Ich liebe Dich....
#1
Hallo zusammen
Dieser Ausspruch diese Worte die wohl jeder gern hört - was bedeutet es wirklich - dies Ich liebe Dich...?

Ist es nicht nur noch eine Phrase..etwas das man einfach so dahinsagt?

Was ist Liebe, eine chemische Reaktion, ein Gefühl, Manipulation durch Gefühle,? Kann man denn überhaupt einem Gefühl trauen? Oder ist nicht jede Emotion nur eine Reaktion auf äußere Einflüße, eine Reaktion der ich nicht trauen kann oder darf?

Viele Fragen - gibt es darauf Antworten?

Alles Liebe
Angelus
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#2

Zitat:Hallo zusammen
Dieser Ausspruch diese Worte die wohl jeder gern hört - was bedeutet es wirklich - dies Ich liebe Dich...?

Ist es nicht nur noch eine Phrase..etwas das man einfach so dahinsagt?

Was ist Liebe, eine chemische Reaktion, ein Gefühl, Manipulation durch Gefühle,? Kann man denn überhaupt einem Gefühl trauen? Oder ist nicht jede Emotion nur eine Reaktion auf äußere Einflüße, eine Reaktion der ich nicht trauen kann oder darf?

Viele Fragen - gibt es darauf Antworten?

Alles Liebe
Angelus

Das bedeutet wohl, was jeder da hinein denkt. Fast jeder versteht hier wirklich etwas anderes. Der eine meint, er achtet und respektiert den Geliebten, der andere will ihn besitzen, der Nächste denkt an Sex, der Übernächste an Freundschaft.... hui mir fällt sovieles ein.

:-)



Entweder man findet einen Weg oder man schafft einen Weg!
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#3
Zitat:Hallo zusammen
Dieser Ausspruch diese Worte die wohl jeder gern hört - was bedeutet es wirklich - dies Ich liebe Dich...?

Ist es nicht nur noch eine Phrase..etwas das man einfach so dahinsagt?

Was ist Liebe, eine chemische Reaktion, ein Gefühl, Manipulation durch Gefühle,? Kann man denn überhaupt einem Gefühl trauen? Oder ist nicht jede Emotion nur eine Reaktion auf äußere Einflüße, eine Reaktion der ich nicht trauen kann oder darf?

Viele Fragen - gibt es darauf Antworten?

Alles Liebe
Angelus

Das bedeutet wohl, was jeder da hinein denkt. Fast jeder versteht hier wirklich etwas anderes. Der eine meint, er achtet und respektiert den Geliebten, der andere will ihn besitzen, der Nächste denkt an Sex, der Übernächste an Freundschaft....  hui mir fällt sovieles ein.

:-)

Da war ich länger nicht mehr hier im Forum und dann gleich so ein Thema :-).
Uiiiiiiiiii, da fällt mir auch spontan so einiges ein - die richtige Mischung aus gegenseitiger Achtung und Respekt,gegenseitigem Vertrauen, Loyalität, tiefer Freundschaft und als i-Tüpfelchen, worauf ich nicht verzichten möchte :-)für beide befriedigender Sex....
(Diese Nachricht wurde am 31.03.03 um 19:54 von engelchen geändert.)
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#4
Moin Angelus,

... und was mir erst dazu einfällt ... ich könnt seitenlange Monologe darüber halten, will euch das aber ersparen, weil sich s am Computertisch nicht besonders gut schläft *grins*

"Liebst du sie wirklich? Oder liebst du nicht nur das angenehme Gefühl, das sie dir vermittelt, wenn du sie in den Armen hältst?" (Keine Ahnung, wo ich das herhab, geistert mir aber schon jahrelang im Kopf rum.)

Ein Mensch, der sich selbst nicht liebt, kann auch niemand anderen lieben.

Lieben ist eine Kunst, die wie jede andere Kunst erlernt werden muß. Die meisten Menschen scheinen sich nach Liebe zu sehnen. Und sie tun weit mehr dafür, geliebt zu werden, als selbst lieben zu lernen. Es geht ihnen also hauptsächlich darum, geliebt zu werden. Männer versuchen gewöhnlich, erfolgreich und gesellschaftlich anerkannt zu sein, um begehrens- und liebenswert zu erscheinen. Frauen bevorzugen hauptsächlich die Pflege ihrer körperlichen Attraktivität. Doch Vorsicht: "Die Kunst, zu gefallen, ist die Kunst, zu täuschen!" (Vauvenargues) Von beiden Geschlechtern werden zum Zweck des sich-beliebt-machens Höflichkeit, Hilfsbereitschaft, Bescheidenheit, Gutmütigkeit und die interessante Unterhaltung gepflegt. Liebenswürdigkeit wird meist als eine Mischung aus Beliebtheit und Sexappeal verstanden.

Den meisten Menschen scheint es beim Thema Liebe um die Liebe zu einem Objekt zu gehen, nicht um die eigene Fähigkeit, zu lieben; die wird nämlich stillschweigend vorausgesetzt.

Zur weiteren Vertiefung in dieses Thema empfehle ich "Die Kunst des Liebens" von Erich Fromm.

bye - Irwish

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#5
Sei gegrüßt werter Irwish,
auch ich könnte wohl Stundenlang darüber philosophieren.

