11.07.12005, 16:31
Diplomatischer als Iduna kann man sich wohl nicht mehr ausdrücken. Man sieht sofort: Hier ist ein friedlicher Mensch.
...aber nicht, daß es zu friedlich wird, gelle?
Inhaltlich möchte ich mich von der Grundrichtung Iduna & Bragi anschließen.
Ich habe ja selbst viele Erfahrungen mit Büchern, wie man sich vorstellen kann. :-) Deswegen muß ich aber auch eine deutliche Einschränkung machen: Der menschliche Verstand ist heutzutage derart von emotionalen Wünschen geprägt, daß ein rein neutrales Lesen sehr schwierig ist. Wenn man zudem glaubt, daß man sogar noch ein Werk von einem ebenbürtigen oder geistig verwandten Menschen in den Händen hält, verfällt man noch viel leichter manchen Fehlinterpretationen.
Bei mir hat das mit dem intuitiven Lesen teilweise ganz gut geklappt, bei gewissen Themengebieten (Okkultismus, Religion) ist aber die Literatur dermaßen verfilzt und verwanzt, daß der Instinkt sogar aus dem Tritt kommt, weil er ja bei jedem 2. Satz mit "nein" anspringt und dann irgendwann doch wieder die Logik dei Kontrolle übernimmt. Weil man (Ego, logisch geprägter Verstand) will ja unbedingt was erfahren...
Also ich kann folgendes empfehlen:
Bücher je nach Themengebiet behandeln, vor allem spielt die Motivation zum Lesen eine große Rolle. Es ist ein großer Unterschied, ob ich mich "nur" über eine historische Figur informieren möchte oder was über Düsenjäger und Luftballons wissen will oder aber mich über Bücher spirituell prägen will (Philosophie, Magie etc.). Letzteres Themengebiet kann eigentlich nur noch dazu dienen, Fehlschlüsse aufzuzeigen bzw. zu lernen, wie Manipulation funktioniert.
Eine pauschale Antwort gibt es deswegen für mich nicht.
Ich interpretiere den Satz des Alten Fritz ähnlich wie Iduna. Nämlich einfach.
Lesen=Denken - braucht man doch auch eigentlich nicht mehr interpretieren, oder? Was ist daran unklar?
Beim Lesen denkt man mit bzw. "nach", also nach einem vorgefertigten Muster. Wenn man nicht aufpaßt, setzt man beim Lesen damit sogar Ursachen. Dazu kommt noch das, was zwischen den Zeilen steht, Wortwahlmuster können auch "unbewußte Gedanken und Emotionen" des Autors reproduzieren (der Autor muß das nicht einmal bewußt beherrschen!), das merkt man als Normalmensch dann erst, wenn man nach der Lektüre ausgelaugt oder neben der Kappe ist, obwohl es keinen "logischen" Grund gibt.
Grüße
...aber nicht, daß es zu friedlich wird, gelle?
Inhaltlich möchte ich mich von der Grundrichtung Iduna & Bragi anschließen.
Ich habe ja selbst viele Erfahrungen mit Büchern, wie man sich vorstellen kann. :-) Deswegen muß ich aber auch eine deutliche Einschränkung machen: Der menschliche Verstand ist heutzutage derart von emotionalen Wünschen geprägt, daß ein rein neutrales Lesen sehr schwierig ist. Wenn man zudem glaubt, daß man sogar noch ein Werk von einem ebenbürtigen oder geistig verwandten Menschen in den Händen hält, verfällt man noch viel leichter manchen Fehlinterpretationen.
Bei mir hat das mit dem intuitiven Lesen teilweise ganz gut geklappt, bei gewissen Themengebieten (Okkultismus, Religion) ist aber die Literatur dermaßen verfilzt und verwanzt, daß der Instinkt sogar aus dem Tritt kommt, weil er ja bei jedem 2. Satz mit "nein" anspringt und dann irgendwann doch wieder die Logik dei Kontrolle übernimmt. Weil man (Ego, logisch geprägter Verstand) will ja unbedingt was erfahren...
Also ich kann folgendes empfehlen:
Bücher je nach Themengebiet behandeln, vor allem spielt die Motivation zum Lesen eine große Rolle. Es ist ein großer Unterschied, ob ich mich "nur" über eine historische Figur informieren möchte oder was über Düsenjäger und Luftballons wissen will oder aber mich über Bücher spirituell prägen will (Philosophie, Magie etc.). Letzteres Themengebiet kann eigentlich nur noch dazu dienen, Fehlschlüsse aufzuzeigen bzw. zu lernen, wie Manipulation funktioniert.
Eine pauschale Antwort gibt es deswegen für mich nicht.
Ich interpretiere den Satz des Alten Fritz ähnlich wie Iduna. Nämlich einfach.
Lesen=Denken - braucht man doch auch eigentlich nicht mehr interpretieren, oder? Was ist daran unklar?
Beim Lesen denkt man mit bzw. "nach", also nach einem vorgefertigten Muster. Wenn man nicht aufpaßt, setzt man beim Lesen damit sogar Ursachen. Dazu kommt noch das, was zwischen den Zeilen steht, Wortwahlmuster können auch "unbewußte Gedanken und Emotionen" des Autors reproduzieren (der Autor muß das nicht einmal bewußt beherrschen!), das merkt man als Normalmensch dann erst, wenn man nach der Lektüre ausgelaugt oder neben der Kappe ist, obwohl es keinen "logischen" Grund gibt.
Grüße