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Anders sein?
Anders sein, das gehört irgendwo zum Selbstwertgefühl eines jeden dazu. Doch wie ist man wirklich 'anders' heutzutage? Indem man sich ein Piercing durch Ohr, Nase, Bauchnabel oder Geschlechtsteil stechen lässt. Oder ein Branding mitten im Gesicht? Eine Tätowierung, die sonst niemand besitzt? Zum Beispiel auf dem Hinterteil? Oder wie wäre es damit, mit Schimpfwörtern und Flüchen nur so herumzuwerfen? So wie es viele Rockmusiker tun (und auch Anubis ), um ihr 'anders sein' unter Beweis zu stellen. Ist man anders, wenn man ständig irgendwelche exotische Abartigkeiten verspeist, die sonst niemand kennt? Oder wenn man irgendwelchen Fummel trägt, der im Ruf steht, der letzte Schrei zu sein? Wenn man sich sinnlos besäuft, Drogen schluckt, sich pöbelhaft benimmt oder Sex in der Telefonzelle macht? Oder taugt das heutzutage nicht mal mehr um zu schockieren?
Anders sein heutzutage bedeutet statt dessen: Kein Funktelefon zu benutzen, keine schlechte Laune zu haben, keine Werbephrasen auswendig zu können, keine Abartigkeiten zu verzehren, keine Spielfilme und TV-Serien zu kennen, die neueste Musik nicht zu mögen und nicht zu kennen, kein Mitleid, kein Verständnis und keine Toleranz aufzuweisen, wichtigere Dinge zu kennen als Geld und Besitztümer und Karriere - und Erfolg trotzdem ganz GROSS auf die eigene Fahne zu schreiben ...
Oder einfach nur statt dessen: Treu und redlich, ehrlich und aufrichtig, naturverbunden, geradeheraus, diszipliniert und kulturvoll zu sein. Und vor allen Dingen: unbemalt. Mit unbemalt meine ich neutral in allen Lebenslagen. Was Dich interessiert das alles gar nicht? Und trotzdem bist Du an Politik, Weltgeschehen, Kultur, Geschichte, Ernährung interssiert? Irgendwie komme ich da nicht mit klar - für mich ist das ein Widerspruch!
So herum ist man tatsächlich anders und wer das jetzt nicht glaubt, der soll es ausprobieren und merkt ganz schnell, daß man nun wirklich anders ist.
Für die Rebellion der wahren Werte
Tue was immer ich will!
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Es beginnt allein mit einer Sache die man ändert. Ich möchte gern ein Beispiel von Wishmaster aufgreifen. Wenn man nämlich kein Funktelefon besitzt, fällt das heutzutage sehr schnell auf, weil es mittlerweile zu einer Selbstverständlichkeit geworden ist so ein Ding zu besitzen und mit sich herumzutragen, zu zeigen, daß man auch das aktuellste Modell besitzt u.s.w.
Besitzt man kein Funktelefon mehr, ist das nur ein Schritt, anders zu sein. Ein Schritt, der sich im Außen zeigt, aber im Innen seinen Ursprung findet. Mag ja sein, daß der ein oder andere im Moment nur kopiert und es somit nicht von innen heraus kommt, aber das kann sich ja entwickeln.
Folgt dann irgendwann ein zweiter Schritt, wie z. B. die Umstellung der Ernährung von Fleischkonsum auf Normalkost, wird man erneut sehr schnell wahrnehmen, wieviele im Umfeld das registrieren und sich darüber wundern. Sie machen sich dumme Gedanken darüber und äußern diese auch noch ungeniert. Ja, sie versuchen sogar einen wieder umzustimmen, diese Büttel.
Zitat:Treu und redlich, ehrlich und aufrichtig, naturverbunden, geradeheraus, diszipliniert und kulturvoll
Diese Werte sollten stets von absoluter Linientreue begleitet sein.
... Und wer es nicht begriffen hat, ist heute noch wie alle anderen.
Salve Bragi
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Zitat:... und wer es nicht begriffen hat, ist heute noch wie alle anderen.
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Ich grüße euch!
Ich finde dieses Thema sehr interessant!
Jeder Mensch weiß um die Tugenden, die einen zu dem machen, was er ist. Aber ich glaube, daß diese innere Ehrenhaftigkeit viel Kraft braucht, um in dieser Welt zu bestehen.
Der Schritt in die genannte materielle Welt (also rückwärts in der Entwicklung) ist immer einfacher, als nach Tugenden zu streben, die für diese Welt längst Vergangenheit sind.
