Beiträge: 1.150
Themen: 77
Registriert seit: Feb 2004
Bewertung:
322
Bedankte sich: 23776
5101x gedankt in 274 Beiträgen
Knight
Gast
Bedankte sich:
x gedankt in Beiträgen
Ausprobiert habe ich es zwar noch nicht, aber weil jetzt Kastanien-Zeit ist:
http://www.waldlaeuferbande.at/ueber-waschmittel-das-von-baeumen-faellt/
Kastanien als Waschmittel ... klingt sehr interessant und brauchbar ... Werde ich sicher mal testen ...
Hat irgendwer schon Erfahrung damit?
Beiträge: 578
Themen: 58
Registriert seit: Nov 2013
Bewertung:
238
Bedankte sich: 9932
11170x gedankt in 481 Beiträgen
Efeu-Spülmittel
Aus der u.g. Seite:
In einem früheren Beitrag haben wir gezeigt, wie einfach Spülmittel aus Natron und Flüssigseife bzw. Soda gemacht werden kann.
Doch es geht noch viel natürlicher: Spülmittel aus Efeu! Die im Efeu enthaltenen Saponine haben seifenähnliche Eigenschaften, aus diesem Grund lässt sich daraus ein hervorragendes Bio-Spülmittel oder auch Waschmittel für die Wäsche herstellen. Das Prinzip ist das gleiche wie beim Bio-Waschmittel aus Kastanien. Der besondere Vorteil von Efeu ist jedoch, dass die Pflanze immergrün und deshalb das ganze Jahr über frisch verfügbar ist.
Alles was du brauchst:
ein Gefäß, z.B. ein großes Schraubglas oder Einmachglas
ca. 100 g Efeu-Blätter
1 Liter kochendes Wasser
So gehst du vor:
Blätter zerkleinern und mit kochendem Wasser übergießen, z.B. direkt im Einmachglas
ein paar Tage stehen lassen und ab und zu schütteln, bis sich genug Schaum bildet
durch ein Sieb gießen und in eine geeignete Flasche füllen, z.B. in eine leere Spülmittelflasche
Fertig ist das selbst gemachte Bio-Spülmittel aus Efeu! Durch die aus dem Efeu gelösten Saponine schäumt es gut und besitzt eine hohe Fettlöse- und Reinigungswirkung.
Wen dir das fertige Spülmittel zu flüssig ist, dann kannst du es nach Belieben andicken, z.B. mit Guarkernmehl oder einfacher Speisestärke nach Packungsangabe. Dadurch erhält es die gewohnte Konsistenz und haftet gut am zu reinigenden Geschirr.
Das Efeu-Spülmittel kann genauso auch zum Wäschewaschen verwendet werden. Gib dazu etwa 200 ml der Efeu-Lösung in das Waschmittelfach der Waschmaschine. Es ist sogar möglich, direkt mit frischen Efeu-Blättern zu waschen, wir haben es jedoch selbst noch nicht ausprobiert. Gib dazu eine Handvoll Blätter in einen Stoffbeutel oder in eine Socke, die du verknotest.
...
Quelle: http://www.smarticular.net/efeu-als-biologisches-waschmittel-und-spuelmittel-verwenden/
Hab ich durch "Zufall" entdeckt. Hat das jemand schon mal ausprobiert?
Achte auf deine Gedanken - sie sind der Anfang deiner Taten
Knight
Gast
Bedankte sich:
x gedankt in Beiträgen
Danke Munin ... muss ich gleich zu Muttern rennen und Efeu ernten
Beiträge: 231
Themen: 22
Registriert seit: Jul 2013
Bewertung:
59
Bedankte sich: 13595
5687x gedankt in 294 Beiträgen
Für die Leute, die immer noch Weichspüler verwenden:
"Herkömmliche Weichspüler bestehen zu einem großen Teil aus einem Inhaltsstoff, der aus Schlachtabfällen gewonnen wird. Das ist kein Skandal, da es bereits bekannt und einsehbar ist, doch eine Verbrauchersendung des Südwestrundfunk (SWR) schaffte es dennoch mit diesem Wissen zu schockieren. In den sozialen Netzwerken ging das Video über diesen Inhaltsstoff in Weichspülern viral, denn mit sauber verbindet man keine Abfälle – erst recht nicht aus dem Schlachthof.
