18.06.12003, 19:47
Hallo Irwish!
Es geht nicht um unterdrücken, sondern um Kontrolle. Der Begriff Empfindungen erscheint mir zudem sehr zweideutig. Es geht ausschließlich um ungewollte und ungefragte Emotionen.
Auch Liebe, Mitleid und Betroffenheit sind allgegenwärtig. So wie alle übrigen Emotionen ebenfalls. Die ganze Palette ...
Sie müssen nicht lieben, sie müßten nur respektieren. Zum Beispiel die Andersartigkeit des anderen. Liebe ist sehr besitzergreifend und wenn der andere Menwsch sich nicht so verhält, wie man ihn nun mal liebt, wird aus dieser Liebe sehr schnell Bevormundung, Gängelung und irgendwann Haß.
Jein. Denn bereits wenn Du eine Emotion spürst (auch wenn Du dieser nicht bewußt bist) bist Du bereits manipuliert. Denn Emotionen entstehen ausnahmslos durch äußere Ereignisse und Beeinflussungen. Diese gehen Emotionen stets voraus.
Ja. Rationale Logik legt den Menschen oft einen Maya-Schleier vor die Augen. Mensch glaubt plötzlich alles erklären und durchschauen zu können.
Haargenau. Hier liegt eine Hauptherausforderung in der Kommunikation. Man hätte Worte wohl erst gar nicht erfinden sollen ...
Naja, wenn Du das so machst und es für Dich in Ordnung ist, sei es toleriert. Aber Sex ist nichts Böses, das sei hier nochmal gesagt. Zuviel ch*istliches Dogma beherrscht auch hier die Köpfe, die ansonsten meinen, nichts mit dem Chr*stenthum am Hut zu haben.
Wer sich aufgibt verliert den Besitzanspruch auf seinen Körper. Ich meine damit die geistige Führerschaft des selben. Wenn Du Dich nicht kontrollierst, wer kontrolliert Dich dann?
Was mich betrifft habe ich eben gern die Kontrolle über mich und mein Leben. Das überlass ich nicht anderen. Diese Verantwortung nehme ich selbst wahr. Diese Lebenskontrolle stetig zu steigern ist wohl der Weg in die größtmögliche Freiheit, innerhalb der Zwänge dieses Gesellschaftssystems.
Hingeben, Weggeben - sagt doch schon alles. In welchen fremden Besitz begibst Du Dich da freiwillig?
Ja, die Logik, sag ich doch.
Ja, völlig richtig.
O doch, dass ist Liebe und zwar praktizierte Liebe. Liebe erwartet ein bestimmtes Verhalten. Wenn es dieses Verhalten ausbleibt, droht Liebe stets mit Liebesentzug.
Das war jetzt aber nicht sehr lieb von Dir :-))))
Eben, es ist ihm unwichtig. Die Meinung des anderen interessiert ihn nicht. Der andere will aber nicht geliebt, bemitleidet, gehasst, geschasst oder sonst was werden. Er will einfach nur in Ruhe gelassen sein. - Aber er wird trotzdem geliebt. Einfach mitgeliebt, weil man ja sowieso alles lieben muß und will...
Liebe ist niemals bedingungslos. Liebe verlangt stets einen Aufhänger, damit sie lieben kann. Ändert sich der Zustand des Objektes, ändert sich die Liebe in der Intensität, kann stärker oder schwächer werden oder sich sogar ins Gegenteil verkehren.
O Menschen und Prägung, wenn ich sowas lese wird mir Bange, auch wenn Du es sicherlich nicht so gemeint hast.
Durch Deine Emotion (hier: Liebe) bist Du einzig und allein mit Deiner Logik verbunden, niemals mit allem Anderen. Der Stein liebt Dich auch nicht und nicht mal Dein gequältes Haustier tut das.
Menschenställen - herrliches Wort. Das klau ich mir doch glatt.
Genau das Gegenteil ist leider der Fall. Die unkontrollierte Emotion beherrscht das Leben der meisten Zweibeiner.
Ja dieser ganze emotionale Mülleimer, den die Leute in Ihrer Umwelt verkippen. Es ist einfach widerlich, ihren Emotionen ausgesetzt zu sein. Sei es nun Liebe, Hass, Neid oder sonstwelche Bewußtseinskrankheiten. :-)))
Und ich dachte diese Stütze wären die Ignoranten. :-)
Grüsse von Paganlord
Zitat:>Empfindungen lassen sich nicht wirklich
>vermeiden, indem man sie unterdrückt.
