26.06.12005, 16:24
<span style='color:green'>Unter-Gang</span>
<span style='color:green'>Unter Tage, ohne Morgen
Feuersprühnd kristallnes Funkeln
Sonnen bleiben oft verborgen
Heimlich glühnd im Dunkeln.
Schiffe, die an Eisbergen zerschellen
Bersten nicht an deren Spitzen
Die Geheimnisse des Ozeans sitzen
Unter und nicht auf den Wellen.
Schau, die hochgewachsnen Linden
Blicke tiefer, du wirst finden
Nicht dort, wo die Vögel wohnen,
Nicht die weiten Blätterkronen
Sind`s, was Wachstum schafft
In der Wurzel liegt die Kraft.
Und des Klanges sanften Reigen
Versteht nur, wer einst in Stille eingetaucht
Manche Antwort liegt im Schweigen
Viel zu viele Worte werden oft gebraucht.
Oberflächenbeiwerk, Schmuck, Gewand
Gleich der Schale um die Nuß
Ist nur Hülle, nichts als Tand
Der vergehn, verfallen muß.
So sind Menschen, so sind wir
Mehr, ganz anders, glaube mir
Als nur das, was leicht erkennbar,
Sind nicht einzeln, sind untrennbar
Müssen, woll`n wir wirklich leben
Nicht nur aufwärts, auch nach unten streben.
Tiefe birgt die wahrhaft großen Schätze
Stille, Meer und Mensch und Wald
Suchend lausche, schweig, erkenne bald
Gut versteckt ruhen die schönsten Plätze.
Morpheus` Reich in finstrer Nacht
Todes Bruders Traumestiefen
War`n uns Wahrheit, als wir schliefen
Demaskiert, nachdem wir aufgewacht.
Schließ die Augen und dann sehe
Wesensinnerstes verstehe
Mensch liegt unter Haut und Knochen,
Zeigt sich, wenn erst aufgebrochen
Die Geode spielt nur Stein
Das, was sichtbar - meist nur Schein.
Unter Tage, ohne Morgen
Feuersprühnd kristallnes Funkeln
Sonnen bleiben oft verborgen
Heimlich glühnd im Dunkeln...</span>
<span style='color:green'>Unter Tage, ohne Morgen
Feuersprühnd kristallnes Funkeln
Sonnen bleiben oft verborgen
Heimlich glühnd im Dunkeln.
Schiffe, die an Eisbergen zerschellen
Bersten nicht an deren Spitzen
Die Geheimnisse des Ozeans sitzen
Unter und nicht auf den Wellen.
Schau, die hochgewachsnen Linden
Blicke tiefer, du wirst finden
Nicht dort, wo die Vögel wohnen,
Nicht die weiten Blätterkronen
Sind`s, was Wachstum schafft
In der Wurzel liegt die Kraft.
Und des Klanges sanften Reigen
Versteht nur, wer einst in Stille eingetaucht
Manche Antwort liegt im Schweigen
Viel zu viele Worte werden oft gebraucht.
Oberflächenbeiwerk, Schmuck, Gewand
Gleich der Schale um die Nuß
Ist nur Hülle, nichts als Tand
Der vergehn, verfallen muß.
So sind Menschen, so sind wir
Mehr, ganz anders, glaube mir
Als nur das, was leicht erkennbar,
Sind nicht einzeln, sind untrennbar
Müssen, woll`n wir wirklich leben
Nicht nur aufwärts, auch nach unten streben.
Tiefe birgt die wahrhaft großen Schätze
Stille, Meer und Mensch und Wald
Suchend lausche, schweig, erkenne bald
Gut versteckt ruhen die schönsten Plätze.
Morpheus` Reich in finstrer Nacht
Todes Bruders Traumestiefen
War`n uns Wahrheit, als wir schliefen
Demaskiert, nachdem wir aufgewacht.
Schließ die Augen und dann sehe
Wesensinnerstes verstehe
Mensch liegt unter Haut und Knochen,
Zeigt sich, wenn erst aufgebrochen
Die Geode spielt nur Stein
Das, was sichtbar - meist nur Schein.
Unter Tage, ohne Morgen
Feuersprühnd kristallnes Funkeln
Sonnen bleiben oft verborgen
Heimlich glühnd im Dunkeln...</span>