Elektrosmog - die unendliche Geschichte
#31
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#32
Hallo,

der Link führt zu einer ollen Suchmaschine. Damit kann ich leider nichts anfangen.
;-)

Ansonsten:

Jede aktive technische Maßnahme am Wohnplatz ist relativ unnütz, weil man dort ja mit anderen Mitteln viel besser zum Ziel kommt. Siehe z.B. Eurofeng im Sinne eines harmonischen Gestaltungskonzeptes.

Selbst in einer Wohnung in der Stadt ist z.B. das Verkleiden der Außenwände mit Korktapeten und/oder verputzen mit Lehmputz ein besserer Schutz, als irgendwelche obskuren Gerätschaften oder unharmonisch wirkende Abschirmtapeten mit Metalgitter...(negativer "Orgon-Akku Effekt").

Wo ich aktive technische Maßnahmen in extremen Fällen als sinnvoll betrachte, ist im mobilen Einsatz und bedingt am Arbeitsplatz.

Um das Gerät zu beurteilen, brauche ich aber mehr Infos.

Grüße
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#33
Es ist unter life-maxx.nl

...

Das sind so komische Plättchen, die man ans Mobiltelefon kleben kann oder bei sich trägt. Sehen etwas "zu schick" aus. Man will vielleicht fehlende Wirksamkeit mit neo-pubertären Motiven und Farben ersetzen?
Naja, immer schön unvoreingenommen bleiben. Hehe!

Natürlich steht wieder eimal nur vages Geschwätz bei der Funktionsbeschreibung dabei.
Wann lernen diese Dumpfbeutel endlich, daß man so nicht seriös verkaufen kann?

Aus dem geringen Preis und den Dimensionierungen geht für mich hervor, daß es sich um eine Art Transponder für HF ab 200Mhz, eher ab 300-400Mhz, handeln muß.
Transponder haben keine eigene Stromversorgung, sie beziehen die Sendeenergie logischerweise aus der einkommenden EM-Welle.
Vermutlich ist die Sendeantenne des Transponders nach außen mit einem Metallplättchen gekoppelt, um die phasenverschobenen Schwingungsenergie bei Berührung effizienter in den Körper einzuspeisen.

Und da sehe ich genau das Problem:
Woher soll denn die Energie kommen, um über die gesamte Körperoberfläche (als Absorpionsfläche für einkommende HF), das einkommende Signal interferierend auszulöschen? Schließlich muß das 180° phasenverschobene Signal des Transponders eine ähnlich hohe Amplitude haben, wie die eingehende Welle.

Also vom Prinzip her würde sowas funktioieren, ja, aber m.M. nach nicht mit so einem passiven Bauteil.


Tdown

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#34
Hallo!

Richtig, sehe ich ähnlich, da wird unter dem Vorwand, man tut was für seine Gesundheit und soll sich vor Handystrahlung schützen. nur Geld gescheffelt, nicht mehr und nicht weniger. Keine plausible Beschreibung der Funktionalität, hier geben Sie es nur zu das Handystrahlung schädlich ist, weil man damit Profit machen kann. Die Zielgruppe ist auch klar, Jugendliche und Teenies, kein vernunftbegabter Mensch würde sich so was quietsch buntes egal wohin kleben Zunge raus

Grüße

Herne Son

Im A & O das Geheimnis liegt - Omega siegt!
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#35
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#36
Hallo Zusammen,

Heute gibt's wieder etwas Senf von mir zu dem Thema.

Hatte auf der Heimfahrt ein lustiges Gespräch mit einem Kollegen. Der berichtete mir dass vor einigen Tagen in einem Zertifizierungsinstitut, wo ein bekannter von ihm arbeitet, jemand aufgetaucht ist, der eine Unbedenklichkeitsbescheinigung für Sein Gerät haben wollte. Das 'Gerät' war eine Schachtel (material hab ich nicht nachgefragt aber kein Karton), aus der ein Kabel hing. Die BEschreibung wies das Gerät aus als Elektromsmog-Neutralisator. Als der Bekannte das Teil öffnete, unter wachsamen Augen des "Erfinders" fand er darin nur eine sogenannte Blockklemme and der Das Kabel hing. Augenrollen Lol Fettes Grinsen Rofl Lol Fettes Grinsen Augenrollen

Ist doch immer wieder witzig, womit man den LEuten das Geld aus der Tasche zieht. :-)

Grüße vom

Ritter
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#37
Hallo,

Einige der hier im Forum gestellten Fragen dürften sich nach betrachten dieser beiden Filme von alleine beantworten.

http://video.google.de/videoplay?docid=-3472095190318105508&q=Elektrosmog
In diesem Film geht es darum in wie weit E-Smok messbar ist. Und mit welchen Gerät dieses möglich ist. Dauer ca. 11min.

http://video.google.de/videoplay?docid=-5117045034962415536&q=Elektrosmog
Dieser Film ist mit einer Dauer von 44min. relativ lange. Er erschien mir jedoch sehr kurzweilig. Äusserst Interessantes Gespräch. Skurill ist hier das Zauberwort, passt mal auf wie dort die Antwort des Doktors (ca.37min.) übertont wurde.

