15.08.12005, 21:48
Hallo zusammen!
Ich habe unter folgendem Link
- http://www.medizin.de/gesundheit/deutsch/1303.htm -
etwas interessantes gefunden, das man vielleicht auch als Alternative zum schädlichen Zucker verwenden könnte. Ein Bekannter hat mir davon erzählt, die Blätter auch schon gekostet und war beeindruckt. Mal sehen, ob ich da Samen bekommen kann.
Weiß vielleicht jemand was über diese Pflanze?
LG Artus
Süßer und gesunder als Zucker: Stevia rebaudiana Bertoni
Von der Wildpflanze in Paraguay zur Feldkultur in der EU
Stevia Versuchsfeld in Südspanien
Eine Pflanze, deren getrocknete Blätter süßer sind als Zucker, die praktisch keine Kalorien liefert, vitaminschonend, nicht schädlich für die Zähne und noch dazu für Diabetiker geeignet ist - kein Traum sondern Realität!
Der Name dieser Pflanze lautet Stevia rebaudiana Bertoni. In Paraguay süßen die dort ansässigen Guarani-Indianer bereits seit Jahrhunderten ihren Mate-Tee mit den hell- bis dunkelgrünen, 5 bis 8 Zentimeter langen und 2 bis 3 Zentimeter breiten Blättern von Stevia rebaudiana.
Besonders ihre ernährungsphysiologischen Eigenschaften machen Stevia rebaudiana Bertoni so interessant. Zucker ist wegen des süßen Geschmacks zwar sehr beliebt, kann sich jedoch negativ auf die Gesundheit auswirken. Viele Menschen wie Diabetiker und Übergewichtige sollten daher ihren Zuckerkonsum einschränken.
Süßstoffpflanze Stevia rebaudiana Bertoni (Foto: Uni Hohenheim): Mit 0,21 Kilokalorien pro Gramm liefern die getrockneten Stevia-Blätter praktisch keine Energie, haben aber eine 15 bis 30 mal höhere Süßkraft als Zucker. Auch für Diabetiker ist Stevia rebaudiana eine echte Alternative.
Bei Erwachsenen, die nicht an Diabetes mellitus erkrankt waren, bewirkte ein Extrakt aus Steviablättern acht Stunden nach der Einnahme eine Senkung des Blutzuckerspiegels und eine Verbesserung der Glucosetoleranz (1). Zudem hat Steviosid, die süß schmeckende Substanz aus den Steviablättern, eine blutdrucksenkende Wirkung. Positiv ist weiterhin, dass Stevia unschädlich für die Zähne ist.
Durch die vitaminschonende Eigenschaft und ein hohes antioxidatives Potenzial bietet Stevia darüber hinaus auch für die Industrie viele Möglichkeiten. Der rein pflanzliche Süßstoff könnte beispielsweise künstliche Süßstoffe in Getränken, Brotaufstrichen und Süßwaren ersetzen.
Von Bedeutung sind auch wirtschaftliche Aspekte. Nur Stevia rebaudiana Bertoni, eine von 150 bekannten Stevia-Arten, die ursprünglich auf dem amerikanischen Kontinent beheimatet sind, bildet süßschmeckende Verbindungen (Steviosid, Rebaudisin).
Forscher der Universität Hohenheim haben die aus dem Hochland von Amambay in Paraguay stammende Stevia rebaudiana für den Anbau in Europa weiterentwickelt. Die Pflanze eignet sich aufgrund ihrer Eigenschaften besonders für Regionen mit Tabakanbau, den die EU künftig nicht mehr subventionieren möchte. Stevia könnte somit eine Alternative für die jetzigen Tabakbauern sein.
Doch noch ist es nicht soweit. Im asiatischen Raum und auch in der Schweiz sind Stevia-Produkte zwar bereits erhältlich, doch in der EU sind Stevia-Produkte bislang nicht legal zu erwerben. Es fehlt die notwendige Zulassung, die aufgrund fehlender Forschungsdaten noch nicht erteilt worden ist. Einen ersten Erfolg auf dem Weg zur EU-Zulassung können die Forscher der Universität Hohenheim nun aber verbuchen.
Ein Expertenausschuss der Weltgesundheitsorganisation (WHO) und der Food and Agriculture Organisation hat Süßstoffen aus Stevia einen ADI (= acceptable daily intake)-Wert erteilt, mit dem die Aufnahme einer gewissen Tagesdosis durch Lebensmittel befristet bis 2007 erlaubt ist. Daraus folgt zwar nicht zwangsläufig die Zulassung, doch wenn auch die restlichen noch fehlenden Informationen und Forschungsergebnisse erbracht sind, könnten in Zukunft auch in Deutschland Stevia-Produkte auf dem Markt erhältlich sein. (Daniela Rösler, Diplom Oecotrophologin, Redaktion medizin.de)
Quelle: Huber, Ch**stian: Der Einfluß der Süßstoffe Acesulfam-K und Steviosid auf die Sekretion gastroinestinaler Hormone beim Menschen, 1995 Universität Ulm
Recherchen: http://www.uni-hohenheim.de/~www440/VTP/stevia/stevia.html
Ich habe unter folgendem Link
- http://www.medizin.de/gesundheit/deutsch/1303.htm -
etwas interessantes gefunden, das man vielleicht auch als Alternative zum schädlichen Zucker verwenden könnte. Ein Bekannter hat mir davon erzählt, die Blätter auch schon gekostet und war beeindruckt. Mal sehen, ob ich da Samen bekommen kann.