Der vom SWR befragte Experte zu diesem Thema, Philip Heldt, ist Umweltwissenschaftler bei der Verbraucherzentrale und zeigt sich im Gespräch mit der F.A.Z. über die allgemeine Verwunderung erstaunt. In „harten Veganerkreisen“ sei das Thema längst bekannt und viel behandelt – außerdem nutzten Menschen schon hunderte Jahren derartige Methoden, um ihre Wäsche weich zu machen. Weichspüler waren auch vor dem Bericht des SWR aufgrund ihrer Chemikalien, die in das Wasser gelangen, bereits vielfach kritisiert. Während ein schlechtes Gewissen leichter auszublenden ist, vermag dasselbe mit Ekel weniger gut zu gelingen.
Heldt stellt klar, dass die Schlachtabfälle als solche nicht die Sensation sind. Er findet es durchaus sinnvoll die tierischen Abfälle, die ein Nebenprodukt der Schlachtung selbst sind, weiterzuverwenden. „Die Tiere werden ja nicht für die Weichspüler geschlachtet“, sagt Heldt. Im Zuge der großen Verwunderung über die Inhaltsstoffe erweise es sich dennoch als sinnvoll, auf diese hinzuweisen, da sie vielen zuvor unbekannt gewesen seien.
Saubere Wäsche riecht eigentlich neutral
Sollte man einfach zur veganen Variante wechseln, oder es ganz bleiben lassen mit den beliebten Weichspülern? Zur „echten Alternative“ will der Umweltexperte auch die vegane Variante nicht erklären. „Klar, hierfür werden keine Tiere genutzt, aber Fette benötigt man auch in diesem Fall.“ Das führt zum nächsten Problem. Anstatt auf tierische Fette wird alternativ häufig auf eines der günstigsten pflanzlichen Fette zurückgegriffen: Palmöl. Die Produktion von Palmöl trägt massiv zur Abholzung wichtiger Waldbestände bei, was ebenfalls den Lebensraum der Tiere gefährdet. Auf diesem Wege „die Welt retten zu wollen“, sei also zu kurz gegriffen.
Die kationischen Tenside, die sonst aus den Fetten in den Schlachtabfällen gewonnen werden, lassen sich bei der pflanzlichen Variante besonders gut aus Palmöl gewinnen. Daher gibt es nur wenige vegane Weichspüler, die ganz ohne eine Verwendung des Palmöls auskommen. So gibt etwa die Ökomarke „Ecover“ auf ihrer Homepage an, bei ihrem Weichspüler auf einen „palmölfreien Aktivstoff auf Basis von europäischem Rapsöl“ zu setzen.
Wie sieht es mit den Ablagerungen von Bakterien und Pilzen aus, die die herkömmlichen Weichspüler in den Waschmaschinen hinterlassen? Auch hier kann die pflanzliche Variante nicht punkten: „Die haben die gleiche Wirkung, denn ein Biofilm entsteht trotzdem“, erklärt Heldt. Dies sei jedoch, anders als mit dem Blick in eine schimmelige Waschmaschine im Bericht des SWR angedeutet, nicht allzu tragisch. Eine 60-Grad-Wäsche mit Vollwaschmittel einmal im Monat reiche bereits aus, um den Schmutz aus hygienischer Perspektive ausreichend zu entfernen. Auf diesem Wege wird nicht nur der fettige Film entfernt, sondern auch die unangenehmen Gerüche verschwinden.
Weich geht auch anders
Saubere Wäsche riecht, anders als es die Gewohnheit vermuten lassen mag, zunächst einfach nur neutral. Die aktiven Substanzen, die die Wäsche weich machen, bestehen aus kationischen Tensiden, die selbst keinen Einfluss auf den Geruch haben. Erst durch die hinzugegebenen industriellen Duftstoffe entsteht der frische Wäschegeruch. Bei der Auswahl dieser Duftstoffe lässt sich beim Hersteller laut Heldt bereits beeinflussen, wie sehr sich der Weichspüler auf Umwelt und Gesundheit auswirkt. Außerdem enthalten bereits herkömmliche Waschmittel Duftstoffe. Auch ohne die Hinzugabe von Weichspülern sollte die Wäsche also duften – wenn auch weniger stark.
