Sothis
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einen wunderschönen guten Morgen,
vor wenigen Tagen hatte ich eine schriftliche Diskussion, und dabei fielen mir so einige Sachen ins Auge.
Wir sprachen hier ja schonmal an das in Evolution Love steckt. Hier andere Sachen, die ich ebenfalls sehr bezeichnend finde:
Leben = Nebel aha!! na, da wird doch einiges deutlich oder? *gg*
Live = evil ich denke das muß ich auch nicht kommentieren oder?
es gibt sicherlich noch mehr, doch die sprangen mich so an das ich dachte ich schreib es auf. Die Liste ist erweiterbar, also immer ran!
Balu
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Hallo ihr,
ich hab da mal ne Frage:
Ich wohne ja in Bayern, und hier giebt es dieses "Servus" als Berüßungsformel.
Jetzt Hat mir zwar Bragi schon einmal erzählt das dieses Wort nich so gut sei, aber warum das so ist, weiß ich bisher nich. Gestern hat mir aber eine Kollegin erklärt, das das Wort übersetzt ins Lateinische "Sklave" bedeutet.
Was sagen denn die hiesigen des lateinisch mächtigen dazu?... Stimmt das?
Und wenn ja, welchen Hintergrund hat es, daß sowas als Grußformel benutzt wird?
Gruß, Balu *der dieses "Servus" in Zukunft wohl nur noch zu ausgewählten Personen sagen wird*
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Salve Balu,
benutze mal die Suchfunktion des Forums, dann findest Du die Aufklärung darüber Gib einfach das Wort Ser... oder tsch.. ein!
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Balu schrieb:Hallo ihr,
ich hab da mal ne Frage:
Ich wohne ja in Bayern, und hier giebt es dieses "Servus" als Berüßungsformel.
Jetzt Hat mir zwar Bragi schon einmal erzählt das dieses Wort nich so gut sei, aber warum das so ist, weiß ich bisher nich. Gestern hat mir aber eine Kollegin erklärt, das das Wort übersetzt ins Lateinische "Sklave" bedeutet.
Was sagen denn die hiesigen des lateinisch mächtigen dazu?... Stimmt das?
Und wenn ja, welchen Hintergrund hat es, daß sowas als Grußformel benutzt wird?
Gruß, Balu *der dieses "Servus" in Zukunft wohl nur noch zu ausgewählten Personen sagen wird* hallo balu!
servus heisst: "ich diene dir", "ich bin dein sklave" oder "ich bin dein diener". das war eine oft verwendete grussformel in vormaliger zeit. daher der brauch und daher der gruss. aber warum die das mal gesagt haben mit dem "ich diene dir" - keine ahnung. das ist wohl so eine floskel, als wenn heute jemand fragt: "kann ich dir behilflich sein?" - vermute ich mal.
wer weiss mehr?
alexis
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Nuculeuz
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Hallo,
die Suchfunktion funktioniert tatsächlich! ;-)
Der Genauigkeit wegen:
"Servus" ist ein Hauptwort und heißt ganz einfach "der Sklave"
Damals wurden alle Diener so ANGESPROCHEN, also "Servus, mach jenes..." "Servus hol dies..." etc.
"Servus" ist keine Rückmeldung ala "Zu diensten" oder so. Wenn also jemand "Servus" sagt, spricht er nicht von sich, sondern "beleidigt" das Gegenüber.
Grüße
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Zitat:"Servus" ist ein Hauptwort und heißt ganz einfach "der Sklave"
Damals wurden alle Diener so ANGESPROCHEN, also "Servus, mach jenes..." "Servus hol dies..." etc.
"Servus" ist keine Rückmeldung ala "Zu diensten" oder so. Wenn also jemand "Servus" sagt, spricht er nicht von sich, sondern "beleidigt" das Gegenüber.
Das Wort "Sklave" ist ursprünglich gar keine Beleidigung. Sklave war ein Beruf wie jeder andere. Man nennt es heute "Arbeiter". Im Grunde ist es dasselbe.
Entweder man findet einen Weg oder man schafft einen Weg!