Weiß vielleicht jemand was über diese Pflanze?
LG Artus
Süßer und gesunder als Zucker: Stevia rebaudiana Bertoni
Von der Wildpflanze in Paraguay zur Feldkultur in der EU
Stevia Versuchsfeld in Südspanien
Eine Pflanze, deren getrocknete Blätter süßer sind als Zucker, die praktisch keine Kalorien liefert, vitaminschonend, nicht schädlich für die Zähne und noch dazu für Diabetiker geeignet ist - kein Traum sondern Realität!
Der Name dieser Pflanze lautet Stevia rebaudiana Bertoni. In Paraguay süßen die dort ansässigen Guarani-Indianer bereits seit Jahrhunderten ihren Mate-Tee mit den hell- bis dunkelgrünen, 5 bis 8 Zentimeter langen und 2 bis 3 Zentimeter breiten Blättern von Stevia rebaudiana.
Besonders ihre ernährungsphysiologischen Eigenschaften machen Stevia rebaudiana Bertoni so interessant. Zucker ist wegen des süßen Geschmacks zwar sehr beliebt, kann sich jedoch negativ auf die Gesundheit auswirken. Viele Menschen wie Diabetiker und Übergewichtige sollten daher ihren Zuckerkonsum einschränken.
Süßstoffpflanze Stevia rebaudiana Bertoni (Foto: Uni Hohenheim): Mit 0,21 Kilokalorien pro Gramm liefern die getrockneten Stevia-Blätter praktisch keine Energie, haben aber eine 15 bis 30 mal höhere Süßkraft als Zucker. Auch für Diabetiker ist Stevia rebaudiana eine echte Alternative.
Bei Erwachsenen, die nicht an Diabetes mellitus erkrankt waren, bewirkte ein Extrakt aus Steviablättern acht Stunden nach der Einnahme eine Senkung des Blutzuckerspiegels und eine Verbesserung der Glucosetoleranz (1). Zudem hat Steviosid, die süß schmeckende Substanz aus den Steviablättern, eine blutdrucksenkende Wirkung. Positiv ist weiterhin, dass Stevia unschädlich für die Zähne ist.
Durch die vitaminschonende Eigenschaft und ein hohes antioxidatives Potenzial bietet Stevia darüber hinaus auch für die Industrie viele Möglichkeiten. Der rein pflanzliche Süßstoff könnte beispielsweise künstliche Süßstoffe in Getränken, Brotaufstrichen und Süßwaren ersetzen.
Von Bedeutung sind auch wirtschaftliche Aspekte. Nur Stevia rebaudiana Bertoni, eine von 150 bekannten Stevia-Arten, die ursprünglich auf dem amerikanischen Kontinent beheimatet sind, bildet süßschmeckende Verbindungen (Steviosid, Rebaudisin).
Forscher der Universität Hohenheim haben die aus dem Hochland von Amambay in Paraguay stammende Stevia rebaudiana für den Anbau in Europa weiterentwickelt. Die Pflanze eignet sich aufgrund ihrer Eigenschaften besonders für Regionen mit Tabakanbau, den die EU künftig nicht mehr subventionieren möchte. Stevia könnte somit eine Alternative für die jetzigen Tabakbauern sein.
Doch noch ist es nicht soweit. Im asiatischen Raum und auch in der Schweiz sind Stevia-Produkte zwar bereits erhältlich, doch in der EU sind Stevia-Produkte bislang nicht legal zu erwerben. Es fehlt die notwendige Zulassung, die aufgrund fehlender Forschungsdaten noch nicht erteilt worden ist. Einen ersten Erfolg auf dem Weg zur EU-Zulassung können die Forscher der Universität Hohenheim nun aber verbuchen.
Ein Expertenausschuss der Weltgesundheitsorganisation (WHO) und der Food and Agriculture Organisation hat Süßstoffen aus Stevia einen ADI (= acceptable daily intake)-Wert erteilt, mit dem die Aufnahme einer gewissen Tagesdosis durch Lebensmittel befristet bis 2007 erlaubt ist. Daraus folgt zwar nicht zwangsläufig die Zulassung, doch wenn auch die restlichen noch fehlenden Informationen und Forschungsergebnisse erbracht sind, könnten in Zukunft auch in Deutschland Stevia-Produkte auf dem Markt erhältlich sein. (Daniela Rösler, Diplom Oecotrophologin, Redaktion medizin.de)
Quelle: Huber, Ch**stian: Der Einfluß der Süßstoffe Acesulfam-K und Steviosid auf die Sekretion gastroinestinaler Hormone beim Menschen, 1995 Universität Ulm
Recherchen: http://www.uni-hohenheim.de/~www440/VTP/stevia/stevia.html