02.02.12005, 10:30
Der Hundertjährige Kalender wird immer wieder gern zitiert und auch zu Rate gezogen, obwohl seine "Wettervorhersagen" keineswegs auf hundertjähriger Beobachtung beruhen, wie oft angenommen wird. Mauritius Knauer, Abt des Klosters Langheim im Bistum Bamberg, hat von 1652 bis 1658 Wetteraufzeichnungen gemacht, die dem Hundertjährigen Kalender, wie wir ihn kennen, zugrunde liegen. Knauer hat niemals den Anspruch erhoben, seine Beobachtungen und Angaben könnten auch außerhalb seines Bereiches, also der Bamberger Gegend, Geltung haben. Zudem ging er von völlig falschen astronomischen Vorstellungen aus. Er nannte seine Aufzeichnungen "Beständiger Hauskalender, aus welchem jährlich die Witterung zu erkennen
und danach der Wein- und Feldbau mit Frucht und Nutzen zu ordnen sei".
Es war bei ihm jedoch nie die Rede von einer hundertjährigen Wettervorhersage.
Es gibt, wie auch das Lexikon erklärt, keine hundertjährige Peroide des Wetters - warum auch zufällig genau hundertjährig?
Bald nach Knauers Abreit wurden Abschriften davon - meist fehlerhaft - verbreitet,
von denen eine, die der Arzt Hellwig in Erfurt drucken ließ, zum "Bestseller" wurde. Von diesem Arzt stammt der Einfall, den Kalender "auf hundert Jahre gestellter Kalender" zu nennen, und daraus wurde dann später der "Hundertjährige Kalender": Allein daran kann man ablesen, daß sämtliche Aussagen nichts mit wissenschaftlichen Erkenntnissen zu tun haben. Sollten sie zutreffen, ist das Rainer Zufall.
Zur Info aus unserem Gartenkalender.
und danach der Wein- und Feldbau mit Frucht und Nutzen zu ordnen sei".
Es war bei ihm jedoch nie die Rede von einer hundertjährigen Wettervorhersage.
Es gibt, wie auch das Lexikon erklärt, keine hundertjährige Peroide des Wetters - warum auch zufällig genau hundertjährig?
Bald nach Knauers Abreit wurden Abschriften davon - meist fehlerhaft - verbreitet,
von denen eine, die der Arzt Hellwig in Erfurt drucken ließ, zum "Bestseller" wurde. Von diesem Arzt stammt der Einfall, den Kalender "auf hundert Jahre gestellter Kalender" zu nennen, und daraus wurde dann später der "Hundertjährige Kalender": Allein daran kann man ablesen, daß sämtliche Aussagen nichts mit wissenschaftlichen Erkenntnissen zu tun haben. Sollten sie zutreffen, ist das Rainer Zufall.
Zur Info aus unserem Gartenkalender.