Vorsicht Ironie
Pille gut, alles gut?!
"Ein Apfel pro Tag", garantiert laut englischem Sprichwort Gesundheit.
Aber ... ... auf die Natur ist doch kein Verlass! Selbst einfachste Lebensweisheiten führen in die Irre. Zum Beispiel die Geschichte vom täglichen Apfel, der den Doktor fernhalten soll. Hat nicht die Wissenschaft herausgefunden, dass der Mensch jeden Tag 100 Milligramm Vitamin C braucht? Das wären schon mal fünf Äpfel. Wären! Wenn da nicht die Natur wäre. Die macht den einen Apfel groß, den anderen klein. Als wenn das Leben nach gewissen Normen nicht viel sicherer wäre.
Am besten, man beschäftigt sich nicht weiter mit dem Chaos. Oder wollen Sie wissen, dass der Vitamin-C-Gehalt eines Apfels vom Wetter abhängt? Und vom Erntezeitpunkt. Und von der Sorte. Und vom Reifegrad. Ganz zu schweigen von der Anbaumethode. Mag sein, dass Chaos-Theoretiker oder Lehrstuhlinhaber für vergleichende Wahrscheinlichkeitsrechnung diesem Wirrwarr etwas entgegenzusetzen haben. Doch selbst die höchste Mathematik muss irgendwann verzweifeln. Brauchen wir nicht gleichzeitig, um nur ein paar der wichtigsten zu nennen, Vitamin E, Betacarotin, Magnesium, Zink? Dann rechnen Sie mir, bitte schön, doch mal vor, mit wie viel Bananen, Möhren, Olivenöl und Austern Sie Ihre 14 Milligramm Vitamin E, 6 Milligramm Betacarotin, 350 Milligramm Magnesium und 10 Milligramm Zink zusammenbekommen. Und wie Sie das Ganze in drei schmackhafte Mahlzeiten packen.
Sehen Sie, das geht ausschließlich mit Pülverchen und Pillen. Die sind hübsch abgepackt, gewogen und gemessen. In der Regel muss man nur bis drei zählen und nur das gibt der Logik endlich Sicherheit.