Rabenvögel
#1
Die Göttervögel

Geliebt und geachtet,gehasst und verfolgt.Je nach Kultur und Epoche unterliegen die Rabenvögel ganz unterschiedlicher Einschätzung durch den Menschen.
Göttervater Odin verließ sich auf seine Raben namens Gedanke (Hugin) und Erinnerung (Munin), die ihm berichteten, was in der Welt vor sich ging.
Für die Indianer Nordamerikas waren Raben die Schöpfer der Welt und damit heilig.
Solange im Tower von London die Raben brüten, wird England nicht untergehen, besagt eine Legende.Seit 900 Jahren brüten dort die Raben,deren Flügel gestutzt werden,damit sie ja nicht auf die Idee kommen,das Weite zu suchen.Sie haben sogar eigene Wärter und einen eigenen Friedhof.
Galgenvögel und Totesboten wurden die schwarzen Gesellen, weil sie bei Hinrichtungen und kriegerischen Auseinandersetzungen stets zur Stelle waren.Ihe schwarzes Kleid ließ sie zu Unglücksraben werden." Fliegt eine Krähe dreimal übers Haus,trägt man bald einen Toten hinaus",reimte der Volksmund.
Ihr schlechtes Image haben sie bis heute,zum Teil werden sie gejagt,weil sie angeblich schuld sind am Rückgang von Niederwild.

Dies laß ich heute in der Zeitung, Arnika. Häh?
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#2
Hallo!

Der Rabe war bei den Kelten auch als eine Verkleidung der Goettin Morigan bekannt. Sie fuehrte die gefallenen Krieger vom Koerper weg. Da gab's vor kurzem einen interessanten Beitrag darueber bei National Geographic. Leider weiss ich den Titel nicht mehr, aber es ging im Endeffekt darum, was man welchen Tieren fuer schlechte Eigenschaften andichtete und damit mit dem chr. Boesewicht in Zusammenhang gebracht hat. Das beste war immer noch ein Satz gegen Ende des Berichtes (frei uebersetzt aus dem englischen): Tiere sind weder gut noch boese. Eine einzige Spezies ermisst sich zwischen gut und boese zu unterscheiden: der Mensch. Doch er hat mehr angst vor sich selbst als vor der Natur selbst.

Gruesse vom

Ritter
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#3
Tiere sind weder gut noch boese. Eine einzige Spezies ermisst sich zwischen gut und boese zu unterscheiden: der Mensch. Doch er hat mehr angst vor sich selbst als vor der Natur selbst.

Ja, der Satz gefällt mir auch!
Entweder man findet einen Weg oder man schafft einen Weg!
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#4
Also die Doku kann man in Kurzform hier nachlesen: http://www.ngcasia.com/ProgramDetails.asp?UniId=AE236&SeriesId=1

Ich schau mal, ob ich irgendwo Video/DVD oder ev. eine Abschrift bekommen kann. War aeusserst interessant.
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#5
Der Rabe führt die Seelen der gefallenen Krieger vom Körper weg.

Genau. Und wenn sie dann weggeführt waren, kamen sie zu Anubis. jedenfalls in Ägypten. Anubis war der Schutzherr der Mumifizierung und Wächter der Totenstadt. Er wird entweder als Schakal oder als Mensch mit Schakalkopf dargestellt. In der Mythologie nimmt er sich der Toten an und wacht im Jenseits über die Prüfung des Herzens. Das Herz wurde gegen die Feder der Göttin Maat aufgewogen, und musste leichter als diese sein. Es galt; nur ein reines Herz ist leicht wie eine Feder.
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#6
Gut und Böse....
Mich würde vor allem interessieren wer sich das Recht nimmt zu bestimmen was nun Gut und was nun Böse ist!?
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#7
Die Antwort ist verblüffend einfach:

Gut ist = was Dir nutzt
Schlecht = was Dir schadet

Güt/Böse sind vom individuellen Betrachtungspunkt abhängig.
Entweder man findet einen Weg oder man schafft einen Weg!
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#8
Die Raben, Krähen, Dohlen ... haben ihren heutigen Ruf nicht zuletzt dieser Sekte zu verdanken!
Denn gerade von dieser Seite wurde die ursprüngliche Ansicht über diese Tiere, wie bei so vielen Dingen, völlig verdreht. Sogar verfolgt hat man die Tiere. Ja, den Kolkrabe (Corvus corax) hatte man schon fast ausgerottet. Er galt als verbündeter des Satans, da wo er auftauchte, sprach man davon, daß der Tod kommt. Er war der Weggefährte von Hexen ...

Wieder ein Schritt, um uns unserer Kultur und Mythologie zu entledigen!

Salve Bragi
Kein besserer Freund – kein schlimmerer Feind!
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#9
Wie war das doch gleich mit den Raben, dem Birnbaum und dem König im Berg?

Häh?
Sei!
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#10
In Japan war er Götterbote und vor allem als roter Rabe Sonnensymbol. Nach chin. Vorstellung lebt in der Sonne ein dreifüßiger Rabe. In Persien waren Raben dem G*tt des Lichts und der Sonne heilig und spielten daher im Mithraskult eine Rolle. Griechen und Römer sahen weiße Raben in Verbindung mit dem Sonnengott Helios und mit Apollo. Der Ruf des Raben galt den Römern als Symbol der Hoffnung: cras, cras (morgen, morgen).

Bei den Iren hingegen, ähnlich der Morrigan, Begleiter der Kriegsgöttin Macha, wenn ich nicht irre?!

Naja, andere Länder, andere Sitten...
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