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12.10.12017, 21:47
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 14.10.12017, 22:07 von Lohe.)
Hallo zusammen,
ist es in Ordnung, wenn ich hier die Pflanzenhaarfarbenversuche einstelle?
Einen lieben Gruß
Lohe
"Die Menschen drängen sich zum Lichte, nicht um besser zu sehen, sondern um besser zu glänzen"
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Mach doch
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14.10.12017, 21:08
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 16.10.12017, 20:10 von Lohe.)
Hallo zusammen,
ich habe mit Goldhauch begonnen, eine auswaschbare Tönung. (Wie bekommt man dieses Bild eigentlich kleiner?)
Das ist drin:
Cassia Auriculata Leaf Powder*, Indigofera Tinctoria Leaf Powder*, Lawsonia Inermis Leaf Powder*, Curcuma Longa Rhizome Powder*
* = aus kontrolliert biologischem Anbau
Übersetzt:
Sennesblätter, Indigo, Henna, Kurkuma (Gelbwurz)
Wir gehen von silikon- und ölfreien, frisch gewaschenen Haaren aus. Die Paste wird in die noch feuchten Haare einmassiert.
25 g des Pulvers habe ich mit etwa 50 Grad heißem Wasser angerührt. Wer kein Thermometer hat, kann die Richmannsche Formel benutzen, zur Vereinfachung habe ich mit 0,5 l gerechnet.
0,5 l x 100 Grad (Wasserkocher) + 0,5 l x 6 Grad (ungefähr aus dem Wasserhahn)
0,25 + 0,25
= 53 Grad, läßt man eine Minute stehen, dann hat man ungefähr 50 Grad. Bei höherer Temperatur wird es rötlich, und ich mag zunächst einen Rotstich vermeiden.
Besonders geeignet für graue und weiße Haare, ohne eine dauerhafte Farbveränderung vorzunehmen. Dunkle Haare können mit Goldhauch gepflegt werden.
Das Pulver wird in einen Behälter gegeben, bei kinnlangen Haaren reichen 25 g.
Mit Wasser und einer Gabel verrührt, so viel Wasser dazugeben, bis die Masse sich gut zum Auftragen eignet, nicht zu dick und nicht so flüssig, daß sie wegrinnt.
Noch warm auf die feuchten Haare verteilen und einmassieren, könnte etwas kleckern, Textilien bitte an die Seite räumen und ein Färbehemd anziehen.
Dann habe ich die beiligende Haube verwendet, noch zusätzlich eine Mülltüte genommen und ein dickes Handtuch. Einwirkzeit: 15 Minuten. Bis zu 30 Minuten sind in Ordnung, nicht länger, da man auch hier wieder einen Rotstich erhält.
Nun gründlich auswaschen, es ist nicht nötig wieder ein Haarwaschmittel zu benutzen, keine Kur, oder Spülung, nicht trockenföhnen. Danach war ich noch lange an der frischen Luft, die Haarfarbe entwickelt sich dann noch in Verbindung mit Sauerstoff. Zunächst war ich mit meiner Reaktion sparsam, die Haare fühlten sich trockener an als vorher.
Am nächsten Morgen war ich begeistert, das aufgerauhte hatte sich gelegt, meine Haare waren geschmeidig und glänzend und der goldene Hauch einfach schön, vor allem im Sonnenschein, da glänzten sie so richtig.
Wer die Farbe intensivieren möchte: Die gleiche Prozedur erneut, gleiche Menge, gleiche Temperatur, gleiche Einwirkzeit. So kann man ebenfalls einem Rotstich entgehen.
Und schon bei der nächsten Haarwäsche war der Schaum ganz gelb, die Farbe wusch sich aus.
Wer die Haltbarkeit verlängern möchte: 1/2 TL Salz auf 25 g Pulver.
Fazit: Ich kann es bedenkenlos empfehlen. Auch den Geruch von PHFs mag ich sehr gerne, der sich noch länger in den Haaren hält. Da meine Haare blondiert sind, um vom Henna-Dunkelrot wegzukommen (Haarfarbe herauswachsen zu lassen kommt im Büro nicht so gut) hatte ich zunächst Bedenken. Hat super funktioniert.
Ich probiere weiter, mein Ziel: die Haare mit Pflanzenhaarfarbe an mein Naturblond angleichen.
