27.07.12009, 14:33
Kirche gewinnt Streit um Akropolis-Video
Das griechische Kulturministerium hat dem Druck der orthodoxen Kirche nachgegeben und eine Szene aus einem Video über die Geschichte der Akropolis herausgeschnitten.
In dem Film des französisch-griechischen Regisseurs Constantin Costa-Gavras, der im neuen Akropolis Museum in Athen zu sehen war, wurden orthodoxe Priester gezeigt, die Statuen und Bauelemente des Parthenon-Tempels (Jungfrauengemach) auf der Akropolis zerstören. Das Oberhaupt der orthodoxen Kirche Griechenlands, Erzbischof Ieronymos, hatte vergangene Woche nach einer Sitzung der Bischofssynode gefordert, das Video sofort aus dem Verkehr zu ziehen.
Der Film-Regisseur meint hingegen: «Ich bin zutiefst enttäuscht. Es ist eine Zensur ohne Gleichen», «Tatsache ist Tatsache. Geschichte ist Geschichte. Das war eben so und darf nicht verheimlicht werden», sagte Gavras weiter und teilte mit, er habe gefordert, dass sein Name aus den Titeln des Videos gestrichen wird. «Das ist nicht mehr mein Werk.»
Zudem wurde in dem Film erklärt, ein anderes Kulturverständnis habe in der frühch**stlichen Zeit zur Zerstörung zahlreicher Kunstobjekte der Antike geführt. Viele Bischöfe der orthodoxen Kirche seien wütend gewesen, als sie diese Szenen sahen, berichtete die Athener Presse. In der frühch**stlichen Zeit galten vor allem Statuen von Göttern der Antike als Gotteslästerung. Viele byzantinische Kirchen wurden mit Bauelementen von zerstörten Statuenteilen und Marmorsäulen aus Tempeln der Antike gebaut.
http://www.ruhrnachrichten.de/nachrichten/kultur/kulturwelt/art617,622880
Das griechische Kulturministerium hat dem Druck der orthodoxen Kirche nachgegeben und eine Szene aus einem Video über die Geschichte der Akropolis herausgeschnitten.
In dem Film des französisch-griechischen Regisseurs Constantin Costa-Gavras, der im neuen Akropolis Museum in Athen zu sehen war, wurden orthodoxe Priester gezeigt, die Statuen und Bauelemente des Parthenon-Tempels (Jungfrauengemach) auf der Akropolis zerstören. Das Oberhaupt der orthodoxen Kirche Griechenlands, Erzbischof Ieronymos, hatte vergangene Woche nach einer Sitzung der Bischofssynode gefordert, das Video sofort aus dem Verkehr zu ziehen.
Der Film-Regisseur meint hingegen: «Ich bin zutiefst enttäuscht. Es ist eine Zensur ohne Gleichen», «Tatsache ist Tatsache. Geschichte ist Geschichte. Das war eben so und darf nicht verheimlicht werden», sagte Gavras weiter und teilte mit, er habe gefordert, dass sein Name aus den Titeln des Videos gestrichen wird. «Das ist nicht mehr mein Werk.»
Zudem wurde in dem Film erklärt, ein anderes Kulturverständnis habe in der frühch**stlichen Zeit zur Zerstörung zahlreicher Kunstobjekte der Antike geführt. Viele Bischöfe der orthodoxen Kirche seien wütend gewesen, als sie diese Szenen sahen, berichtete die Athener Presse. In der frühch**stlichen Zeit galten vor allem Statuen von Göttern der Antike als Gotteslästerung. Viele byzantinische Kirchen wurden mit Bauelementen von zerstörten Statuenteilen und Marmorsäulen aus Tempeln der Antike gebaut.
http://www.ruhrnachrichten.de/nachrichten/kultur/kulturwelt/art617,622880
Entweder man findet einen Weg oder man schafft einen Weg!