čono
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Ist ja ganz nett, aber wie soll es denn auch klappen, schau man mal ihren "Wohnort" an.
Gruß, ?ono
Waldläufer
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Hernes_Son schrieb:Hallo Lohe!
Ein harmonisches Umfeld ist wohl was anderes, was?
Manchmal lassen sich Dinge aber auch nicht erzwingen, und die Frequenzen stoßen sich zu sehr ab. Das sind dann Hinweise, daß man vielleicht doch nicht am richtigen Plätzchen ist. Das erstmal ganz allgemein gesprochen und ist jetzt keine Aufforderung, den Arbeitsplatz sofort zu wechseln.
Du brauchst eventuell Verbündete, die Dich so schätzen wie Du bist und Dich dann in Ruhe lassen mit so etwas. Wenn Du nicht mit den Lästereien mitziehst und sie Dich deswegen schief anschauen, dann stimmt schon etwas grundsätzliches nicht in Deinem "Team". Normalerweise wird man ja dafür geschätzt, daß man in allen Situationen objektiv und sachlich bleiben kann, ohne in irgendeiner Form emotional zu werden. Wenn Du erstmal ein paar Verbündete hast, dann spricht sich das schnell rum (rein geistig gemeint), und man wird für gewöhnlich nicht mehr als Außenstehender betrachtet und von so etwas verschont.
Ich selbst habe früher viele Dinge ganz falsch angepackt und hatte dementsprechend auch kleine berufliche "Grabenkriege" auszufechten. Es hat eine ganze Weile gedauert bis ich gemerkt habe, was da schiefgelaufen ist, aber letztlich fährst Du mit Neutralität immer besser. Das ist ein Prozeß, der sich zwar von heute auf morgen direkt im Umfeld umsetzen läßt, aber die "lieben" Kollegen müssen sich auch erstmal daran gewöhnen. Außerdem erwartet die Logik immer sofort Ergebnisse, davon also nicht irritieren lassen.
Geh mit Ihnen Essen, versuche Dich in irgendeiner Form mit denen anzufreunden. Keiner verlangt aber von Dir, daß du dabei Deine Prinzipien verletzt, die sollte man sich stets bewahren. Deswegen ja auch der Hinweis mit der Schauspielerei, dann spiele denen halt etwas vor. So bin ich jedenfalls aus der Situation wieder ganz gut rausgekommen, auch wenn es eine ganze Weile gedauert hat.
Mein größtes Problem ist, dass ich von den Kollegen bzw. "Mit"menschen schnell gelangweilt bin. Von dem hohlen Geschwätz, keiner Abwechslung, keine neue Ideen. Auf Dauer kann ich mein Gelangweiltsein leider nicht mehr verbergen. Es ist wirklich öde. Ich weiß nicht ob es überhaupt möglich ist das Desinteresse über einen längeren Zeitraum zu überschauspielern.. :cry:
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Zitat:Mein größtes Problem ist, dass ich von den Kollegen bzw. "Mit"menschen schnell gelangweilt bin. Von dem hohlen Geschwätz, keiner Abwechslung, keine neue Ideen. Auf Dauer kann ich mein Gelangweiltsein leider nicht mehr verbergen.
Interesse vorzuheucheln empfinde ich auch als am schwierigsten. Ich glaube Frauen können das besser/glaubwürdiger.
@Lohe
Man darf halt nicht sagen: "Ich halte mich da raus", "mir ist das egal" oder "ich bin neutral". Besser ist halt: "Ach wirklich?", "Das ist ja ein Ding!" oder "Was es so alles gibt ...".
Wie viele Vorredner schon sagten: Es ist ein Akt der Schauspielerei und der Empathie. Also zu wissen, welche "Rolle" gerade am besten ankommt. Keinesfalls sollte man sich jedoch auf irgendeine Seite ziehen lassen. Gegen "staunendes und verwundertes Zuhören" ist jedoch nichts zu sagen. Da kommt man kaum drumherum, wenn man im Zoo nicht auffallen will.
Entweder man findet einen Weg oder man schafft einen Weg!
čono
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Beim Jammern über die bösen Kollegen etc. immer daran denken, daß man sich seine Welt selbst zusammenzimmert. Nach Innen gehen und reflektieren wäre durchaus hilfreich.
Wenn man beim "Rollenspiel" Authentizität wahrt, wird man u.U. feststellen, daß man (in wesentlichen Dingen) auf weniger Widerstand stößt als gedacht und von Menschen umgeben ist (gegenseitige Anziehung), die ähnlich sind/denken etc.