Es geht nicht um unterdrücken, sondern um Kontrolle. Der Begriff Empfindungen erscheint mir zudem sehr zweideutig. Es geht ausschließlich um ungewollte und ungefragte Emotionen.
Zitat:>Haß ist unter den heutigen Menschen
>allgegenwärtig - ein Symptom unserer Zeit und
>vor allem unserer Art zu leben.
Auch Liebe, Mitleid und Betroffenheit sind allgegenwärtig. So wie alle übrigen Emotionen ebenfalls. Die ganze Palette ...
Zitat:>Die Frage ist doch eher, woher der Haß kommt,
>warum so viele Menschen Haß empfinden und wieso
>sie immer weniger dazu in der Lage sind zu >lieben.
Sie müssen nicht lieben, sie müßten nur respektieren. Zum Beispiel die Andersartigkeit des anderen. Liebe ist sehr besitzergreifend und wenn der andere Menwsch sich nicht so verhält, wie man ihn nun mal liebt, wird aus dieser Liebe sehr schnell Bevormundung, Gängelung und irgendwann Haß.
Zitat:>Die Manipulation über unsere Emotionen >funktioniert nur deshalb, weil wir uns ihrer zum
>größten Teil nicht bewußt sind.
Jein. Denn bereits wenn Du eine Emotion spürst (auch wenn Du dieser nicht bewußt bist) bist Du bereits manipuliert. Denn Emotionen entstehen ausnahmslos durch äußere Ereignisse und Beeinflussungen. Diese gehen Emotionen stets voraus.
Zitat:>Sehr oft sind den Menschen auch die von dir
>genannten Emotionen nicht bewußt, sondern werden
>rationalisiert, vom Denken verschleiert.
Ja. Rationale Logik legt den Menschen oft einen Maya-Schleier vor die Augen. Mensch glaubt plötzlich alles erklären und durchschauen zu können.
Zitat:>Jeder versteht überhaupt unter jedem Begriff
>etwas anderes als seine Mitmenschen. Wenn die
>Begriffsdefinitionen auch oft ähnlich sind, so
>sind sie dennoch unterschiedlich.
Haargenau. Hier liegt eine Hauptherausforderung in der Kommunikation. Man hätte Worte wohl erst gar nicht erfinden sollen ...
Zitat:>Ich verzichte sehr oft und lange ganz bewußt auf
>Sex und setze die dadurch "gesparte" Energie
>anderweitig ein.
Naja, wenn Du das so machst und es für Dich in Ordnung ist, sei es toleriert. Aber Sex ist nichts Böses, das sei hier nochmal gesagt. Zuviel ch*istliches Dogma beherrscht auch hier die Köpfe, die ansonsten meinen, nichts mit dem Chr*stenthum am Hut zu haben.
Zitat:>Da widerspreche ich dir energisch! Meiner
>Erfahrung nach ergibt sich die Harmonie im
>eigenen Körper erst dann, wenn der dominante
>Verstand seine Vorherrschaft aufgibt.
Wer sich aufgibt verliert den Besitzanspruch auf seinen Körper. Ich meine damit die geistige Führerschaft des selben. Wenn Du Dich nicht kontrollierst, wer kontrolliert Dich dann?
Zitat:>Wozu sollte es denn deiner Meinung nach gut
>sein, sich "im Griff" zu halten -
Was mich betrifft habe ich eben gern die Kontrolle über mich und mein Leben. Das überlass ich nicht anderen. Diese Verantwortung nehme ich selbst wahr. Diese Lebenskontrolle stetig zu steigern ist wohl der Weg in die größtmögliche Freiheit, innerhalb der Zwänge dieses Gesellschaftssystems.
Zitat:>während man sich ganz und gar hingibt
>und fallen zu lassen sucht?
Hingeben, Weggeben - sagt doch schon alles. In welchen fremden Besitz begibst Du Dich da freiwillig?
Zitat:>daß wir uns ständig in unserem Kopf aufhalten,
>sind wir manipulierbar, weil wir damit das >Logogramm (das stark reduzierte Abbild der
>Wirklichkeit, die Landkarte) in den Vordergrund >rücken und somit mit dem Gelände verwechseln.
Ja, die Logik, sag ich doch.
