moorbauer
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Baumglauben in der Antike
"Alle antiken Religionen zeigen - oft versteckt unter späteren mythologischen Schichten - Baumgottheiten in ihrem Grundgefüge. Mars war ursprünglich ein Baumgott und Zeus auf Kreta wie auch Dionysos und Osiris. In der vorhellenischen Welt stand Rhea = Kybele, die Göttin der Eiche, mit ihrem Sohn und Geliebten, dem jungen kretischen Zeus, im Mittelpunkt des Baumkultes der minoischen Religion. Die Äste des heiligen Baumes hingen über einem Altar, vor dem mit Beschwörungen und rituellen Tänzen die Gottheit angerufen wurde. Die Archäologie besitzt zahlreiche Zeugnisse von diesem Kult. Ekstatische Tänze sollten das Wachstum der Pflanzen fördern. Das magische Begießen und Ausreißen von Bäumen, manchmal mit Menschenopfern verbunden, feierten den winterlichen Tod der Vegetation und intensivierten ihre jährliche Erneuerung aus der freigesetzten Energie magisch."
von Dr. Lore Becker
die Eiche in der Lyrik
"Die Eichbäume,
Eine Welt ist jeder von euch,
wie die Sterne des Himmels lebt ihr,
jeder ein G*tt,
im freien Bunde zusammen."
von Friedrich Hölderlin
Kommt gut hin.
Hekaterina
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Rhea ist Mutter Erde; zu ihr gehören alle Bäume, alle Pflanzen und Tiere. Egal welchen Baum oder welches Tier wir ehren, wir ehren dadurch immer auch SIE.
moorbauer
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Cat schrieb:Rhea ist Mutter Erde; zu ihr gehören alle Bäume, alle Pflanzen und Tiere. Egal welchen Baum oder welches Tier wir ehren, wir ehren dadurch immer auch SIE.
Wen Du ehrst , ist mir egal, das ist Deine Sache und wen ich ehre, ist meine Sache.
Ich finde diese "wir- Ebene" einfach anmaßend und schaffe für mich bitte Fakten!
Hekaterina
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Wer die Göttin nicht ehrt
ist eh verkehrt.
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Die einen Bäume werden der holden Weiblichkeit zugeordnet und andere Bäume dem männlichen Geschlecht. Doch entspricht das der Natürlichkeit? Das ist die für mich entscheidende Frage. Meiner Meinung nach haben Menschen sich alle diese Dinge ersonnen, sich dabei nach der Blütezeit, dem Härtegrad des Holzes, der Form der Früchte und anderen Dingen gerichtet.
Diese Zuordnungen entspringen der Mythologie und bis heute ist dort überliefert, daß beispielsweise die Lotusblüte oder der Palmzweig der Göttin gehören, auch wenn der letztere vom Chr*sten-Je*us ebenfalls verwendet (mißbraucht) wurde. Soweit so gut und auch was den Einfluß von Sonne und Mond betrifft, bin ich völlig einverstanden mit dem bisher Geschriebenen (die Sterne klammere ich einfach mal aus).
Ich denke jedoch, daß diese Bäume, Pflanzen oder Tiere lediglich als Symbol (im Grunde wie eine Fahne, ein Wappen oder ein Abzeichen) verwendet und zugeordnet wurden. Ein Hain der mit Efeu, Wein oder Haselnüssen bewachsen ist, das ist der heilige Hain des Gottes PAN (germ. Freyr). Holunder, Wacholder, Palmen oder Birken weisen hingegen auf die Göttin hin. Eichen auf Donar und Eschen auf Odin und Eiben auf Ull (bzw. Odin).
Standarten und Fahnen kamen eben erst in viel späterer Zeit auf. Die Art der Bepflanzung hat in alter Zeit dem normalen Menschen verkündet, wo genau an welchem Tempel er sich befindet. Das war wichtig, denn wer fremd war und zwecks Geburt ins Mammisi eines Tempels wollte, der ist nicht zu Donars Wetterleuten mit den Eichen gegangen.
Das ist der wichtigste Grund für diese Zuordnungen (und auch für die Klassifizierung in männlich und weiblich) – und nicht, weil es unterschiedliche männliche und weibliche Kräfte in den Bäumen gäbe.
