Wirtschaftskrise & Arbeitslose Wegen Eu-monopolisi
#1
Deutsche Arbeitsplätze in Gefahr wegen einer amerikanisch-polnischen Rüstungsdeals?

Wer das verstehen will, muss zunächst nach Amerika blicken, zurück ins Jahr 1997.

Beim Rüstungskonzern Lockheed Martin wittert man damals ein ganz großes Geschäft. Osteuropäische Länder wie Ungarn und Polen wollen in die NATO und brauchen dafür moderne Waffensysteme, wie das Kampfflugzeug F16. Dass sich die armen Osteuropäer die teuren Flieger eigentlich nicht leisten können, scheint dabei kein Problem.

Foto: Lockheed Martin Corporation; Rechte: WDR-Fernsehen 2004

Oats Schwarzenberger, Lockheed Martin, 1997: "Wenn jemand so etwas benötigt oder haben möchte, dann ist es zweitrangig, ob er es sich im Moment leisten kann. Wir kennen das doch alle selbst, wenn wir ein Auto kaufen. Die Entscheidung liegt natürlich zunächst bei diesen Ländern. Aber wir sagen, es gibt immer Mittel und Wege solche Probleme zu lösen, ohne dass man gleich einen Bankeinbruch verüben muss."

Wo ein Wille, da also auch ein Weg. Das dachte damals auch der polnische Ministerpräsident. Begeistert vom amerikanischen Angebot bestellte er gleich 48 US Kampfjets vom Typ F16.

Auch bei Opel in Deutschland herrschte vor einigen Jahren noch Begeisterung über das neue Modell Zafira. Jetzt wandert ein Teil der Produktion nach Polen. General Motors hat versprochen, dass die Konzerntochter Opel dort kräftig investiert - im Rahmen des F16-Deals.

Die Grundlage für dieses Koppelgeschäft wurde im April 2003 in Warschau besiegelt: Der F16-Vertrag. Ein Jahrhundertgeschäft - schwärmt man in Polen - das wie folgt funktioniert: Die polnische Regierung zahlt Lockheed Martin für die Flugzeuge stolze 3,5 Milliarden US Dollar. Auf Pump der US Regierung.

Im Gegenzug verspricht Lockheed Martin ein lukratives Koppelgeschäft. Durch vertraglich zugesicherte Investitionen sollen mehr als 6 Milliarden Dollar zurück nach Polen fließen.

Hier kommt der amerikanische Automobilkonzern General Motors ins Spiel. Ihm schickt Lockheed eine bislang nicht bekannte Millionensumme aus dem Rüstungsdeal zu. Als Anreiz, damit General Motors über seine Tochter Opel anstelle von Lockheed einen Teil der zugesagten 6 Milliarden investiert.

Beide Konzerne bestätigen den Deal, schweigen aber über die Höhe der geflossenen Gelder.

...

Denn die meisten Nebendeals der Rüstungsindustrie kommen gar nicht erst ans Tageslicht. Der aktuelle Fall wurde nur öffentlich, weil die polnische Regierung die enormen Kosten vor der Bevölkerung rechtfertigen musste. Die zusätzlichen Arbeitsplätze waren da ihr bestes Argument.


Quelle:

http://www.wdr.de/tv/monitor/beitrag.phtml?bid=608&sid=116
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#2
Ist doch das selbe, wie in Oesterreich mit den Eurofightern. Geld soll schon vliessen, bevor einer dieser Voegel jemals ordentlich geflogen ist. Na das kennt man ja. Oesterreich kauft scheinbar grundsaetlich flugunfaehige Maschinen (Draken, Eurofighter, ... Blinzeln ), und das noch ohne echtes Luftkampfvermoegen (wie war das doch gleich mit dem Nein der Russen bzgl. Luft-Luft-Raketen). Blinzeln

Und von den Nebengeschaeften, soll man dann die Dinger finanzieren. Interessanter Weise kommen dann aber nur die kleinsten wirklich zustande. Die, von denen die Wirtschaft wirklich was haette, werden schnell wieder unter den Teppich gekehrt. Graue Welt eben ...
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#3
Hallo Knight!

Es ist wohl überall dasselbe. Die Entscheidungsträger sind korrumpiert und die Geldmacht der internationalen Bankenmafia kennt keine Skrupel. Trotzdem sollte man sich hin und wieder solche Beispiele ins Gedächnis rufen, damit man niemals vergißt, wo man lebt.

Anubis
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#4
Anubis schrieb:Deutsche Arbeitsplätze in Gefahr wegen einer amerikanisch-polnischen Rüstungsdeals?

Wer das verstehen will, muss zunächst nach Amerika blicken, zurück ins Jahr 1997.

Beim Rüstungskonzern Lockheed Martin wittert man damals ein ganz großes Geschäft. Osteuropäische Länder wie Ungarn und Polen wollen in die NATO und brauchen dafür moderne Waffensysteme, wie das Kampfflugzeug F16....


http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,332866,00.html

Nächster Großauftrag an die Waffenindustrie von 18 MRD Euro ...


... für die neuen Spielzeuge.

Das sind im Schnitt "nur mal wieder" fast 500 Euro pro Arbeitnehmer. Und vergeßt mir nicht die Zinsen darauf zuzurechnen, denn dieser Teil erhöht selbstverständlich die Staatsschuld.

[Bild: fal.gif]
Entweder man findet einen Weg oder man schafft einen Weg!
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