wurd die Sprache nicht gemacht... doch ich schweife ab...
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Zum Abschweifen ...
Wenn ich mich neutral zum Ausdruck bringen wollte, dürfte ich auf keinen Beitrag etwas schreiben, sonst wird man doch mindestens von den anderen Diskussionsteilnehmern in eine Ecke gedrückt, auch wenn es unbewußt ist!
Oder unliege ich da einem Denkfehler?
Kein besserer Freund – kein schlimmerer Feind!
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Neutral im Forum, macht wenig Spaß. Also beziehe ich einen Standpunkt, einen fanatischen Standpunkt für die Neutralität :-)
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Zitat:Neutral im Forum, macht wenig Spaß. Also beziehe ich einen Standpunkt, einen fanatischen Standpunkt für die Neutralität :-)
... aber auch den Weg der Erkenntnis!
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Nuculeuz
Gast
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Hallo,
auch wenn der Thread schon ne weile "tot" ist:
Das mit links oder rechts ist wirklich eine verwirrende Sache.
Wie schon oben einmal richtig angedeutet, wird im magischen Bereich im allgemeinen (!) rechts mit aussendend und links mit einsaugend gleichgesetzt. Die rechte Hand hat also eine + Polarität und die linke eine - Polarität. Das heist aber nicht, dass mit links nicht "gestrahlt" werden könnte. Diese Zuordnungen sind im "grauen Logenokkultismus" geschlechtsübergreifend. Folglich könnte man meinen, dass es besser sei, mit der aussendenden Hand auch zuzuschlagen, also mit rechts. Darauf kommem ich gleich nochmal zurück.
Hier kommt auch noch das Linkshänder-Rechtshänderphänomen dazu. Was ist nun natürlicher? Experimente mit Hellsichtigen zeigten bisher, dass manche rechtshänder eignetlich Linkshänder wären, wenn sie nicht zu Rechtshändern erzogen worden wären. Rechts oder Links wird also auch in zunehmendem Maße eine gesellschaftiche Konditionierung! Interessant wäre sicherlich die Zahl der Linkshänder zu kennen, wenn alle neutral erzogen werden würden!
Nächster Punkt: Chinesen und hebräer schreiben von rechts nach links. Beide sind für ihre Standhaftigkeit gegenüber äusseren religiösen Einflüssen bekannt. Dies deutet darauf hin, dass die ursprüngliche aufbauende Schreibrichtung eine linksrerichtete dynamik hat (linksdrehend).
Interessant ist auch die Kampfkunst in der Hinsicht: Ein energieschlag kann sowohl mit links als auch mit rechts ausgeführt werden. Eine spezielle Bevorzugung ist mir nicht bekannt, ich muss mir aber da nochmal die Meridianverläufe anschauen, denn diese haben eine bestimmte Flussrichtung. Bestimmte Meridiane beginnen z.B. an den Zehen oder Füssen und enden in den Fingern oder der Handfläche. Ganz dunkel erinnere ich mich aber daran, dass es bei der linken Hand so war, dass die Meridianströme dort beginnen und zum Fuß laufen, wenn das stimmt, wäre der rechtshänder "besser dran", da der Gedanke zwar umpolen kann, man dann aber gegen den "Strom schwimmen muss". Die Chinesischen Meridianflüsse wurden inzwischen übrigens naturwissenschaftlich belegt (genauer gesagt es wurde belegt, dass es ein potentialgefälle in die entsprechende Richtung gibt,eine Strömungsrichtung wurde also festgestellt)
Doch selbst dann ist noch immer nicht klar, ob die alten Chinesen überhaupt berücksichtigt haben, ob es für links und rechtshänder verschiedene Meridianstromrichtungen geben könnte.
Ensprechende tests muessten dann nocheinmal für links und rechtshänder getrennt durchgeführt werden (mach ich vielleicht mal wenn es sonst niemand tut).
Insgesamt will ich damit andeuten, dass die Kelten (und alle anderen alten Völker) auch ganz einfach meist Linkshänder gewesen sein könnten!
Für heutige praktische Überlegungen ist es auf jeden Fall sinnvoll anzunehmen, dass jeder Linkshänder auch ein echter Linkshänder ist, aber nicht jeder Rechtshänder ein "energetischer Rechtshänder"!
Gruesse
nochwas: Im "kosmos" (im Sinne von anderer Dimension) ist sowas natürlich wie oben gesagt irrelevant, weil es dort keine Dualität gibt. Allerdings agieren wir hier in diesem universum, ob uns das nun passt oder nicht. Folglich sollten wir bestehende "Naturgesetze" beachten, welche das ying-yang Element als eine zentrale Einheit aufweisen. Alles andere ist gegen den Strom schwimmen. Das ist auch der Grund, warum wir sogar "Emotionen" benötigen, um uns in dieser Welt durchsetzen zu können, owohl es Emotionen im "Kosmos" auch nicht gibt. Der Umgang mit diesen (also kontrolliert - unkontrolliert) ist wieder eine andere Sache.
[b:f78d30](Diese Nachricht wurde am 31.01.03 um 19:22 von Nuculeuz geändert.)[/b:f78d30]
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