Nuculeuz
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So kann man es auch sehen. :-)
Allerdings besteht ein wichtiger Unterschied:
Der Sklave kann es sich nicht aussuchen und wird in der Regel gezwungen, Sklave zu sein. Er ist ein Gebrauchsgegenstand und kein Mensch, daher auch kein "Beruf".
Jetzt kann man sich wieder darüber streiten, daß der heutige Arbeiter auch nur theoretisch frei ist etc., dennoch hat er es bis zu einem gewissen Grad in der Hand, etwas zu ändern. Freilich kommt die heutige Gesellschaftsform einem Sklavenstaat schon gefährlich nahe. In manchen Fällen ging es einem antiken Sklaven sogar deutlich besser, denn der Herr war immer bemüht, seinen "Besitz" zu pflegen und gut zu erhalten.
Grüße
Anubis
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Zitat:So kann man es auch sehen. :-)
Allerdings besteht ein wichtiger Unterschied:
Der Sklave kann es sich nicht aussuchen und wird in der Regel gezwungen, Sklave zu sein. Er ist ein Gebrauchsgegenstand und kein Mensch, daher auch kein "Beruf".
Jetzt kann man sich wieder darüber streiten, daß der heutige Arbeiter auch nur theoretisch frei ist etc., dennoch hat er es bis zu einem gewissen Grad in der Hand, etwas zu ändern. Freilich kommt die heutige Gesellschaftsform einem Sklavenstaat schon gefährlich nahe. In manchen Fällen ging es einem antiken Sklaven sogar deutlich besser, denn der Herr war immer bemüht, seinen "Besitz" zu pflegen und gut zu erhalten. Grüße
Hallo Nuculeuz!
Das was Du schilderst ist nicht richtig. Das ist in etwa Mainstream-Geschichte, wie sie heute von oberflächlichen Menschen geglaubt wird. Das kann ich so nicht stehen lassen. Denn das wird nicht mal von der herkömmlichen Geschichtsforschung verbreitet. Das ist nur Propaganda für die heutige Bevölkerung, damit die sehen, "wie gut es ihnen doch heute geht". Es gab in der Antike einen Sklavenmarkt, ähnlich dem heutigen Stellenmarkt in der Zeitung, bei dem bestimmte Arbeitskräfte gesucht und angeboten wurden. Dabei boten die meisten Sklaven sich selbst als Arbeitskräfte an. Für diese Arbeit wurde ein Lohn bezahlt bzw. eine hohe Summe für diejenigen, die sich selbst in die Sklaverei verkauften. Das war der Grund, warum dies auch viele taten. Man darf den Sklaven generell nicht mit dem "Kriegsgefangenen" verwechseln, was heute jedoch oft getan wird. In Ägypten wurde das noch deutllicher unterschieden, als in der späteren europäischen Antike. Was Du zum Schluß schreibst stimmt jedoch, dass es den Sklaven von damals oft sehr viel besser ging, als heutigen Arbeitern.
Anubis
Nuculeuz
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Wer verkauft sich bitte schon freiwillig, wenn er die Wahl hätte? Mir egal was die "Wissenschaft" verbreitet, Tatsache ist: So ein Körperverkauf ist "abnormal". :-)
Was wohl stimmt ist die Tatsache, daß es heute eben als sehr "schlimm" dargestellt wird, wie die Leute behandelt wurden. Das war damals wohl nur in Ausnahmefällen so.
Vielleicht ist unser Mißverständnis dies, daß es eben verschiedene Formen der Sklaverei gab. Eine Form der Gewaltausbeutung und eine der in Form von Leiharbeitern für dies und das.
Grüße
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Gladiatoren waren beispielsweise richtige Stars, vergleichbar mit den heutigen Popstars oder Fußballstars. Die Kinder der Römer hatten kleine Figuren mit dem Konterfei der Lieblingskämpfer. Viele verkauften sich in die Sklaverei oder als Gladiator, weil sie hofften, auf diese Weise reich und berühmt zu werden.
Ein schwacher Verstand ist wie ein Mikroskop, das Kleinigkeiten vergrößert und große Dinge nicht erfaßt.
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