Germanenstämme
#21
Grüß euch,

ist und war das gesamte Elsaß von "welchen" Stämmen (Gällisch)
bewohnt oder war ein Teil auch Germanisch besiedelt gewesen ?

Sonnige Grüße

Apollo
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#22
Im Elsaß lebten zu der Zeit alemannische Stämme. Vor allem die Burgunder. Das sind keine Kelten/Gallier- Stämme, sondern Germanen-Stämme.
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#23
Stellte der Rhein nicht eine natürliche Grenze zwischen Gallien und Germanien dar? Eine Grenze, die in allen geschichtlichen Niederschriften beschrieben steht. So z. B. im De bello gallico.
Caesar erst hat den Begriff 'Germanien' definiert, um die Stämme östlich des Rhein zu beschreiben, da sie Unterschiede zu den Galliern aufzeigten (58 v. d. Z.).
Nichts desto trotz ist auch immer wieder die Rede davon, daß westlich des Rheins auch germanische Stämme lebten ...
Kein besserer Freund – kein schlimmerer Feind!
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#24
das war vor der Zeit vlt so, doch zur Zeit der Völkerwanderung sind die Germanen weit rundgekommen.
Schon davor, als die Germanenstämme als Söldner das römische Imperium verteidigten, bekamen sie zur Zeit des Niedergangs des Imperium Romanum immer häufiger Land statt Pecunia, weil die römischen Schatzkammern notorisch Leer waren.

In der Völkerwanderung schliesslich, haben sich in ganz West Europa Germanen niedergelassen, sogar bis nach Karthago sind sie über die iberische Halbinsel gekommen (die Vandalen).
Was auch erklärt warum sich die Franzosen in anatomischer Hinsicht kaum mehr von Deutschen unterscheiden.
Kelten gibt es nur noch in Irland und der Bretagne, der Grossteil von Frankreich ist Multikulti.
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#25
Um sich das Ganze optisch besser vorstellen zu können, hier etwas Kartenmaterial über die Siedlungsgebiete der Germanenstämme.


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#26
Hier noch weitere Bildtafeln zu den germanischen Siedlungsgebieten:


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#27
Völkerwanderung / Germanenstämme / germanische Siedlungsgebiete