Zitat:>Daß wir die Speisekarte nicht essen können,
>leuchtet jedem ein, doch daß unsere durch
>Symbole gebastelte Welt in unserem Kopf nicht
>die Welt ist, versteht scheinbar kaum jemand.
Ja, völlig richtig.
Zitat:>Das ist keine Liebe, die in diesem Fall als
>Druckmittel eingesetzt wird. Das ist kalte
>Berechnung, die aus der Angst entspringt, nicht
>genug abzubekommen, wenn ich nicht manipuliere. >daß dort, wo solche Zwangsmaßnahmen üblich sind,
>keine Liebe wohnt.
O doch, dass ist Liebe und zwar praktizierte Liebe. Liebe erwartet ein bestimmtes Verhalten. Wenn es dieses Verhalten ausbleibt, droht Liebe stets mit Liebesentzug.
Zitat:Zitat:Paganlord: >>Dann gibt es da noch die Liebe, die behauptet,
>>die ganze Welt und alle Lebewesen -
>>uneigennützig - zu lieben. Aber diese Liebe hat
>>niemals gefragt, ob der andere auch geliebt
>>werden will, sondern drängelt sich dem Nächsten
>>regelrecht auf, so daß sie diesem wie ein
>>Deibel im Genick sitzt.
Zitat:>So einen Quatsch hab ich lange nicht gelesen!
Das war jetzt aber nicht sehr lieb von Dir :-))))
Zitat:>Wer wirklich liebt, drängt sich nicht auf, und
>für den ist es auch völlig unwichtigt, ob jemand
>geliebt werden will.
Eben, es ist ihm unwichtig. Die Meinung des anderen interessiert ihn nicht. Der andere will aber nicht geliebt, bemitleidet, gehasst, geschasst oder sonst was werden. Er will einfach nur in Ruhe gelassen sein. - Aber er wird trotzdem geliebt. Einfach mitgeliebt, weil man ja sowieso alles lieben muß und will...
Zitat:>Du verwechselst die Vortäuschung von Liebe (ich >liebe dich, deshalb fordere ich von dir) mit der
>wahren, bedingungslosen Liebe.
Liebe ist niemals bedingungslos. Liebe verlangt stets einen Aufhänger, damit sie lieben kann. Ändert sich der Zustand des Objektes, ändert sich die Liebe in der Intensität, kann stärker oder schwächer werden oder sich sogar ins Gegenteil verkehren.
Zitat:>Im Grunde haben die Menschen westlicher Prägung
>Angst davor, bedingungslos zu lieben,
O Menschen und Prägung, wenn ich sowas lese wird mir Bange, auch wenn Du es sicherlich nicht so gemeint hast.
Zitat:>ja, ich behaupte sogar, daß sie durch diese
>Angst kaum in der Lage sind, dieses Teilhaben an
>allem, dieses Verbundensein mit allem zu >empfinden.
Durch Deine Emotion (hier: Liebe) bist Du einzig und allein mit Deiner Logik verbunden, niemals mit allem Anderen. Der Stein liebt Dich auch nicht und nicht mal Dein gequältes Haustier tut das.
Zitat:>Wir, die wir in Menschenställen
Menschenställen - herrliches Wort. Das klau ich mir doch glatt.
Zitat:>mit streng
>reglementierten Lebensabläufen leben, sind >emotionell gepanzert und verkrustet.
Genau das Gegenteil ist leider der Fall. Die unkontrollierte Emotion beherrscht das Leben der meisten Zweibeiner.
Zitat:>Emotionen, die nach außen zu dringen versuchen, >müssen diesen Panzer überwinden, wodurch sie
>jedoch verändert werden, weil sie nicht in ihrer
>normalen Stärke nach außen dringen können.
Ja dieser ganze emotionale Mülleimer, den die Leute in Ihrer Umwelt verkippen. Es ist einfach widerlich, ihren Emotionen ausgesetzt zu sein. Sei es nun Liebe, Hass, Neid oder sonstwelche Bewußtseinskrankheiten. :-)))
Zitat:Zitat:Paganlord: >>Zwei Seiten, der selben Medaille. Wer liebt,
>>kann auch hassen, dem sollte man sich stets
>>bewußt sein.
Zitat:>Gelobt seien die Menschen mit einem solch >einfachen Weltbild, denn sie bilden die Stütze >unserer Gesellschaft :-)
Und ich dachte diese Stütze wären die Ignoranten. :-)
Grüsse von Paganlord
Entweder man findet einen Weg oder man schafft einen Weg!