Natürlich gibt es einen weiteren Grund, der hier bisher noch nicht erwähnt wurde. Es ist (noch) allgemein bekannt, daß z. B. der Blitz mit Vorliebe in bestimmte Bäume schlägt, während er andere eher meidet. Es ist bekannt, daß bestimmte Bäume gern an bestimmten (Energie-)Punkten wachsen. Fühlt sich die Palme wohler in der Nähe der rein weiblichen Energie einer rein weiblichen Schwesternschaft? Fühlen sich Raben und Wölfe wohler, wenn Männerfrequenzen mit Schwertern (Ull-Priesterschaft) in der Nähe sind? Man kann es vermuten, jedoch heute kaum noch nachweisen. Da es keine natürlichen Gewitter (Wetterlagen) mehr gibt, kaum noch natürliche Flußläufe und chaotische Menschen jetzt sogar die Wärmequellen (Erdwärme) von Mutter Gaia anzapfen, Rohstoffe plündern und mit männlich-aufgeladener Mobilfunkstrahlung die ganze Welt zudecken – herrscht auch in der Natur eine durcheinandergewürfelte Anordnung der Lebewesen vor.
Es ehrt dich werte Cat, daß du so aufmerksam die Natur beobachtest. Irgendwann stößt man mit der rein logischen Beobachtungsgabe jedoch an gewisse Grenzen. Denn wenn die Zuordnung tatsächlich mit männlicher und weiblicher Energie zu tun hätte (wobei ich nicht mal genau weiß, ob du das überhaupt so gemeint hast?) müßten die genannten Pflanzen einen ähnlichen energetischen Unterschied besitzen wie Männlein und Weiblein bei den Menschen. Das tun sie aber definitiv nicht. Es gehört etwas Sensibilität dazu, aber keine besondere Sensibilität. Versuche doch mal den Unterschied zwischen männlicher Kraft/Energie und weiblicher Kraft/Energie zu erfassen. Jedoch jenseits von dem, was du hier oben beschrieben hast. Also nicht mit der Logik, sondern mit dem Wahrnehmen der energetischen Ausströmung. Allerdings benötigst du dazu Leute, die sich mindestens mal 2-3 Tage im Griff haben und keine Emotionen produzieren. Da sonst die Emotionen alles überlagern. Begib dich ganz nah in die Aura dieser Menschen; starte so eine Versuchsreihe mal und schau mal was sich da genau anders anfühlt. Willst du das wagen, hast du dazu noch Fragen? Dann schreib mir einfach eine KM.
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@Moorbauer Rhea und Zeus, das glaube ich eher nicht. Das war wohl eher der Wunschtraum des Verräters Zeus.
@Cat Die Erdgöttin ist nicht mit der Göttin identisch. Das sind zwei unterschiedliche Personen.
@Beide Ihr fahrt ganz schön aufeinander ab? Nicht daß da nachher noch Liebe draus wird.
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Hekaterina
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Liebe? Was ist das?
Hekaterina
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Zitat:Die Erdgöttin ist nicht mit der Göttin identisch. Das sind zwei unterschiedliche Personen.
Ich bin da ganz polytheistisch.
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Zitat:Ein Hain der mit Efeu, Wein oder Haselnüssen bewachsen ist, das ist der heilige Hain des G*ttes PAN (germ. Freyr).
Bachus, Dionysos, Pan, Freyr - ich liebe den Naturg*tt und dank Zimmerefeu kann man auch in den eigenen vier Wänden eine entsprechende heilige Pan-Ecke einrichten.
Sei!
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Paganlord:
Zitat:Irgendwann stößt man mit der rein logischen Beobachtungsgabe jedoch an gewisse Grenzen.
Absolut.
Intuitiv würde ich sagen, daß Bäume von der innewohnenden Energie her eher neutral sind.
Natürlich gibt es gewisse Aspekte (Härte des Holzes etc.) die auf einen männlichen bzw. weiblichen Typus hindeuten könnten, aber da alles ohnehin eine Kombination beider Energien ist und bei den Bäumen die physische Ausprägung und ätherische Abstrahlung auch nicht geschlechtsspezifisch zu sein scheint, gehe ich auch "logisch betrachtet" von dem pflanzlichen Neutrum aus.
Bei Kristallen gibt es ja auch physisch innerhalb derselben Mineralgruppe unterschiedliche Ausprägungen, bei Bäumen sehe ich das innerhalb der Gattung nicht (also z.B. eine Eiche weiblich die andere männlich), habe mich aber auch mit Bäumen noch nicht intensiv auseinandergesetzt.
Das Wesen des Holzes ist zudem eng mit dem Neutralelement verbunden (5. Element). Vielleicht ein weiterer Hinweis.
Gruß
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