Das Fazit des Umweltexperten: „Lassen Sie den Weichspüler ganz weg.“ Wer nicht auf das kuschelig Weiche seiner Wäsche verzichten möchte, sollte entweder bereits beim Kauf der Produkte auf weiche Stoffverarbeitung achten, oder beim Wäschetrocknen aufpassen: Trocknet man seine Handtücher auf der Wäscheleine draußen im Wind, bleibt das Tuch weicher als bei einer Behandlung im Trockner. Auch ein winziger Schuss Essigsäure kann dabei helfen, die Wäsche etwas weicher zu machen. Aber Achtung: Zu viel Essigsäure greift die Waschmaschine an."
Was daran "durchaus sinnvoll" sein soll, ist mir schleierhaft.
Glück ist unsichtbare Planung.
Beiträge: 2.399
Themen: 71
Registriert seit: Jan 2012
Bewertung:
453
Bedankte sich: 19483
54013x gedankt in 3274 Beiträgen
23.07.12019, 12:00
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 23.07.12019, 12:01 von Andrea.)
Zitat:Trocknet man seine Handtücher auf der Wäscheleine draußen im Wind, bleibt das Tuch weicher als bei einer Behandlung im Trockner.
Meiner Erfahrung nach ist es genau umgekehrt. Auf der Leine getrocknet, mit oder ohne Wind, sind Handtücher härter als aus dem Trockner. Auch Bügeln macht sie weicher.
Wobei es durchaus Vorteile hat, wenn sie härter sind, Feuchtigkeit wird besser aufgenommen, und das härtere Tuch regt noch die Hautdurchblutung an.
Zitat:Auch ein winziger Schuss Essigsäure kann dabei helfen, die Wäsche etwas weicher zu machen. Aber Achtung: Zu viel Essigsäure greift die Waschmaschine an."
Ich kenne das so, daß man mit Essigessenz die Waschmaschine regelmäßig entkalkt, und das wird auch auf der Seite eines Herstellers von Essigessenz genau so gesagt, pur ein zwei Tassen in die Trommel und einen Waschgang durchlaufen lassen, regelmäßig. Ob dann ein Schuß Essigessenz zur Wäsche wirklich Schaden anrichten kann? Ob Essigessenz das Gleiche ist wie Essigsäure, weiß ich allerdings nicht.
Cleopatra
Gast
Bedankte sich:
x gedankt in Beiträgen
Kenne es genauso wie Du: Luftgetrocknete Handtücher sind so hart, "daß man sie in die Ecke stellen kann", wie mein Vater gerne sagt, und aus dem Trockner sind sie fluffig-weich. Ich persönlich habe sie aber lieber fest und rauh, nicht nur, weil sie das Wasser besser aufnehmen, sondern auch wegen dem Peeling-Effekt
Der Essig greift aufgrund der Säure die Dichtungen in den Waschmaschinen an, ist mein Informationsstand. Angeblich sollte man deswegen nur mit geeigneten Entkalkungsmitteln drangehen. Kann aber sein, daß das nur Meinungsmache von den Herstellern der entsprechenden Mittel (Calgon & Co.) ist, denn die arbeiten ja alle eng mit den WaMa-Produzenten zusammen...
Beiträge: 2.399
Themen: 71
Registriert seit: Jan 2012
Bewertung:
453
Bedankte sich: 19483
54013x gedankt in 3274 Beiträgen
Zitat:Der Essig greift aufgrund der Säure die Dichtungen in den Waschmaschinen an
Eine Waschmaschine ist mir noch nie ausgelaufen, eine Kaffeemaschine allerdings schon, und ich entkalke beides mit Essigessenz, und davon die Kaffeemaschine (viel) öfter als die Waschmaschine. Ob es daran lag, könnte man jetzt vermuten.
|