Meine Grüsse
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#38
Hallo,

danke für die Links.


Zitat:In diesem Film geht es darum in wie weit E-Smok messbar ist. Und mit welchen Gerät dieses möglich ist. Dauer ca. 11min.

Das Meßgerät ist mir seit geraumer Zeit bekannt. Jedoch recht teuer, soweit ich mich erinnern kann.
Die Pauschallösung ist das jedoch auch nicht, denn es gibt Esmog, der ist erst gar nicht mit konventionellen Methoden detektierbar, egal wie empfindlich die Geräte sind. Es geht nicht um die Empfindlichkeit, sondern um das Meßprinzip. Ich habe dazu schon mehrfach meine Meinung kundgetan. Das verstehen die Leute halt einfach nicht.

Den anderen Film werde ich mir noch anschauen, mal sehen was da passiert.

Gruß


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#39
Der 2. Film ist stellenweise (überraschend) gut, wenn er auch zunächst den Eindruck eines extremen Dilletantismus erweckt. Weder der Moderator noch Dr. Grün sind wirkliche Fachleute. Dr. Grün ist nach eigenen Aussagen mehr "zufällig" im Zuge seiner Beschäftigung mit Elektroakkupunktur über dieses Thema gestolpert.
Seine Beobachtungen sind dennoch interessant und soweit ich das beurteilen kann auch größtenteils relevant, wenn auch die verwendeten "Meßmethoden" nicht transparant sind und die Ergebnisse zudem durch die Einstellung oder Gedanken der beteiligten Personen verändert werden könnten.
In diesem Forschungsbereich ist eben die Gedankenkontrolle während der Messung bereits wichtig, will man 100% reproduzierbare Ergebnisse erhalten.
Mit "Forschungsbereich" ist jetzt nicht mehr der Elektromagnetismus gemeint, sondern die subatomaren Wechselwirkungen, die durch den Esmog beeinflußt werden.

Grüße


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#40
Macht Elektrosmog krank?

Handy-Händler haben Grund zum Strahlen: 33 Millionen Mobiltelefone haben die Deutschen im letzten Jahr gekauft. Und auch die Geschäfte mit WLAN-Stationen und DECT-Telefonen florieren. Doch noch immer streiten Wissenschaftler, ob elektromagnetische Wellen Menschen krank machen können. Für Betroffene ist die Antwort klar.

Jeden Abend fährt Werner Funk in den Wald, vier Kilometer vom nächsten Mobilfunkmast entfernt. Dort kann er in Ruhe schlafen. Dort bleibt sein Blutdruck normal. Sein Haus im heimischen Oberammergau steht die meiste Zeit leer. Werner Funk ist elektrosensibel. So nennt man Menschen, deren Körper auf schwache elektromagnetische Felder (EMF) mit Ausfallerscheinungen reagieren. In Umfragen schätzen sich selbst rund sechs Prozent der Deutschen als elektrosensibel ein. Tendenz steigend. Schlafstörungen, Kopfschmerzen, Schlappheit und Konzentrationsstörungen sind die häufigsten der vielfältigen Symptome. Die Ursache ihrer Beschwerden sehen die Betroffenen in Mobilfunksendeanlagen, den dazugehörigen Handys, aber auch in Fernsehsendern oder Hochspannungsleitungen. Doch wissenschaftlich hieb- und stichfeste Beweise von der Qualität „Rauchen macht Lungenkrebs“ gibt es nicht. Die große Mehrheit der Bevölkerung spürt nichts und so heißt es über Elektrosensible schnell: „Das sind Spinner!