Ergo: Wer sich nicht im "richtigen" Umfeld bewegt, ist selbst schuld.
Gruß, ?ono
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?ono schrieb:Beim Jammern über die bösen Kollegen etc. immer daran denken, daß man sich seine Welt selbst zusammenzimmert. Nach Innen gehen und reflektieren wäre durchaus hilfreich.
Wenn man beim "Rollenspiel" Authentizität wahrt, wird man u.U. feststellen, daß man (in wesentlichen Dingen) auf weniger Widerstand stößt als gedacht und von Menschen umgeben ist (gegenseitige Anziehung), die ähnlich sind/denken etc.
Ergo: Wer sich nicht im "richtigen" Umfeld bewegt, ist selbst schuld.
Gruß, ?ono
Grundsätzlich richtig. Theoretisch ...
Ich wage mal zu behaupten, dass niemand hier im Forum gänzlich ohne "Schattenseiten" ist. Und dann kommt auch noch der Müll aus vergangenen Existenzen dazu. Wir werden also zwangsläufig mit Emotions-Verbrechern und Zombie-Charakteren konfrontriert. Je nach Persönlichkeit schafft sich jeder von uns natürlich sein ganz privates Umfeld. Jedoch leben wir nicht allein auf der Welt und wie bereits gesagt, sind auch wir nicht ohne Schattenseiten. Das "Theoretische" muss also nicht in jedem Detail dem "Praktischen" entsprechen. Man kann sein persönliches Umfeld Schritt für Schritt verbessern, was uns aber nicht von der Problemlösung im "Hier und Jetzt" ablenken sollte. Das bedeutet eben zu schauspielern, um:
1. Nicht aufzufallen
2. sich Stresssituationen zu ersparen
3. Nicht als offenes Buch für alle herumzulaufen.
Authentizität ist eine sympathische Charaktereigenschaft. Das setzt jedoch voraus, daß man auch authentisch sein darf. Damit meine ich: Bei der heutigen Gesinnungsschnüffelei ist Authentizität nicht immer der "Highway zum Erfolg". Die "Tarnkappe" ist oftmals die bessere Wahl, nur das sehr naive Menschenkind trägt sein Inneres anno 2011 sichtbar zur Schau.
Authentizität im Inneren (gegenüber uns selbst und zu unseren Idealen) sollte jedoch in jeder Lebenssekunde gewahrt werden. Auch gegenüber unseren Freunden und Vertrauenspersonen. Nur darauf kommt es nämlich an: das innere Licht, nicht die äussere Wahrhaftigkeit. Wer sich jedem gegenüber offenbart ist mit Verlaub ein Vollidiot und wird auf erheblichen Widerstand bei seinen Vorhaben stossen.
Tue was immer ich will!
čono
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Theorie, die sich nicht in Praxis umsetzen läßt, führt sich selbst ad absurdum und ist somit überflüssig.
Punkt 3 vebunden mit "Wer sich jedem gegenüber offenbart ist mit Verlaub ein Vollidiot und wird auf erheblichen Widerstand bei seinen Vorhaben stossen", finde ich persönlich richtig schnurrig. Zeigt deutlich die Wort-/Sinndreherei, ob bewußt oder unbewußt, denn von "Offenbarung" war nicht die Rede (authentisch: sich selbst treu sein). Meine Erfahrung: ist man authentisch, wird man von einem nicht unerheblichen Teil der Leute ohnehin nicht verstanden. Ansonsten bleibt ja noch die Maskerade.
Und was die "eigenen" Schattenseiten anbelangt, nun, genau das sind sie.
Gruß, ?ono
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authenzität ist nicht dasselbe wie persönliche/private offenheit, somit schließt das eine das andere nicht aus und umgekehrt.
ich glaube was hier gemeint wird ist, dass man, wies im volksmund so schön heißt, "sein herz nicht auf der zunge tragen sollte". dem kann ich nur beipflichten. im allgemeinen lässt sich feststellen (an meinem beispiel), je weniger du über dich, deine ideen, vorstellungen und pläne den zombies gegenüber freigibst, desto weniger aufmerksamkeit bekommst du mit der zeit diesbezüglich. - was in diesem fall eher angenehm ist
"echtheit" nach außen (nach innen setze ich voraus, sprich wie hier schon erwähnt wurde "sich selbst treu sein" ) halte für wichtig, weil man dadurch nicht den anschein macht etwas zu verheimlichen. verstellt man sich, quasi zum selbstschutz, führt das meist zum gegenteil.
punkto anteilnahme/pseudo-empathie wäre ich vorsichtig. sich möglichst neutral, unauffällig zu verhalten, wie hier bereits mehrfach erwähnt, ist ein guter weg. dabei immer eine gewisse lockerheit, scheinbare, oder auch nicht scheinbare, offenheit für anliegen anderer bewahren, und du wirst in den meisten fällen friedlich durch zombieland streifen.
im idealfall triffst du dabei sogar den ein oder anderen (unerwarteten) weggefährten!
