23.11.12005, 15:29
Gast_Abnoba schrieb:Und Befangenheit fällt mir schwer, da besagter Bekannter nur ein entfernter ist und ich seine Mutter gar nicht kenne.
Da muß ich mich berichtigen - also was die Befangenheit anbelangt, meine ich.
Ich hatte gänzlich verdrängt, daß bei mir im Kindesalter mehrfach Leukämie diagnostiziert wurde, bei meiner Schwester einige Jahre zuvor ein Hirntumor. In beiden Fällen wurde die Diagnose erst nach einiger Zeit widerlegt.
Ich bin mir allerdings nicht sicher, inwieweit mich das befangen macht, denn zu diesem Zeitpunkt habe ich noch gar nicht umgesetzt, um was es eigentlich geht.
Darum tendiere ich eher zum Begriff Mitgefühl denn zu Mitleid, denn daß die Atmosphäre im Haus eine andere war, das habe ich klar gefühlt. Aber gelitten habe ich nicht.
Zitat:Ich sehe es ja ebenso wie Du, wer Krebs hat, hat sich denselben selbst eingebrockt.
Hier will ich differenzieren. Ich bin mir nicht ganz schlüssig, inwieweit das für Kinder gilt.
Zumindest die von Novalis angeführten Auslöser (oder die Verantwortung dafür) fallen da weg.
Irgendwie hat man es sich allerdings vermutlich trotzdem ausgesucht... hm, naja, da bin ich mir wie gesagt nicht ganz schlüssig.