Ich meine nicht die Liebe zu einem Objekt der Begierde - nein. Sondern die Liebe zu einem Menschen als ganzes, als Einheit aus Körper und Geist.

Zitat:Ein Mensch, der sich selbst nicht liebt, kann auch niemand anderen lieben.
Dem stimme ich voll und ganz zu!

Erich Fromm habe ich schon gelesen und vieles von dem was er schreibt ist wirklich sehr gut. Zu Lieben ist eine Kunst wohl war. Dennoch ist es nicht so wie bei anderen Künsten, bei denen man einfach spontan anfangen kann etwas zu tun - sei es nun Malen, Singen, Tanzen.... hier können wir selber bestimmen.

Aber die Liebe - sie kommt unverhofft und ohne das wir sie herbei zitieren können, ob wir sie dann annehmen und die [i:98c5c2]Kunst[/i:98c5c2] verfeinern obliegt alleine uns selbst.

Liebe Grüße
Angelus
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#6
Moin Angelus,

> ... Dennoch ist es nicht so wie bei anderen
> Künsten, bei denen man einfach spontan
> anfangen kann etwas zu tun - sei es nun Malen,
> Singen, Tanzen.... hier können wir selber
> bestimmen.
> Aber die Liebe - sie kommt unverhofft und
> ohne das wir sie herbei zitieren können,
> ob wir sie dann annehmen und die Kunst
> verfeinern obliegt alleine uns selbst.


Gibt es "die Liebe" überhaupt als einen zugrundeliegenden biologischen oder seelischen Prozeß für alles, was gemeinhin mit diesem Wort bezeichnet wird? Meinen Beobachtungen nach wird Liebe fast immer nur bedingt empfunden, wenn sie sich auf gewisse, Vorteil verschaffende Objekte richtet.

Hat Liebe was mit Verliebtsein zu tun?
Ist es wirklich Liebe, wenn sexuelle Interessen dahinterstehen?
Ist es Liebe, wenn eine Mutter ihre Kinder liebt, weil s ihre eigenen sind (Betonung auf eigene)?
Ist es Nächstenliebe, wenn man Mitleid mit anderen Menschen empfindet?

Wenn ich mich selber frage, ist wahre Liebe bedingungslos, ein Gefühl, das sich mit zunehmendem Verständnis und Erkennen einstellt und festigt.

bye - Irwish
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#7
Hi Irwish,

interessante Definition, die Du der Liebe gibst.

Ich habe bisher Liebe immer sehr eng mit Altruismus assoziiert, je größer die Liebe zu einem Menschen (oder Objekt) ist, desto mehr ist man bereit, für das Subjekt (oder Objekt) der Liebe zu tun.

Eine bedingungslose Liebe, das hieße ja eine Liebe bis zur Selbstaufgabe. Das kenne ich bisher nur von der Mutterliebe, daß eine Mutter lieber ihr eigenes Leben gibt für das Leben ihres Kindes. Und auch das nicht von jeder Mutter.

Ist aber eine sehr interessante Frage...würde sich ein Liebender für seine Liebe opfern ? Nur für seine Liebe, ohne daß noch weitere Argumente eine Rolle spielen ?

Mit einem freundlichen Gruß,

Riddle
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#8
Guten Morgen

@Irwish
Zitat:Gibt es "die Liebe" überhaupt als einen zugrundeliegenden biologischen oder seelischen Prozeß für alles, was gemeinhin mit diesem Wort bezeichnet wird? Meinen Beobachtungen nach wird Liebe fast immer nur bedingt empfunden, wenn sie sich auf gewisse, Vorteil verschaffende Objekte richtet.
Deinen Beobachtungen nach...heißt es deswegen für Dich Liebe gibt es nicht in reiner Form? Der biologische Aspekt ist wohl eher mit körperlicher Anziehung denn Liebe zu vergleichen!?
Und wenn nur oder in erster Linie sexuelles Interesse dahinter steckt ist es für mich nicht mit Liebe gleich zu setzen.
Jedenfalls sind Deine Argumentationen stark an Fromm angelehnt. <img src="
http://www.forennet.org/pro/images/smilies/cwm1.gif" alt="" />

@Riddle
Zitat:Ist aber eine sehr interessante Frage...würde sich ein Liebender für seine Liebe opfern ? Nur für seine Liebe, ohne daß noch weitere Argumente eine Rolle spielen ?
Ja würde er, wenn er wirklich liebt.....

Liebe Grüße
Angelus
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#9
Moin Angelus

Zitat:Jedenfalls sind Deine Argumentationen stark an Fromm angelehnt.

Stimmt <img src="http://www.forennet.org/pro/images/smilies/cwm30.gif" alt="" /> Spricht aus deiner Sicht was dagegen?

bye - Irwish
[b:4e50ee](Diese Nachricht wurde am 04.06.03 um 12:51 von Irwish geändert.)[/b:4e50ee]
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#10
Hi Angelus,

das wäre dann eine höchst altruistische Tat.

Wenn aber Liebe bedeutet, sich für den anderen zu opfern - steht das nicht in krassem Widerspruch zum Selbsterhaltungstrieb ?

Welchen Vorteil habe ich, wenn ich mich für einen anderen opfere - der diesen Selbsterhaltungstrieb unterdrücken kann ?

Mit einem freundlichen Gruß,

Riddle
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