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Authentizität und Integrität, also die Übereinstimmung zwischen den inneren Werten und der tatsächlichen Lebenspraxis ist doch so das wichtigste überhaupt im Leben. Das muß nicht in jedem klitzekleinen Detail geschehen, aber im Großen und Ganzen.
Natürlich verstehe ich, wenn ein Angestellter lieber mal den Mund hält, als sich um Kopf und Kragen zu reden und auch der Selbständige kann noch lange nicht frei von der Leber weg erzählen. In gewisse Zwänge ist man innerhalb der Matrix natürlich eingebunden, jedoch hilft gerade Authentizität und Integrität den automatisierten und (von anderen) vorgeplanten Lebenslauf selbst zu gestalten.
"Schauspielerei" und "Maskerade" ist angebracht, wenn man sich unter dem Zombievolk bewegt. Man muß da mal das Argumentieren üben, also was man auf dieses und jenes antworten würde oder wie man sich in dieser und jener Situation am besten verhält. Dann wird man nicht von der Dynamik der Ereignisse überrollt, sondern hat sowohl Plan A als auch Plan B in der Tasche. Als Normalköstler hat man heute kaum noch Probleme, solange man nicht missionarisch tätig ist. Wenn mal wieder wegen Erdbebenopfern oder wegen irgendwelcher Tsunamiwellen der Spendenterror anläuft, dann sagt man jedoch am besten: "Ich habe schon gespendet", als sich auf sinnlose Diskussionen einzulassen. Das hängt ganz vom jeweiligen Fall und von der uns gegenüberstehenden Person ab. Empathie ist da unerläßlich und wem da das Gespür fehlt, der greift lieber zu einer leicht zu akzeptierenden Ausrede, als eine Diskussion vom Zaun zu brechen.
Entweder man findet einen Weg oder man schafft einen Weg!
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Zitat:Authentizität und Integrität, also die Übereinstimmung zwischen den inneren Werten und der tatsächlichen Lebenspraxis ist doch so das wichtigste überhaupt im Leben. Das muß nicht in jedem klitzekleinen Detail geschehen, aber im Großen und Ganzen.
Natürlich verstehe ich, wenn ein Angestellter lieber mal den Mund hält, als sich um Kopf und Kragen zu reden und auch der Selbständige kann noch lange nicht frei von der Leber weg erzählen. In gewisse Zwänge ist man innerhalb der Matrix natürlich eingebunden, jedoch hilft gerade Authentizität und Integrität den automatisierten und (von anderen) vorgeplanten Lebenslauf selbst zu gestalten.
"Schauspielerei" und "Maskerade" ist angebracht, wenn man sich unter dem Zombievolk bewegt. Man muß da mal das Argumentieren üben, also was man auf dieses und jenes antworten würde oder wie man sich in dieser und jener Situation am besten verhält. Dann wird man nicht von der Dynamik der Ereignisse überrollt, sondern hat sowohl Plan A als auch Plan B in der Tasche. Als Normalköstler hat man heute kaum noch Probleme, solange man nicht missionarisch tätig ist. Wenn mal wieder wegen Erdbebenopfern oder wegen irgendwelcher Tsunamiwellen der Spendenterror anläuft, dann sagt man jedoch am besten: "Ich habe schon gespendet", als sich auf sinnlose Diskussionen einzulassen. Das hängt ganz vom jeweiligen Fall und von der uns gegenüberstehenden Person ab. Empathie ist da unerläßlich und wem da das Gespür fehlt, der greift lieber zu einer leicht zu akzeptierenden Ausrede, als eine Diskussion vom Zaun zu brechen.
Dem ist wohl nichts hinzuzufügen!
Manchmal muss man Grenzen überschreiten, um neue Wege zu schaffen!
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Hallo ,
nun ist mir alles schon wesentlich klarer.
Vielen Dank
Ab unter das Zombievolk
"Die Menschen drängen sich zum Lichte, nicht um besser zu sehen, sondern um besser zu glänzen"
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