04.05.12008, 13:10
Boudicca schrieb:Schiller wurde in einem Massengrab beigesetzt, weshalb es bis heute fragwürdig ist, ob man die richtigen Schillerknochen auch wirklich gefunden hat. Da Schiller auffällig groß für die damalige Zeit gewesen ist, hat man sich einfach die größten Knochen genommen - das ist, was man den Besuchern heute in Weimar erzählt. Man analysiert heute genetisch, ob es sich wirklich um Schillers Knochen handelt, und nicht die irgeneines anderen.
Meine Grüße
"Was vor Jahren schon im Forum stand, nun auch den Weg ins Fernsehen fand ."
MDR bringt Exklusiv-Reportage über die genetische Schädeluntersuchung Friedrich Schillers
Friedrich Schiller liegt nicht in der Fürstengruft
Das Geheimnis um den Schillerschädel in der Weimarer Fürstengruft ist gelüftet. Der Schädel im Sarg von Friedrich Schiller gehört nicht dem Dichter. Das haben die Untersuchungen der interdisziplinären Wissenschaftlergruppe ergeben, die vom MDR LANDESFUNKHAUS THÜRINGEN in Kooperation mit der Klassik Stiftung Weimar ins Leben gerufen wurde.
Demnach stimmt die DNA vom Schädel aus dem Sarkophag in der Fürstengruft weder in der weiblichen noch in der männlichen Linie der Schiller-Familie mit den Vergleichspersonen überein. Zu wem der Schädel wirklich gehört, konnte von den Forschern nicht geklärt werden. Auch das Skelett im Sarkophag stammt nicht vom Dichter. Nach den Erkenntnissen des Expertenteams gehören die Gebeine zu mehreren Personen.
Auf:
http://www.mdr.de/thueringen/5473013.html
kann man sich die gesamte 90minütige Reportage ansehen. Es lohnt sich!
Fazit:
Was bisher als Verschwörungstheorie abgetan wurde, kommt nun ans Fernsehlicht. Goethe stahl den Schillerschädel und vertauschte ihn mit einem ähnlich aussehenden Objekt bzw. gab nach einem halben Jahr einen falschen Schillerschädel zurück. Die Ungeheuerlichkeiten Goethes (und dessen Freundesclub) werden zwar am Rande erwähnt, man muß aber sehr genau hinhören, um die ganze Perversität des Meisters Goethe zu erfassen.
Sei!