Steuererhöhung
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[b:d9fe6b]Vier Euro pro Zigarettenschachtel - mindestens[/b:d9fe6b]

Starker Tobak für Raucher: Zur Finanzierung der Gesundheitsreform soll die Tabaksteuer um einen Euro pro Schachtel Zigaretten erhöht werden. Am Automaten wird die Schachtel dann voraussichtlich vier Euro kosten - oder noch mehr, falls die Tabakkonzerne im Zuge der Steuererhöhung gleich ihre Preise anheben. Auch Kassenpatienten, Kranke und Rentner will die Regierung noch kräftiger zur Kasse bitten.



Hamburg - Die rot-grüne Regierung in Berlin beschloss am Donnerstag nicht nur die Erhöhung der Tabaksteuer um einen Euro pro Schachtel, sondern will zudem auch Kassenmitglieder durch die getrennte Absicherung des Krankengelds und neue Selbstbehalte mit Milliardenbeträgen belasten. Auch Rentner sollen höhere Beiträge leisten. SPD-Generalsekretär Olaf Scholz und Grünen-Chef Reinhard Bütikofer sagten am Nachmittag, es sei Ziel, die Kassen um "über 20 Milliarden Euro" zu entlasten und damit die Beiträge von derzeit durchschnittlich 14,7 Prozent auf unter 13 Prozent zu senken. Scholz wertete die Beschlüsse als eine "alles zusammen vernünftige Reform" des Gesundheitswesens. Der Prozess der Umsetzung (der Reformagenda) schreite voran.
Offenbar vertraten bei der Sitzung Gesundheitsministerin Ulla Schmidt und Finanzminister Hans Eichel unterschiedliche Positionen. Wichtigster Streitpunkt war die Finanzierung der so genannten versicherungsfremden Leistungen der Krankenkassen aus Steuermitteln. Finanzminister Hans Eichel hatte sich dem Vernehmen nach gegen eine Steuererhöhung gewandt. Schmidt setze sich jedoch durch. Sie hatte sich laut Scholz für die Erhöhung der Tabaksteuer um einen Euro stark gemacht. Das gesamte Aufkommen der Tabakssteuererhöhung solle in die gesetzliche Krankenversicherung fließen.

Mit der Anhebung der Tabaksteuer um einen Euro - zunächst war an eine Erhöhung um 60 Cents gedacht gewesen - rechnet Schmidt außerdem mit einem deutlichen Rückgang der Zahl vor allem junger Raucher. Erfahrungen aus anderen Ländern zeigten, dass nach solchen Verteuerungen etwa 20 Prozent der jungen Leute auf Zigaretten verzichteten. Es sei wünschenswert, den Tabakkonsum über das Preisniveau zu verringern.

Scholz und Bütikofer sagten übereinstimmend, dass noch nicht klar sei, wie viel Geld die Steuererhöhung einbringen werde. Auch sei noch nicht erhoben, welche Summe zur Finanzierung welcher Leistungen gebraucht wird. Dies werde noch durchgerechnet. Eichel habe gewarnt, man solle ein nicht zu großes Finanzvolumen annehmen, weil viele Raucher bei derart hohen Preisen aufhören könnten.

Rein rechnerisch ergebe sich bei derzeitigem Konsum ein Volumen von etwa sieben Milliarden Euro. Die Kosten für versicherungsfremde Leistungen - darunter Leistungen bei Schwanger- und Mutterschaft, künstliche Befruchtung, Sterilisation und Sterbegeld - werden mit vier bis fünf Milliarden Euro angegeben. Künstliche Befruchtungen und Sterilisationen werden in Zukunft jedoch als Kassenleistung gestrichen und müssen privat finanziert werden, wie Scholz sagte. Beim Sterbegeld werde dies noch geprüft.

Krankengeld, Praxisgebühr, Apothekenzuzahlung

Auf alle 71 Millionen Versicherten in der gesetzlichen Krankenkasse kommen erhebliche Lasten zu. So müssen Arbeitnehmer künftig das Krankengeld, für das die Kassen rund sieben Milliarden Euro ausgeben, ohne Unterstützung des Arbeitgebers allein in den gesetzlichen Krankenkassen absichern. Patienten sollen beim Facharzt eine "Praxisgebühr" und in der Apotheke erhebliche Zuzahlungen in einer Größenordnung von bis zu zehn Euro leisten. Umgehen können sie dies nur, wenn sie sich immer zuerst an ihren Haus-, Kinder- oder Frauenarzt wenden. Über die Höhe der Zuzahlungen und der Praxisgebühr sagten Scholz und Bütikofer nichts. Nach ihren Angaben ist entschieden, dass Patienten alle rezeptfreien Medikamente selbst zahlen sollen. Ausgenommen seien nur Arzneien für Kinder.

Rentner werden laut Bütikofer in Zukunft mit 1,5 bis zwei Milliarden Euro belastet. Konkret bedeutet dies, dass sie künftig auf Einkünfte neben der gesetzlichen Rente - etwa Betriebsrenten - nicht mehr den halben, sondern den vollen Beitrag leisten müssen.


Quelle <a href="http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,247824,00.html]spiegel.de </a>

na, das hat doch was, oder? das mit den Zigaretten ist mir herzlich egal, finde sowieso es gibt zu viele Raucher, aber der Rest ist extrem....

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#2
Hi,

Tja irgendwie haben alle ihr "Päckchen"l zu tragen. Ob nun Zigaretten oder Tabletten.