Viele Grüße
Lohe
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Weiter ging es mit einer Mischung aus Goldhauch (10 g) und Hellblond (15 g)
Inhaltsstoffe Hellblond:
Cassia Auriculata Leaf Powder*, Juglans Nigra Husk Powder, Punica Granatum Rind Powder, Uncaria Gambir Extract, Terminalia Chebula Fruit Powder*, Jatropha Curca Leaf Powder, Quercus Infectoria Gall Extract, Indigofera Tinctoria Leaf Powder*, Lawsonia Inermis Leaf Powder*, Aegle Marmelos Rind Powder, Rheum Emodi Root Powder, Adhatoda Vasica Leaf Powder, Aloe Barbadensis Leaf Powder*, Cesalpinia Sappan Wood Powder, Cordia Dichotomas Leaf Powder*, Curcuma Longa Rhizome Powder*
Übersetzt:
Sennesblätter, Schwarznußschale, Granatapfelrinde, Gambir (gelbes Catechu), Fruchtpulver Chebulische Myrobalane, Purgiernussblätter, Gall-Eiche, Indigoblätter, Hennablätter, Bengalische Quittenrinde, Rhababerwurzel, Malabarnußblätter, Aloeblätter, eine Unterart der Johannisbrotgewächse (Caesalpinioideae, keine genaue Bezeichnung gefunden), Kordie, Kurkuma
Gleiche Zubereitungsweise wie oben, und ich war mutig: 30 Minuten Einwirkzeit.
Das Ergebnis: Eine Wallemähne, wieder etwas trocken, am nächsten Tag eine geglättete Haarstruktur.
Die Farbe ist schön geworden, allerdings ist dieser Ton sehr warm und ein wenig dunkler, und ich denke, wenn man hier nicht aufpaßt, sind die Haare schnell rötlich. Wer es ausprobieren möchte, sollte dann weiter erstmal nur den Ansatz färben und die Längen auslassen. Meine Spitzen haben sich daran erinnert, daß darunter irgendwo Henna schlummert, und so habe ich wieder mehr rötliche Spitzen. Ansonsten toller Geruch, eine schöne einheitliche Farbe und Glanz, füllig und griffig.
Der nächste Versuch wird sein, einen kühleren Ton hinzubekommen. Mal sehen, was ich finde. Bis dahin ein paar Mal waschen, um den Ton etwas abzumildern.
Viele Grüße
Lohe
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28.10.12017, 20:22
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 29.10.12017, 10:51 von Lohe.)
Test Nr. 3:
Auf der Suche nach einem aschigen PHF-Ton, bin ich auf Katam (Buxus dioica) und Cassia (Cassia obovata) gestoßen. Katam färbt grün-blau, Cassia gelblich, gemischt mit rotem/rötlichem Henna soll man einen aschblonden Ton erreichen können.
Ich habe noch etwas Hellblond beigemischt, um einem Grünstich entgegenzuwirken. Mit Cassia, Katam und Henna können Töne von Aschblond bis Braun erreicht werden.
Alles angemischt, wie schon oben beschrieben, 30 Minuten Einwirkzeit, und was soll ich sagen:
Das Rezept stelle ich nicht ein, da meine Haare nach dem Färben und Trocknen Wassernixengrün waren, die hellen Strähnen ganz besonders. Die rötlichen Spitzen hatten ein Dunkelblond.
Ist zwar mal etwas anderes, aber nicht für den Berufsalltag gedacht. Danach habe ich nochmal PHF-Hellblond angemischt und über das Grün gegeben, nach 30 Minuten Einwirkzeit waren die Haare dann etwas angeglichen. So kommt es der Naturhaarfarbe schon ein Stück näher, einen Tick dunkler müssen sie noch werden. Auf jeden Fall sieht das Ganze schon natürlicher aus.
Das ist das Schöne an Pflanzenhaarfarben. Man kann herumprobieren, ohne Haare kaputt zu machen.
Ich probiere weiter.
Lohe
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Ich hab es
Ein natürliches Aschblond erhält man mit folgender Rezeptur:
25 g cassia
17,5 g khadi mittelblond
7,5 g katam
Anmischen wie weiter oben beschrieben, eine Stunde auf das Haupt. Das kam dabei heraus:
Die Prozedur dann noch 1-2 mal wiederholen und etwas Salz für die Haltbarkeit hinzu.
Versuch beendet
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Hallo Lohe!
Du warst aber tapfer!
Sieht sehr schön und sehr natürlich aus.
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Huhu,
danke
Ja, auch wenn ich bei grünen Haaren leichte Schweißausbrüche hatte , ist ja alles gut gegangen.
Liebe Grüße
(13.11.12017, 19:38)Pamina schrieb: https://www.pagan-forum.de/post-52928.html#pid52928Hallo Lohe!
Du warst aber tapfer!
Sieht sehr schön und sehr natürlich aus.
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Zitat:Ja, auch wenn ich bei grünen Haaren leichte Schweißausbrüche hatte
Das hatte ich beinah, nur vom mitlesen.
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