Werner Funk ist Ingenieur für Nachrichten- und Hochfrequenztechnik. Er baute Fernsehsender, arbeitete für die Fraunhofer-Gesellschaft und für den Deutschen Wetterdienst auf deren Station am Hohenpeißenberg. Dort stehen auch zahlreiche starke Sender, vom Fernsehen bis zum Mobilfunk. „Wenn ich da etwas entwickeln musste, bin ich nach 20 Minuten aufgestanden, rumgelaufen, habe nichts Richtiges zusammengebracht. Daheim konnte ich die Arbeit problemlos erledigen.“ So kam Werner Funk auf das Thema Elektrosmog und begann zu messen.

Und erlebte immer wieder Geschichten wie diese: „Ein Ehepaar kann seit zwei Jahren nicht mehr gut schlafen. Der Arzt findet nichts. Dann rufen sie mich an, ich soll doch mal schauen. Ich messe im Schlafzimmer, genau da, wo der Kopf ist, die höchste Strahlung im ganzen Haus. Der Nachbar hatte direkt hinter der Schlafzimmerwand sein schnurloses Telefon und die WLAN-Station installiert. Er nahm die Geräte weg und seitdem schläft das Ehepaar wieder problemlos.“

Baubiologen und Umweltmediziner können Hunderte ähnlicher Fälle vorlegen. Und so ist es nicht verwunderlich, dass inzwischen Tausende von Ärzten Appelle unterschrieben haben, die eine Reduzierung der Belastung fordern.

Einen solchen Appell hatten 2005 auch die 16 Ärzte im oberbayerischen Passionsdorf Oberammergau unterschrieben. Als Ende August 2006 immer mehr Patienten mit extremen Schlafstörungen, Herzrasen und Blutdruckanstieg in ihre Praxen kamen, dachten die Ärzte deshalb gleich an die Mobilfunkmasten.

Doch Werner Funks Messungen zeigten: Es gab im Dorf keine neuen Masten oder etwa stärkere Sender. Mitte Oktober 2006 begann Werner Funks Blutdruck verrückt zu spielen. Stieg plötzlich auf Werte weit über 200. Nach einigen Tagen, die er außerhalb des Ortes im Wald zubrachte, normalisierten sich die Werte wieder. Mit einem neuen Messgerät konnte Werner Funk schließlich ein neues Sendesignal hörbar machen, ein leises tock-tock-tock, achtmal in der Sekunde. Seine Recherchen ergaben, dass der verantwortliche Mobilfunkanbieter im August 2006 seine Sendemasten modernisiert hatte und die Masten seither dieses Signal aussandten. In den folgenden Monaten machten die Oberammergauer Mobilfunkgegner bundesweit Schlagzeilen. Mehrere Bürger flüchteten in die Wälder. Ärzte und Bürgermeister appellierten an Politiker und Behörden, die Probleme im Ort ernst zu nehmen und Abhilfe zu schaffen.

Doch das Gesundheitsamt schwieg, das Landesamt für Umweltschutz behauptete, Werner Funk habe falsch gemessen. Im Ort gab es viele, die ihn als verrückt beschimpften und davor warnten, dass er die Touristen vertreiben würden.

„Das ist ja auch schwer nachzuvollziehen für jemanden, der nichts merkt“, sagt Werner Funk. „Wenn jemand ein gesundes Immunsystem hat, dann hat er gute Chancen, dass es ihn so schnell nicht erwischt. Krank werden vor allem diejenigen, die eine Vorschädigung haben, durch Holzschutzmittel, Allergien oder eine langjährige Strahlenbelastung.“ Irgendwann sei das Fass voll, der Körper reagiere extrem und werde immer empfindlicher. Als die Medien breit berichteten, habe er bis zu 35 Anrufe täglich aus ganz Deutschland bekommen, erzählt der Ingenieur. „Überall das gleiche Problem und die Leute trauen sich nichts sagen. Haben Angst, dass sie in die Spinnerecke gestellt werden.“

Denn offiziell kann der Mobilfunk nicht krank machen. „Nach Meinung von Fachgremien ist das Auftreten schwerer Gesundheitsstörungen bei Hochfrequenzexpositionen unterhalb der gesetzlichen Grenzwerte ausgeschlossen“, schreibt das Bundesamt für Strahlenschutz. Anders sieht das die Europäische Umweltagentur. Sie fordert strengere Grenzwerte und verweist auf die Erfahrungen mit Asbest, dessen Gefahren jahrzehntelang verharmlost wurden. Doch was die Lernfähigkeit von Politikern angeht, ist Werner Funk eher skeptisch: „Damit die Herrschaften reagieren, sind noch zu wenige Menschen krank.“

aus Schrot & Korn (01/08)

Entweder man findet einen Weg oder man schafft einen Weg!
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