Ich finde das alles auch nicht gerade toll, aber Eintritt beim Doc zahlen, das schreckt zumindesten die ab, die wegen jedem Wehwechen zum Arzt rennen und sich irgendwelchen Müll verschreiben lassen, weil der Doc ja sagt davon wird man gesund!!!! haha

MfG
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#3
Vielleicht kommt es einen da ja wirklich billiger gesund zu leben und bei eventuellen kleineren Wehwehchen Naturheilkunde anzuwenden. Das kostet einen zwar dann auch was, aber man hat sich wenigstens nicht versäuchen lassen mit irgendwelcher Chemie......
Sollte es beim Arzt wirklich bald "Eintritt" kosten, werden "Blau-mach-Scheine" teuerer.

Grüßle von Lotte <img src="http://www.forennet.org/pro/images/smilies/cwm32.gif" alt="" />
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#4
Hi,

also ich will ja keinem zu Nahe treten, aber die Argumentation "Krankmacher", "Wehwechen" "es sind ja nur die Raucher" - sind doch die Worte derer, die so die Steuererhöhungen rechtfertigen. Alexis denkt, man sollte vorher denken, und denen nicht auf den Leim gehen und noch deren Argumente weitertragen. Die Wahrheit ist, sie wollen den Leuten das Geld aus der Tasche ziehen und denken sich dafür alles mögliche aus, was sich irgendwie "öffentlich" vertreten läßt.

Denn würden sie sagen, wir brauchen es für den nächsten Krieg, ein neues Rüstungsprojekt, Diäten usw. - wäre Volkes Zorn ungemein größer.

alexis
EigenSinnige Frauen
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#5
Interessant, interessant.

@alexis: 100% trifft Deine Antwort, in dem Du sagst, daß sie den Leuten das Geld aus der Tasche ziehen wollen.
Das paradoxe daran ist doch, daß man die Meute erst abhängig macht, um sie dann richtig ausbluten zu lassen.
Das ist ja bekanntlich nicht nur bei der Tabaksteuer so. Das letzte Mal war es eben der Kampf gegen den Terror. Fragt sich nur welcher Terror?

@Lotte: Schön mal wieder ein paar Zeilen von Dir zu lesen, allerdings schade, daß Du ... naja, aus den Augen, aus dem Sinn, dabei hätte ich noch ein paar Fragen an Dich ....

@Runa: Mit dem Wort alle, welches Du verwendest, will ich mich nicht so recht anfreunden, allerdings können wir uns diesem Scheiß hier nicht wirklich entziehen und daher muß ich Dir recht geben! *zwinker*

Bragi
Kein besserer Freund – kein schlimmerer Feind!
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#6
Hi Bragi,

Nun diesmal hab ich mich vieleicht nicht ganz korrekt ausgedrückt. Sicher wollte ich nicht alle mit Zigaretten und Tabletten über einen Haufen werfen. Ich meinte nur damit, dass man sich ja generell davor nicht schützen kann. Auch wenn man ohne Tabletten und Zigaretten auskommt, was ja durchaus möglich ist!

MfG <img src="http://www.forennet.org/pro/images/smilies/cwm1.gif" alt="" />
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#7
Hallo!

Ich denke auch, daß es so aus sieht, daß man uns auf irgendeine Art und Weise nur versucht und ja auch noch schafft unseren Arbeitslohn für den wir Monat für Monat schufften gehen uns aus den Taschen zu ziehen. Der Pöbel findet dies auch noch Ok, denn die feinen Politiker finden immer irgendwelche augenscheinlichen Begründungen.

Ich denke man sollte sich nicht nur darüber Ärgern, denn so kommt das Geld auch nicht wieder. Mal angenommen wir Hätten alle genung Geld, dann könnte uns doch dieser ganze Dreck am ..... vorbeigehen, oder? Ich denke zum Beispiel an die Börse. Man sollte also versuchen dieses widerliche Spiel zu spielen, denn man ist doch unweigerlich darin enthalten.
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#8
Hallo,

wenn wir alle genug Geld hätten, dann würden sie es eben auf eine andere Art und Weise machen, nämlich so, wie sie es auch schon gemacht haben. Jeder von uns hat mindestens schon die dritte Währung, mit der er bezahlt, also was, wenn sie ihr selbstgedrucktes Papiergeld einfach entwerten?

Bragi
Kein besserer Freund – kein schlimmerer Feind!
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#9
Hallo Bragi, hallo alle anderen!

Wenn alle genug Geld hätten, gäbe es keine Sklaven mehr. Oder womit wollte man die Leute sonst erpressen, gefügig machen, manipulieren und in Abhängigkeit halten? Und genau das, ist auch der einzige Grund, warum es eben nicht genug Geld für alle gibt.

Wenn man mal überlegt ist das eigentlich leicht durchschaubarer Irrsinn. Denn die Natur läßt immer genug für alle Lebenwesen wachsen. Nur vom Geld soll es also nicht für alle reichen? Papierscheine die Menschen selbst herstellen in ihren Druckereien! Das ist schon paradox und was für ein widerliches Spiel, in dem die Menschen dieses Planeten gefangen sind (gehalten werden).

Wer hier immernoch meint, es ginge mit rechten Dingen zu, der benutzt seinen Verstand nur wenig. :-)






(Diese Nachricht wurde am 16.05.03 um 17:28 von Violetta geändert.)
Sei!
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#10
Recht hast Du liebe Violetta, nur in einem kann ich Dir vielleicht nicht so ganz beipflichten. Es handelt sich um folgende Aussage:

<Wer hier immernoch meint, es ginge mit rechten Dingen zu, der benutzt seinen Verstand nur wenig.>

Ich würde eher sagen, der hat ihn noch nie benutzt!

Liebe Grüße
Bragi
Kein besserer Freund – kein schlimmerer Feind!
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