230-200 v. d. Z. Zug der Bastarnen und Skiren zum Schwarzen Meer.
110-100 v. d. Z. Zug der Kimbern und Teutonen nach Frankreich und Italien, wo sie von den Römern vernichtet werden
58 v. d. Z. Die Sueben werden unter Heerkönig Ariovist von Cäsar am Rhein zurückgeworfen
9 n. d. Z. In der Schlacht im Teutoburger Wald werden von den germanischen Cheruskern unter Arminius drei römische Legionen unter Varus vernichtet. Dadurch bleibt Germanien östlich des Rheins unbesetzt. Aus diesem unbesetzten Germanien greifen germanische Stämme wiederholt die römische Reichsgrenze an Rhein und Donau und den Limes an
166 -180 n. d. Z. Angriffe der Markomannen, die von Kaiser Marc Aurel abgewehrt werden
260 n. d. Z. Die Römer geben den Limes als Grenzbefestigung auf
270 n. d. Z. Die Alamannen besiedeln das Gebiet zwischen Rhein und Donau.
Ab 270 n. d. Z. Die Goten greifen auf dem Balkan die Donaugrenze an, nachdem die Römer die Provinz Dakien aufgeben mußten
Ab 300 n. d. Z. Einzelne Germanenstämme werden auf römischem Boden angesiedelt. Sie müssen als Foederati die Grenze des Römischen Reichs verteidigen
Um 350 n. d. Z. Die Germanen besiedeln neben ihrer Stammheimat Skandinavien und Norddeutschland ganz Mitteleuropa, das heutige Ungarn und Rumänien und die Ukraine. Die wichtigsten Stämme sind die Goten, die Langobarden, die Wandalen, die Burgunder und die Franken.
375 n. d. Z. Einfall der Hunnen in Europa. Dieses Reitervolk aus Innerasien unterwirft die Goten. Damit beginnt die Völkerwanderung. Die Germanenstämme weichen den Hunnen aus und drängen verstärkt in das Römische Reich. Die Völkerwanderung überwindet die Rhein- und Donaugrenze.
378 n. d. Z. Der oströmische Kaiser Valens wird bei Adrianopel von den Westgoten vernichtend geschlagen.
401 n. d. Z. Die Westgoten unter Alarich greifen Italien an.
410 n. d. Z. Eroberung Roms durch die Westgoten. Doch ziehen diese weiter nach Südfrankreich und gründen dort das westgotische Reich von Tolosa (Toulouse).
409 n. d. Z. Die Wandalen überschreiten die Rheingrenze und werden in Spanien als Foederati angesiedelt.
429 n. d. Z. Die Wandalen unter Geiserich setzen nach Nordafrika über und gründen dort das Wandalenreich.
443 n. d. Z. Die Burgunder begründen zwischen Rhone und Rhein auf römischem Boden ein selbständiges Reich.
451 n. d. Z. Die Hunnen unter Attila werden von Römern und Germanen gemeinsam auf den Katalaunischen Feldern geschlagen. Die Hunnen ziehen sich daraufhin nach Ungarn zurück. Dort werden sie von dem Germanenstamm der Gepiden besiegt. Reste ziehen sich nach Asien zurück.
Um 450 n. d. Z. Die germanischen Jüten, Angeln und Sachsen laden in dem seit 400 von den Römern verlassenen England und verdrängen die keltischen Briten nach Wales (Artussage), Schottland und in die Bretagne.
476 n. d. Z. Der letzte weströmische Kaiser Romulus Augustulus wird abgesetzt. Der Germane Odoakar wird von den aus Germanen bestehenden Legionen zum Kaiser ausgerufen.
486 n. d. Z. Die Franken siegen über Syagrius, den letzten römische Statthalter Galliens und errichten eine unabhängige Herrschaft.
488 n. d. Z. Die Ostgoten unter Theoderich erobern Ravenna und gründen in Italien das Reich der Ostgoten.


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#28
Weiß jemand, wo die Chatten gesiedelt haben, bevor sie ins heutige Hessen eingewandert sind? Meiner Meinung nach im Gebiet des heutigen Sachsen-Anhalt, so bei Magdeburg? Gibt es etwas, was dafür oder dagegen spricht? Wäre schön, wenn hier jemand helfen könnte.

Ferner interessiert mich alles, was sich zu Rhamis, Tochter des Ukromerus, Gemahlin des Cheruskers Sesithakus, und zu Ukromerus selbst finden läßt. Das deutsche Internet habe ich allerdings schon selbst durchsucht.

.


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Entweder man findet einen Weg oder man schafft einen Weg!
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#29
Hallo,

auf die Schnelle 2 Verweise auf Rhamis in Büchern. Zumindest dafür ist die Volltextsuche in Google von Nutzen...

http://books.google.de/books?id=rTcLAAAAQAAJ&pg=PA615&dq=rhamis&hl=de&ei=bZIDTrOnNIa0-QbH0KnlDQ&sa=X&oi=book_result&ct=result&resnum=3&ved=0CDcQ6AEwAg#v=onepage&q=rhamis&f=false

http://books.google.de/books?id=g2hHAAAAYAAJ&pg=PA73&dq=rhamis&hl=de&ei=bZIDTrOnNIa0-QbH0KnlDQ&sa=X&oi=book_result&ct=result&resnum=5&ved=0CEAQ6AEwBA#v=onepage&q=rhamis&f=false

Meine Grüße
Der Erfolg ist mit den Mutigen!
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#30
Um Magdeburg herum saßen die Semnonen. Die Chatten dürfte noch weiter westlich gesiedelt haben, könnten deren westliche Nachbarn gewesen sein.
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