Auf jedem Plakat, in jeder Werbung (nicht zu sprechen von unterschwelligen Sachen) werden einem genau diese furchtbaren Werte vermittelt. Das Bewußtsein davon zu lösen fällt nicht jedem leicht...
Ich glaube das Schwierigste ist, unterscheiden zu können, wer man selbst ist und was andere aus einem gemacht haben...
Liebe Grüße Muninn
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Muninn schrieb:Ich grüße euch!
Ich finde dieses Thema sehr interessant!
Jeder Mensch weiß um die Tugenden, die einen zu dem machen, was er ist. Aber ich glaube, daß diese innere Ehrenhaftigkeit viel Kraft braucht, um in dieser Welt zu bestehen.
Der Schritt in die genannte materielle Welt (also rückwärts in der Entwicklung) ist immer einfacher, als nach Tugenden zu streben, die für diese Welt längst Vergangenheit sind.
Auf jedem Plakat, in jeder Werbung (nicht zu sprechen von unterschwelligen Sachen) werden einem genau diese furchtbaren Werte vermittelt. Das Bewußtsein davon zu lösen fällt nicht jedem leicht...
Ich glaube das Schwierigste ist, unterscheiden zu können, wer man selbst ist und was andere aus einem gemacht haben...
Liebe Grüße Muninn Es riecht etwas nach Rechtfertigung. Redest du von dir?
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Hallo Ajax!
Ist doch egal ob Rechtfertigung oder nicht, nur Ehrlichkeit bringt uns weiter! Ehrlich zu uns selbst, denn das ist bereits die erste Tugend. Auch der Text von Bragi und der von Wishmaster liest sich so gesehen wie eine Rechtfertigung oder eben wie viele eigene diesbezügliche Erlebnisse. Darauf kommt es aber nicht an.
Zitat:Ich glaube das Schwierigste ist, unterscheiden zu können, wer man selbst ist und was andere aus einem gemacht haben...
Das finde ich einen schönen Satz, der auch mir persönlich weiterhilft. Man muss bereits den Gedanken an diese und jene Dinge verwerfen, denn sonst machen die sich breit und schlagen Wurzeln. Zum Beispiel Handy. Irgendwann hatte ich mir auch so ein Ding gekauft mit der Ausrede, daß ich es nur benutzen würde, wenn ich es wirklich brauche. Aber das ist Selbstbetrug. Unterbewußt verläßt man sich nämlich auf ein solches Ding und vergisst dadurch auf seine innere Stimme und auf telepathische Signale zu achten. Nach dem Motto: Kontrolle ist besser und zur Not ist die Kontrollinstanz das Handy. Ich habe auch lange gebraucht um das zu verstehen. Und weil du dich hier schon so locker über andere erhebst lieber Ajax - vielleicht verrätst du uns, ob du ein Handy besitzt oder nicht und wie du dich oder seit wann du vegetarisch lebst und warum nicht schon vorher?
Inka
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Ich kann mich nicht erinnern in einer Peepshow zu arbeiten.
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Abnoba
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Muninn schrieb:Ich glaube das Schwierigste ist, unterscheiden zu können, wer man selbst ist und was andere aus einem gemacht haben... @ Inka:
Es bedarf m.M. nach immer auch der (bewußt oder unbewußt) erteilten eigenen Einwilligung - sonst können andere gar nichts `aus einem machen`. Mir schmeckt diese Formulierung ohnehin nicht sonderlich. Andere können vielleicht gewisse Dinge/Umstände beisteuern - was man damit anfängt, bleibt letztlich einem selbst überlassen.
Das anders zu sehen, hieße in meinen Augen nach einer Ausrede für eigenes Versagen zu suchen. Und das um den Preis, ein extremes Maß an Macht über das eigene Leben fortzugeben. Mir persönlich ist der zu hoch.
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Ajax schrieb:Ich kann mich nicht erinnern in einer Peepshow zu arbeiten. dann kritisiere hier auch nicht andere. herummotzen kann naemlich jeder.
alexis
EigenSinnige Frauen
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Zitat:Es bedarf m.M. nach immer auch der (bewußt oder unbewußt) erteilten eigenen Einwilligung - sonst können andere gar nichts `aus einem machen`. Mir schmeckt diese Formulierung ohnehin nicht sonderlich.
ja genau. andere haben nur die macht, die wir ihnen geben bzw. die wir ihnen freiwillig ueberlassen. dabei geht es immer um emotionen, mit denen man uns herumbekommt.
alexis
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